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Since the appearance of the first edition of this book in Germany
in 1979 it has established itself as a classic work used by
students and anyone interested in German literature. German
literature is treated in this book not as a self-contained
development according to purely aesthetic laws, but as a phenomenon
firmly rooted in the social and political world from which it
arises. The power and effectiveness of literary works are assessed
according to their relation to the human conditions of the time: do
they represent 'reality' or conflict with it? Do they reinforce or
disturb complacency? Do they concern themselves with the upper
levels of society or with marginal figures? Social forces and their
interrelation with the artistic avant-garde are the organising
theme of this history, which traces the literary history of Germany
from its first beginnings in the Middle Ages to the present day.
Readable and stimulating, its achievement is to make the literature
of the past as immediate and engaging as the works of the present.
This latest edition has been updated to cover the consequences of
the reunification of Germany in 1990.
Since the appearance of its first edition in Germany in 1979, A
History of German Literature has established itself as a classic
work used by students and anyone interested in German
literature.
The volume chronologically traces the development of German
literature from the Middle Ages to the present day. Throughout this
chronology, literary developments are set in a social and political
context. This includes a final chapter, written for this latest
edition, on the consequences of the reunification of Germany in
1990. Thoroughly interdiscipinary in method, the work also reflects
recent developments in literary criticism and history.
Highly readable and stimulating, A History of German Literature
succeeds in making the literature of the past as immediate and
engaging as the works of the present. It is both a scholary study
and an invaluable reference work for students.
Ein erster Untersuchungsgegenstand dieses Buches sind die
Vorstellungen, was die Renaissance sei, wie sie von Autoren des
Zeitalters selber stammen und aus der spateren Forschung. Ausserdem
wird eine UEbersicht uber die dominierenden Motive angelegt, die
sich im Renaissance-Schrifttum nachweisen lassen. Der Abschnitt
"die Renaissance als literarisches Motiv" ist der
Renaissance-Rezeption vom 17. bis zum 20. Jahrhundert gewidmet,
dessen Kennzeichen der Gegensatz der affirmierenden und der
negierenden Renaissance-Rezeption ist. Die 'Revolutionen des
Geistes' und ihnen verwandte Bewegungen erklarten sich gern zu
Erben der Renaissance, wohingegen die Verfechter des Konservatismus
aller Art sich der Renaissance entgegenstemmten und in Ablehnung
der mit ihr aufgekommenen Ansichten einander uberboten.
Das Vorhaben des Verfassers ist es, in einer zweiteiligen
Untersuchung einen UEberblick zu vermitteln uber die
Literaturgeschichte der Reformation von 1517 bis 1600 und uber die
Verwendung der Motive "Reformation" wie auch "Luther" in der
Literatur des Zeitraums vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Als
Textgrundlage hierfur dient das Schrifttum der Reformatoren, der
Autoren der Gegenreformation sowie das dichterische und eroerternde
der Reformationsara und der Folgejahrhunderte. Das wichtigste
Ergebnis ist, dass die Autoren der Reformation die Geschichte von
Christus als nachrangiges historisches Faktum werten, um der
Erkenntnis willen, Jesus sei "ein intrapsychisches Ereignis", das
sich in der Seele jeder Glaubigen und jedes Glaubigen noch
jederzeit wiederholen koenne.
Der Autor widmet diese Studie dem komplexen literarischen Werk
Walter Benjamins. Die einzelnen Kapitel des Bandes zeichnen den
Einfluss der Epochen nach. Ausgehend von alteren avantgardistischen
Traditionen der Aufklarung, der Franzoesischen Revolution und des
Vormarz bezieht Benjamin jungere Epochen des Nachmarz und der
Jahrhundertwende um 1900 in seine Betrachtung ein, um sich mit den
kunstlerischen Revolutionen seiner Epoche, der Weimarzeit,
auseinanderzusetzen. Diese Revolutionen bedienen sich wiederum
technischer Neuerungen, vor allem des Films. Die Vorstellung, dass
literaturwissenschaftliche wie auch philosophische Forschungen die
Einbeziehung des historischen und zeitgeschichtlichen Kontexts
erfordern, erklart, warum der Verfasser bedeutende Autoren und
Kunstler des 20. Jahrhunderts, wie etwa Siegfried Kracauer, Adolf
Loos und Paul Klee wurdigt, deren Leistung sie in die Nahe Walter
Benjamins ruckt. Als der Kulturphilosoph Gerhard Wagner im Herbst
2013 funfundsechzigjahrig verstarb, hinterliess er als sein
Hauptwerk diese Monographie uber Walter Benjamin, an der er bis
zuletzt gearbeitet hatte und die sich in seinem Nachlass fast
vollendet vorfand.
