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Organisationen organisieren Kooperation. Das ist ihre entscheidende
Leistung. Kooperation heisst: Zusammenarbeit. Hierarchische Formen
der Leitung sind notig, um die verschiedenen, arbeitsteilig
zusammengefassten Kompetenzen, die sich auf naturliche Weise nie
begegnen wurden, in einen Kooperationsmodus zu bringen, der sich
von alleine nicht herstellt. Hierarchische Formen der Leitung sind
aber zugleich auch vertikale Trennungen und Storungen der
Kooperation: Wer nach oben Karriere macht, verlasst den
horizontalen Kooperationsmodus.
Die Kooperation motiviert zu halten, ist eine Kunst des
Managements - umso mehr, je starker netzwerkartige Formen der
Organisation auftreten. Die Organisation als Kooperation nachhaltig
zu gewahrleisten ist eine permanente Aufgabe, in der die soft
factors' sich als das Harteste herausstellen.
"
Dass die Politik unter Einfluss steht, wissen wir aus der
Geschichte der Interessenverbande. Doch gewinnen neue Einflusse
Raum. Die Netzwerktheorien verweisen auf Ausweitungen, die komplexe
Governancestrukturen erzeugen. Die Politikberatung bietet
Transaktionen an, die die Politiker wiederum von Netzwerkeinbettung
unabhangiger zu machen scheinen. Die Lobbys bilden eine
professionelle Zwischenform zwischen Beratung und Netzwerken. Der
Einfluss der Medien ist nicht nur legendar, sondern systematisch.
Korruption gewinnt als ebenso illegitime wie effiziente
Einflussgrosse zunehmend an Gewicht. Generell ist fur die Politik
ein Wechsel von Macht zu Einfluss zu verzeichnen; hier ist ein
Kategorienwechsel angezeigt
Die Beitrage beschreiben den UEbergang von der oekonomischen
Theorie, das Neue zu denken, bis hin zur gezielten Umsetzung in
Methode und Praxis. Das Spektrum reicht von epistemologischen
Skizzen uber Entscheidungstheorie, Wettbewerbstheorie, Trend- und
Issuemanagement uber Szenariotechnik, Kreativitatstechniken und
Innovationsprozesse bis zur strategischen Implemementierung.
Das Buch analysiert im Spannungsfeld von OEkonomie, Soziologie und
Philosophie die Rolle und Bedeutung des Subjekts. Diskutiert werden
dabei zentrale Theorien in diesen Bereichen, von der Rational
Choice Theorie uber die Institutionenoekonomie zur Systemtheorie
und dem Ansatz Richard Rortys.
Die Zukunft des Offentlichen? Ist das Offentliche im Zeitalter der
Privatisierung, der Globalisierung und letztlich der grundsatzlich
gepflegten Skepsis nicht eher eine Idee der Vergangenheit? In
welcher Offentlichkeit wird die Zukunft des Offentlichen noch
diskutierbar und diskutiert? Was ist heute eigentlich das Private
und das Privatisierbare? Was ist das Politische und das Okonomische
am Offentlichen?
Dieser Herausgeberband geht diesen Fragen der Zukunft sowie der
Analyse der offenkundig eigenwilligen Verschiebungen der Differenz
zwischen dem Offentlichen und Privaten auf sehr verschiedenen
Spuren nach: auf den Spuren der Politik, der Wirtschaft, der
Soziologie, der Verwaltung des Staates, der Privatkulturen, der
Kunst, der Bildung, der Unternehmen etc.
So wird eine Korrektur der Theorie der Offentlichen Guter
vorgeschlagen, Public Private Partnerships und die Geldpolitik der
europaischen Zentralbank analysiert, Kunst im offentlichen Raum
betrachtet, das offentliche Management wie auch die Guter "Bildung"
und "Daseinsvorsorge" auf die Zukunft befragt.
Die Okonomie klart sich auf vielen Ebenen uber sich selbst auf: in
der institutional economcis, in der evolutionary economics, in der
neueren Rationalitatsdiskussion etc. Die Fahigkeit der Akteure,
rational zu entscheiden, ist nicht kontextunabhangig. Neuere
Theorien sind gefragt und zu erortern, vor allem die
epistemologische Leistungsfahigkeit verschiedener okonomischer
Theorien. Die Lage ist offen. Der Perfektionismus des
methodologischen Individuums (aus den Anfangen des 20.
Jahrhunderts) ist einer Zulassung von bounded rationality gewichen.
Aber bounded rationality ist nur eine beschranktere Sichtweise des
rational choice. Sind solche Formen der choices legitim? nutzlich?
Das Buch untersucht verschiedene Moglichkeiten. Eine interessante
Variante ist die der kommunikativen Steuerung'. Unvollstandige
Akteure' sind komplettierungsoffen. Hier lassen sich Marktszenen
steuern'. Unvollstandige Akteure' sind adaptionsoffen. Sie leben
riskant. Sie sind legalisierte Wildheit', deswegen
faszinierend.
"
Burger und Kunden verzweifeln an Integritat von Politikern und
Vorstanden, an der Vergabe von offentlichen Auftragen, an
Empfehlungen von Banken usw. Ob in Verwaltung oder Unternehmen:
Korruption ist eine prominente, medial inszenierte Vokabel, die
uberall betretenes Schweigen auslost. Ein Grundelement der
Korruption selbst, denn sie basiert auf der Inkommunikabilitat.
Wo betretenes Schweigen herrscht, muss die Wissenschaft forschend
eintreten. Die Beitrage in diesem Band dienen der
multidisziplinaren Analyse von Motiven und Mechanismen, von
Funktionen und Folgen der Korruption. Politische, okonomische und
soziologische Aspekte stehen dabei im Vordergrund. Die ausgefuhrten
systematischen Paradoxien der Korruption fordern komplexe
Beschreibungen und ermoglichen erst so komplexere Antworten im
Hinblick auf etwaige Praventionschancen. Dabei - so die These-
leistet die moralisch-mediale Diskussion fur die wissenschaftliche
Analyse gerade keine Erhellung der dunklen, unaufgeklarten Seite
des Kapitalismus."
Mit Beitragen von Christiane Funken, Johanna Hofbauer, Gertraude
Krell, Michael Meuser, Renate Ortlieb/Simone Rokitte, Ursula
Pasero, Birger Priddat, Nicoline Scheidegger/Margit Osterloh und
Sylvia M. Wilz
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