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Plutarch verknupft als Schriftsteller, platonischer Philosoph und
delphischer Priester in eigentumlicher Weise Theologie, Philosophie
und verschiedene Traditionen gelebter Religion (Mysterien,
agyptische Religion, Zoroastrismus) miteinander. Diezwoelf Beitrage
fuhrender Plutarchforscher aus den Bereichen Philosophie,
Klassische Philologie, Religionswissenschaft und Theologie
beleuchten das Verhaltnis des einen Goettlichen im Denken Plutarchs
zu den vielen Goettern des griechischen Pantheons - aber auch
anderer religioeser Traditionen.
Die Beiträge dieses Bandes nähern sich dem Thema der Gotteslehre
aus unterschiedlichen Perspektiven (Alttestamentliche und
Neutestamentliche Wissenschaft, Kirchengeschichte, klassische
Philologie, antike Religionsgeschichte, Judaistik, Systematische
und Praktische Theologie). Sie ehren damit Reinhard Feldmeier,
dessen biblisch-theologische Erkundungen zum Thema "Gott" stets
antike und spätantike Religionsgeschichte einbeziehen und sich
dabei durch Anschlussfähigkeit an moderne Religiosität, nicht
zuletzt das Christentum im globalen Süden, auszeichnen.
English summary: During the early Imperial period, traditions of
lived religion were increasingly interpreted and made plausible as
a source of philosophical thought. Holy stories, rites and cult
objects appeared as a reflection of divine truth, since they
revealed knowledge which promised real life. Conversely, the
philosophical interpretation of the world referred to the religious
tradition as the last ground for knowledge. In this conference
volume, researchers from various disciplines present a panorama of
the religious and philosophical literature in the Imperial period
from the pagan Greek and Latin literature, Hellenistic-Jewish and
New Testament texts to Qumran as well as gnostic and hermetic
writings. German description: In der fruhen Kaiserzeit werden
Traditionen der gelebten Religion verstarkt als Quelle
philosophischen Denkens interpretiert und plausibilisiert. Heilige
Erzahlungen, Riten und Kultgegenstande erscheinen als Reflex
gottlicher Wahrheit: sie eroffnen Erkenntnis, die wahres Leben
verspricht. Umgekehrt beruft sich philosophische Weltdeutung auf
die religiose Tradition als letzten Erkenntnisgrund. Dieser
Verschmelzung religioser und philosophischer Diskurse, die
insbesondere den Platonismus judischer, christlicher und
pagan-religioser Provenienz kennzeichnet, entspringen kreative
Neudeutungen in beiden Feldern.Im vorliegenden Tagungsband zeichnen
ausgewiesene Fachleute aus den Bereichen Klassische Philologie,
Theologie, Religionswissenschaft, Judaistik und
Philosophiegeschichte ein Panorama der religios-philosophischen
Literatur der fruhen Kaiserzeit, uber religios-kulturelle
Herkunftsbereiche, Sprachgrenzen und Literaturgattungen hinweg. Die
Beitrage reichen von der paganen griechischen und lateinischen
Literatur uber hellenistisch-judische und neutestamentliche Texte
bis hin zu Qumran sowie dem gnostischen und hermetischen
Schrifttum. Dieser Querschnitt durch die religios-philosophische
Literatur der Kaiserzeit wird erganzt und vertieft durch
exemplarische Studien zu einzelnen Autoren und Texten (Philon von
Alexandria, Plutarch, Johannesevangelium, Klemens von Alexandria).
Die Beitrage wurden bei der Impulstagung des Projekts Ratio
Religionis im Februar 2007 an der Georg-August-Universitat
Gottingen gehalten.Wichtige Quellentexte werden am Schluss
zweisprachig dargeboten.
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