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Plutarch verknupft als Schriftsteller, platonischer Philosoph und
delphischer Priester in eigentumlicher Weise Theologie, Philosophie
und verschiedene Traditionen gelebter Religion (Mysterien,
agyptische Religion, Zoroastrismus) miteinander. Diezwoelf Beitrage
fuhrender Plutarchforscher aus den Bereichen Philosophie,
Klassische Philologie, Religionswissenschaft und Theologie
beleuchten das Verhaltnis des einen Goettlichen im Denken Plutarchs
zu den vielen Goettern des griechischen Pantheons - aber auch
anderer religioeser Traditionen.
English summary: Rainer Hirsch-Luipold interprets the function of
imagery in Plutarch's works in individual studies from a strictly
literary and philosophical standpoint. For Plutarch, philosopher
and priest, images cover different phenomena in art, literature and
religion and emphasize the representative character of the entire
visible world. German description: Denken in Bildern? Hatte die
uberwaltigende Fulle von Bildern, von Vergleichen und Gleichnissen
aus allen Bereichen des antiken Wissens, noch bis ins 18.
Jahrhundert zur Beliebtheit von Plutarchs Schriften beigetragen, so
galt sie seit der Aufklarung eher als Zeichen mangelnder Seriositat
und gedanklicher Stringenz. Rainer Hirsch-Luipold zeigt
demgegenuber, wie Plutarch Bilder und Bildfelder als Teil einer
besonderen philosophischen Darstellungsform begreift. Die
umfassende Struktur des Bildhaften wird aus seiner Verwendung des
griechischen Begriffs eikon deutlich. Unter diesem Begriff
verbindet der Mittelplatoniker und delphische Priester Phanomene
der darstellenden Kunst (Statue, Gemalde, Siegelabdruck etc.) und
der Sprache (Gleichnis, Allegorie, Metapher, Ratselwort etc.) mit
einer philosophischen Sicht der Welt als Abbild und Widerschein
einer hoheren gottlichen Realitat. Neben Untersuchungen zur
Rezeption von darstellender Kunst und zur Terminologie bildhafter
Sprache bietet die Arbeit ausfuhrliche literarische und
philosophische Interpretationen der Bildersprache ausgewahlter
Schriften. Rainer Hirsch-Luipold interpretiert die Bilder als Teil
der philosophischen Gedankenfuhrung, eroffnet so den Blick auf die
philosophische und religionsgeschichtliche Bedeutung Plutarchs und
fuhrt zugleich ein Instrument zur Analyse des Aufbaus und der
Struktur seiner Schriften vor. Aufgrund ihrer religiosen Farbung
wird die Bildersprache Plutarchs zudem als pagane Parallele zur
gleichzeitig entstehenden Gleichnissprache des Neuen Testaments
interessant.
Die kleinen Schriften von Herwig Görgemanns, die in diesem Band
anlässlich des 80. Geburtstages des Heidelberger Gräzisten
versammelt sind, vereinen, was andernorts in disziplinärer
Zersplitterung und im Auseinanderdriften von Spezialistentum und
Vermittlungskompetenz auseinanderfällt: Detailstudien zur antiken
Literatur, Geistesgeschichte und Naturwissenschaft verbinden sich
im Werk von Herwig Görgemanns mit einer souveränen Darstellung
der großen philosophischen und religiös-theologischen
Zusammenhänge. Die hier versammelten Beiträge reichen von der
Frage nach "Wahrheit und Fiktion in Platons Atlantis-Erzählung"
über das Problem der "Sonnenfinsternisse in der antiken
Astronomie" bis hin zu Darstellungen der Geschichte der Ethik, der
"Jenseitsfurcht und Jenseitshoffnung bei den Griechen" und von
"Kosmologie, Kosmogonie und Schöpfung". Sie enthalten
Interpretationen von Platon und dem homerischen Hermeshymnus bis
hin zu Cicero, Plutarch und Mark Aurel, dem 4. Makkabäerbuch und
Origenes.
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