In einer Untersuchung von etwa 170 Romanen und Novellen der
Trivialliteratur aus der Zeit von 1849 bis 1945 werden die
"Mechanismen" dieser Texte aufgezeigt. Die herangezogenen
Werkgruppen sind: der Liebesroman, der Frauenroman, der historische
Roman, der Gesellschaftsroman, der Abenteuerroman, der Bergroman
und der biographische Roman. Die unterschiedlichen Romantypen
weisen auf verschiedene Elemente in der Textur zuruck - es wird
analysiert, wie diese "Mechanismen" die Schriften an das Interesse
des Publikums banden und die Inhalte mit der gesellschaftlichen
Psychologie und der Ideologie der Lesenden verknupften.
In diesem Buch liegen die Beitrage einer Konferenz vor, die von der
Gewerkschaft ver.di Nord am 12. Oktober 2013 mit internationaler
Beteiligung in Lubeck veranstaltet wurde. Anlass waren unter
anderem das vom Norweger Anders Breivik verubte Massaker und die
Morde der Zwickauer Terrorzelle (NSU). Die Verfasser widmen sich
den Fragen: Woher kommt der Rassismus? Wie ware dieser zu
definieren - als Weltanschauung oder als ein Konglomerat von
Wahrnehmungs- und Deutungsmustern bzw. als ein psychosoziales
Konstrukt? Wie eliminiert man ihn? Obwohl die Forschung davon
ausgeht, dass Ansatze des Rassismus bereits in fruheren
Jahrhunderten vorhanden waren (z.B. in Spanien um 1500), erfuhr er
doch eine bedeutende Starkung nach der Epoche der Napoleonischen
Kriege seit 1815. Um 1900 waren in wichtigen Landern die Eliten und
die OEffentlichkeit in einem erschreckenden Masse zum Rassismus
ubergegangen. In den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts
entfalteten rassistische Motive betrachtliche Wirkung. Die Beitrage
behandeln historische, juristische, ideologische, oekonomische und
literaturhistoriographische Facetten der Thematik.
Dieses Buch will daran erinnern, dass Arbeit die Basis aller Kultur
ist. Die Wurde koerperlicher wie geistiger Arbeit ist ein Leitmotiv
in den vierzehn hier vorgestellten Essays. Die Retrospektive
umfasst die Arbeiterbewegung in ihrem Ringen um die soziale Frage,
die Auswirkungen des Sozialistengesetzes, die Bildungspolitik der
fruhen Sozialdemokratie. Ein weiterer Bereich ist der Literatur
gewidmet: Lessings letzte Kampfe in Wolfenbuttel, Schillers und
Heines Haltung zur Franzoesischen Revolution, Liliencrons
Dichterleben, Goethes Reisen, sein letzter Aufenthalt in Marienbad
- die Elegie. Fur die theologische Position stehen die Arbeiten
uber Franz von Assisi und seinen Weg in die Heiligkeit; uber
Dietrich Bonhoeffers glaubiges Leben, das mit seinem Opfertod im
Widerstand gegen die Tyrannei endet.
