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The foregoing volumes of the handbook show the unmistakable mark of
its founder and first editor, RoBERT DoERR. He and other prominent
expert specialists cooperated to show the uniformity of the
problems and the methods of virus research, to take due account of
the value of theo- retical perception and to ensure a fruitful
influence of this on other branches of science. Since the demise of
the great master it has been the main task of suc- ceeding editors
to keep up this great tradition, yet to do justice to other
requirements as well. In the present (fourth) volume this wider
scope has been taken into account. It deals not only, as
heretofore, in a general part with the actual problems and the
development of techniques and methods of virus research, but also
in a special part, in a monographic manner, with the individual
virus species. With such reviews of the re- search on various virus
species, planned also for future issues, the hand- book shall
attempt to fulfill its role as a reference work. A tribute of
gratitude is due the publishers for their understanding cooperation
and their most liberal readiness to complete the text with
unusually numerous illustrations. San Francisco and Bern, January,
1958. K. F. MEYER c. HALLAUER Vorwort. Die bisher erschienenen
Bande des Handbuches tragen den untrug- lichen Stempel seines
Begrunders und ersten Herausgebers, RoBERT DoERR.
"Geschrieben steht: ,1m Anfang war das Wort!' Bier stock' ich
schon! Wer hUft mir weiter fort 1 Ich kann das Wort so hoch
unmoglich schatzen. Ich muB es anders iibersetzen, Wenn ich yom
Geiste recht erleuchtet bin, Geschrieben steht: ,1m Anfang war der
Sinn!' Bedenke wohl die erste Zeile, DaB deine Feder sich nicht
iibereile! 1st es der Sinn, der alles wirkt und schafft 1 Es solite
stehn: 1m Anfang war die Kraft! Doch, auch indem ich dieses
niederschreibe, Schon warnt mich was, daB ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! auf einmal seh' ich Rat Und schreibe getrost:
,1m Anfang war die Tat!'" Als ich in hohem Alter und durch
Krankheit schwer behindert den EntschluB faBte, mich noch einmal
wie schon so oft zuvor an das Aliergieproblem heranzuwagen, kamen
mir diese Verse vor Augen, die Goethe seinen Faust sprechen laBt,
und es eroffnete sich mir die Ein. sicht, daB auch ich nichts
anderes, vielieicht auch nichts Besseres tun konnte, als yom Wort
zum Sinn, yom Sinn zur Kraft und von der Kraft zur Tat
fortzuschreiten. Basel, am 1. Dezember 1951. R. Doerr.
Inhaltsverzeichnis. Seite Der Rahmen ....... . 1 I. Vom Wort zum
Sinn 1 II. Vom Sinn zur Kraft.
Geschrieben steht: , Im Anfang war das Wort!' Hier stock' ich
schon! Wer hilft mir weiter fort? Ich kann das Wort so hoch
unmoeglich schatzen. Ich muss es anders ubersetzen, Wenn ich vom
Geiste recht erleuchtet bin, Geschrieben steht: , Im Anfang war der
Sinn!' Bedenke wohl die erste Zeile, Dass deine Feder sich nicht
ubereile! Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft? Es sollte
stehn: Im Anfang war die Kraft! Doch, auch indem ich dieses
niederschreibe, Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! auf einmal seh' ich Rat Und schreibe getrost:
, Im Anfang war die Tat!' Als ich in hohem Alter und durch
Krankheit schwer behindert den Entschluss fasste, mich noch einmal
wie schon so oft zuvor an das Allergieproblem heranzuwagen, kamen
mir diese Verse vor Augen, die Goethe seinen Faust sprechen lasst,
und es eroeffnete sich mir die Ein- sicht, dass auch ich nichts
anderes, vielleicht auch nichts Besseres tun koennte, als vom Wort
zum Sinn, vom Sinn zur Kraft und von der Kraft zur Tat
fortzuschreiten. Basel, am 1. Dezember 1951. R. Doerr.
Inhaltsverzeichnis.
Was der Biologe und der Arzt unter der Bezeichnung "Immunitat"
zusammenfasst, ist keineswegs ein scharf umschriebener Begriff. Der
englische Mathematiker WHITEHEAD hat sich in einer Vorrede zu einer
von ihm verfassten Einfuhrung in diese exakteste aller
Wissenschaften geaussert, der Mann der Wissenschaft teile mit
Humpty-Dumptyl das Privileg, Namen besonders zu schatzen, denen er
nach Belieben die verschiedensten Bedeutungen beilegen kann. Auf
die in unserer Zeit ubliche Anwendung des Ausdruckes "Immunitat"
passt die scharfe Kritik durchaus. Indes la, ssen sich die
Immunitatsphanomene, wenn man umfassendere Gesichtspunkte gelten
lasst, doch in zwei Gruppen einordnen. Den Mittelpunkt der ersten
Gruppe bildet die viele J ahr- hunderte alte Erkenntnis, dass das
UEberstehen einer Infektionskrankheit einen soliden und dauernden
Schutz gegen eine nochmalige Infektion derselben Art hinterlasst.
Die zweite Gruppe wird durch Ergebnisse der neuzeitlichen
Experimentalforschung beherrscht, welche in den Satz
zusammengefasst werden koennen, dass die parenterale Zufuhr von
gewissen geformten oder ungeformten Substanzen (Antigenen) das
Erscheinen von Antikoerpern in der Blutbahn zur Folge hat, welche
mit den Antigenen, denen sie ihre Entstehung verdanken, spezifisch
und im Sinne einer gegenseitigen Neutralisierung reagieren. In der
jetzt ublichen Termino- logie kann also "Immunisieren" auch
bedeuten, dass man durch Behand- lung mit Antigenen ein
antikoerperhaltiges Serum zu gewinnen trachtet, wobei es
gleichgultig bleibt, ob der Antikoerpergehalt des Blutserums fur
den Organismus einen Vorteil oder eine Gefahr bedeutet.
