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Johann Georg Wille (1715-1808) was a German engraver from Hesse who settled in Paris in 1736 and practiced his art there until his death in 1808. He soon became the central figure in a wide-ranging network of correspondents extending across Germany, Switzerland, Italy and Denmark. His correspondence gives a precise chronology of his relations with artists (A.R. Mengs, C.W.E. Dietrich), writers (J.J. Winckelmann, S. Gessner), art patrons (C.L. von Hagedorn) and visitors to Paris. As such it represents an important document on European art and culture transfer in the second half of the 18th century.
Franz Theodor Kugler (1808 1858) gehort unbestritten zu den ersten namhaften deutschen Kunsthistorikern. Ihm verdankt man insbesondere die Einbettung der Kunstgeschichte als asthetische Auseinandersetzung mit den uberlieferten Kunstwerken in die allgemeine Geschichte. 1837 veroffentlichte er sein Handbuch der Geschichte der Malerei von Konstantin dem Grossen bis auf die neuere Zeit. Bald darauf folgte ein zweites bahnbrechendes Werk, das Handbuch der Kunstgeschichte (1842). In weiteren Schriften legte Kugler den Akzent auf die Kunstgeschichte Berlins und der Umgebung und versuchte zugleich, die Kunstwissenschaft mit geographischen Betrachtungen zu verknupfen. Die Geschichte der Baukunst, an der Jakob Burckhardt und Wilhelm Lubke mitwirkten, zeugt von seiner Neigung zu Gesamtdarstellungen. Kugler war auch als Kunstreferent des preussischen Kulturministeriums tatig und konnte seine Ansichten in die Praxis der Kunstverwaltung umsetzen. Sein weitverzweigtes Netz von Bekannten und Freunden unter den Berliner Schriftstellern der Zeit, von Emanuel Geibel und Paul Heyse bis zum jungen Theodor Fontane, illustriert eine paradigmatische Verbindung von Literatur- und Kunstbetrachtung, die von der Zusammenarbeit mit Adolph Menzel an der Geschichte Friedrichs des Grossen (1840) oder aber von seinen eigenen Gedichten weiter dokumentiert wird. Der vorliegende Band widmet sich erstmals ausfuhrlich der Figur Kuglers, die weitgehend in Vergessenheit geraten ist, obwohl sie fur das Verstandnis der Kunstwissenschaft, der Berliner Salonkultur und der allgemeinen deutschen Kulturgeschichte von den 1830er bis zu den 1850er Jahren unerlassliche Schlussel liefert."
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