Es ist ein seltenes Vorkommen, dass in Deutschland ein
Schriftsteller zu seinem 80. Geburtstag durch einen Festakt in
Anwesenheit des Bundesprasidenten geehrt wird, wie es dem
Literaturnobelpreistrager Gunter Grass 2007 geschah. Er gilt im In-
und Ausland weithin als der reprasentative deutsche
Gegenwartsautor, obschon er und sein Schaffen verschiedentlich im
Mittelpunkt von Affaren standen wie 2006, als er nach uber sechzig
Jahren seine fruhere Zugehoerigkeit zur Waffen-SS eingestand. In
dieser literaturwissenschaftlichen Untersuchung werden Auszuge
seines Werks (Romane, Reden) und Momente seines Wirkens wahrend
eines halben Jahrhunderts unter einer Mehrzahl von Aspekten
analysiert: seine eigene Sicht der Autor-Rolle (Ablehnung von
Utopie, Weltanschauung, Ideologie), Prazeptor-Mentalitat,
politische Einstellung, 'Antipsychologie' und Psychologie,
Frauenbild, literarische Technik und Sprache, seine Foerderer und
Kritiker. Es wird nach dem Verbindenden zwischen den hier
angedeuteten Facetten des Phanomens Grass gefragt und danach, ob
sich ein organisierendes Zentrum ermitteln lasse, wovon Grundzuge
seiner Schriften und seiner ausserliterarischen Tatigkeit
determiniert sind.
Im Mittelpunkt der in diesem Band gesammelten Arbeiten stehen zwei
verbundene Fragen: die nach der Darstellung geschichtlicher
Prozesse in Goethes Faust und die nach der besonderen Theaterform,
in der diese Darstellung erfolgt. Faust wird verstanden als
tragikomisches Welttheater, dessen zentraler Gegenstand die
burgerliche Gesellschaft in ihrer geschichtlichen Bildung ist, in
einer zweiten Dimension der Proze der europaischen Zivilisation von
seinen archaischen Ursprungen bis in die historische Konstellation
der Moderne. Die Hauptstudien werden von einer Reihe erganzender
Texte begleitet. Sie betreffen Goethes Weltanschauung, das
Zeitalter Goethes als Epochenprofil, Tragodie, Komodie und
Tragikomodie als Gattungsbegriffe, Positionen der Forschung, den
Streit um Faust. Methodisch versuchen diese Arbeiten, das
Instrumentarium philologischer Analyse mit dem geschichtlicher
Deutung zu verbinden. Zugleich folgen sie einem theoretischen
Interesse: der Frage nach der besonderen Erkenntnisart von
Literatur.
Dieses Buch unternimmt den Versuch einer Neudeutung von Giuseppe
Verdis Musiktheater im Kontext eines bestimmten
asthetiktheoretischen Ansatzes, in dessen Mitte das Konzept der
"AEsthetik der Befreiung" steht. In einem Geflecht politik-,
sozial- und auffuhrungsgeschichtlicher wie auch biographischer
UEberlegungen wird versucht, gesellschaftsgeschichtliche Prozesse
an die asthetische Formengeschichte anzubinden bzw. in den
asthetischen Formen direkt aufzusuchen. Dieser Ansatz oeffnet nicht
nur einen bislang unerschlossenen Zugang zum OEuvre Verdis, sondern
wirft zugleich ein neues Licht auf eine Reihe bisher ungeloester
Probleme - insbesondere hinsichtlich Verdis Stellung innerhalb der
gesellschaftlichen, speziell der politischen Umbruchprozesse seines
Zeitalters.
Die Arbeit behandelt vier Romane des 1942 geborenen Amerikaners
John Irving: The World According to Garp, The Hotel New Hampshire,
The Cider House Rules und A Prayer for Owen Meany. Im Mittelpunkt
stehen dabei die Fragen, inwieweit die Erzahlkunst Irvings der
Tradition des Fabulierens verpflichtet ist und welche
innovatorischen Elemente aufzufinden sind, die spezifisch
zeitgenoessisches Fabulieren hervorbringen. Dabei wird insbesondere
Irvings tragikomische literarische Welterfassung untersucht. Die
Eroerterung der daraus resultierenden Rezeptionsvielfalt erfolgt im
Ruckgriff auf Aspekte wirkungsasthetischer Theoriebildung.