Was der Biologe und der Arzt unter der Bezeichnung "Immunitat"
zusammenfasst, ist keineswegs ein scharf umschriebener Begriff . .
Der englische Mathematiker WHITEHEAD hat sich in einer Vorrede zu
einer von ihm verfassten Einfuhrung in diese exakteste aller
Wissenschaften 1 geaussert, der Mann der Wissenschaft teile mit
Humpty-Dumpty das Privileg, Namen besonders zu schatzen, denen er
nach Belieben die verschiedensten Bedeutungen beilegen kann. Auf
die in unserer Zeit ubliche Anwendung des Ausdruckes "Immunitat"
passt die scharfe Kritik durchaus. Indes lassen sich die
Immunitatsphanomene, wenn man umfassendere Gesichtspunkte gelten
lasst, doch in zwei Gruppen einordnen. Den Mittelpunkt der ersten
Gruppe bildet die viele Jahr- hunderte alte Erkenntnis, dass das
UEberstehen einer Infektionskrankheit einen soliden und dauernden
Schutz gegen eine nochmalige Infektion derselben Art hinterlasst.
Die zweite Gruppe wird durch Ergebnisse der neuzeitlichen
Experimentalforschung beherrscht, welche in den Satz
zusammengefasst werden koennen, dass die parenterale Zufuhr von
gewissen geformten oderungeformten Substanzen (Antigenen) das
Erscheinen von Antikoerpern in der Blutbahn zur Folge hat, welche
mit den Antigenen, denen sie ihre Entstehung verdanken, spezifisch
und im Sinne einer gegenseitigen Neutralisierung reagieren. In der
jetzt ublichen Termino- logie ka. nn also "Immunisieren" auch
bedeuten, dass man durch Behand- lung mit Antigenen ein
antikoerperhaltiges Serum zu gewinnen trachtet, wobei es
gleichgultig bleibt, ob der Antikoerpergehalt des Blutserums fur
den Organismus einen Vorteil oder eine Gefahr bedeutet.
Reich an umstrittenen Problemen sind die Ergebnisse der Erforschung
jener antikoerperartigen Stoffe, welche sich im Serum des Menschen
und der Tiere nachweisen lassen, ohne dass ihre Entstehung mit
Sicherheit auf einen spezifischen Antigenreiz zuruckgefuhrt werden
koennte. Bereitet schon die Entscheidung Schwierigkeiten, ob diese
negative Aussage nur auf Unkenntnis der individuellen Vorgeschichte
beruht oder ob in be- stimmten Fallen tatsachlich eine von jedem
spezifischen Antigenreiz unab- hangige Antikoerperproduktion
vorliegt, so kompliziert sich, auch in rein phanologischer
Hinsicht, dieses Gebiet durch die unubersehbare Mannig- faltigkeit
der Antigene, mit welchen diese "naturlichen" Antikoerper in
Reaktion treten koennen, und durch die Verschiedenheit der
Funktionen, welche ihnen einerseits bei der Aufrechterhaltung der
Gesundheit, ander- seits als pathogenetische Faktoren zufallen.
Dazu gesellt sich die Not- stets auf die Beziehungen zu den
immunisatorisch erzeugten wendigkeit, Antikoerpern zuruckzukommen,
mit welchen die naturlichen Antikoerper die spezifische Affinitat
zu den als Antigene bezeichneten Substanzen und die Art ihrer
Reaktionen mit diesen gemein haben. Der vorliegende Band hat sich
die Aufgabe gestellt, die Fulle der Ergeb- nisse, welche die
Erforschung dieser naturlichen Antikoerper gezeitigt hat, und die
aus ihnen abgeleiteten Theorien und Hypothesen kritisch zu sich-
ten, und zwar so, dass die Belastung mit Einzelheiten nicht den
UEberblick uber das Ganze gefahrdet, und dass die geubte Kritik den
Leser nicht an seiner eigenen Urteilsbildung hindert, sondern ihn
dazu anregt.
Mit diesem Halbband uber die "Antikoerper" wird eine Folge von
Einzeldarstellungen eingeleitet, welche an sich selbstandig in
ihrer Gesamtheit das ganze Gebiet der Immunitat behandeln sollen
einschliess- lich des Zusammenhanges mit den Phanomenen der
Infektion und der anderen Formen der Gast-Wirt-Beziehungen. Die
Zerlegung in Einzeldarstellungen, die trotz ihrer Unterordnung
unter eine umfassende Idee doch voneinander unabhangig sind, schien
uns der richtige Weg zu sein, um die bekannten sc4weren Nachteile
eines Handbuches zu vermeiden. Der enorme Umfang der
Immunitatswissen- schaft hat zu mannigfachen Spezialisierungen
gefuhrt; solchen Sonder- interessen sollte durch die Konzentration
auf bestimmte und in sich bis zu einem gewissen Grade
abgeschlossene Themata Rechnung getragen werden, um dem Leser das
zu bieten, was seiner theoretischen oder praktischen Orientierung
entspricht, ohne Beschwerung durch stoerende "Hinweise" auf andere
Monographien dieser Folge, und ohne ihm finan- zielle Opfer
zuzumuten, wie sie "die Anschaffung der vielbandigen Hand- bucher
bedingt, die doch meist nur als Nachschlagebehelfe verwe det
werden. Die gewahlte Form setzt uns auch in die Lage, einzelne
Bande der Folge in neuen, revidierten Auflagen herauszugeben,
weilli umgestaltende Forschungsergebnisse auf einem der
Teilgebiete" dies notwendig machen.
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