Aimez-moi! waren Leopold von Sacher-Masochs letzte Worte. Sein
ganzes Leben lang sehnte er sich nach einer Liebe, die er nie
bekam. Der Masochismus bestimmte weitgehend den Verlauf seines
gesamten Lebens, seine Karriere und seine Beziehungen zu anderen
Menschen. Das Buch schlagt eine Brucke zwischen zwei
Wissenschaften, indem es mit Studien zu Sacher-Masochs Person und
Werk Theorien und Einsichten der Literaturwissenschaft mit
psychologischer Theoriebildung und psychologischem Verstandnis
kombiniert. Die interdisziplinare Beschaftigung mit dem Masochismus
ermoeglicht eine groessere Einsicht sowohl fur Therapeuten als auch
literaturwissenschaftlich interessierte Personen.
Von den mittelalterlichen Sangern und Epikern uber Martin Opitz,
Gotthold Ephraim Lessing, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang
von Goethe, uber Heinrich Heine, Georg Buchner und Bertolt Brecht
bis Gunter Grass, Martin Walser, Uwe Tellkamp, Herta Muller und
Ursula Krechel. Alle namhaften Schriftsteller sind erfasst: Die
Literaturgeschichte fangt Lyrik, Roman, Prosa und andere
literarische Gattungen und Stroemungen im Spiegel der Epochen ein,
zeigt die Autorinnen und Autoren, ihr Schaffen und den
Literaturbetrieb in enger Verflechtung mit dem gesellschaftlichen,
kulturellen und politischen Zeitgeist. Ein lebendiges
Nachschlagewerk, das durch die gelungene Verknupfung von Text und
Illustrationen bei Neugierigen und Kennern gleichermassen fur
grosses Lesevergnugen sorgt. - Die Neuauflage schreibt die Kapitel
zur Gegenwartsliteratur und zum Literaturbetrieb fort.
Ziel des Verfassers ist es, aus Luthers Grundschriften seine
Theologie unter dem Gesichtspunkt ihrer Radikalitat zu erfassen,
wie diese sich in seiner Argumentation gegen die Papstkirche und
ihre Machtbastionen sowie in der Entwicklung reformatorischer
Grundeinsichten manifestiert. Mit seiner Berufung auf den
Freiheits- und Gleichheitsgedanken wie mit der Forderung der
Wahlbarkeit und Absetzbarkeit von Autoritaten steht er am Anfang
der demokratischen Bewegung in Deutschland. Zwar wollte er seine
Einsichten vorwiegend im kirchlichen und theologischen Bezirk
angewendet wissen, doch sie ubersprangen dessen Grenzen und
bildeten Keime der kunftigen Demokratie. Sie inspirierten die
Verfasser der amerikanischen Unabhangigkeitserklarung und fanden
sich wieder als Parolen der Franzoesischen Revolution.
Das Buch ist ein Beitrag zur Semasiologie oder historischen
Lexikologie. Der Verfasser untersucht das Weiterleben historischer
- nicht selten totgesagter - Wortbedeutungen in alteren Texten aus
dem Zeitraum zwischen Luther und Heine. Sein vornehmlicher, wenn
auch nicht einziger Gesichtspunkt ist die Moeglichkeit der
Erhellung dunkel gewordener Woerter durch den Ruckgriff auf
mittelalterliche Bedeutungsbestande. Die Arbeitsbasis bilden
vorzugsweise Dichtungen aus dem 16. bis zum Anfang des 19.
Jahrhunderts, ausserdem Abhandlungen, Essays usw. Ziel ist es,
Vorarbeit fur ein genaueres Textverstandnis und die adaquate
Textinterpretation zu leisten. Untersuchungsgegenstand ist ein
Fundus von knapp 2.000 Woertern, die alle in einem Wortregister
aufgefuhrt sind. Der neuen Auflage stellen Ulrich Knoop und Michael
Muhlenhort einen Eingangsbeitrag voran. In diesem schreiben sie,
das Buch bedeute die erneute Festigung einer schon damals - d.h.
1972, zum Zeitpunkt des Erscheinens der Erstauflage - vernunftigen
Positionierung im Bedeutungserklarungsdschungel.
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