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Der Band zeigt die Grundlagen eines sozialen Europas, konkrete
Handlungsoptionen zu deren Ausgestaltung und Wege zu einer sozial
orientierten Europaischen Union auf. Im ersten Teil werden die
bestehenden Grundlagen eines sozialen Europas als konstitutiver
Bestandteil der EU-Integration dargestellt. Der zweite Teil greift
konkrete Vorschlage zur weiteren Ausgestaltung der Sozialunion auf.
Im letzten Teil werden die Problemfelder kontrovers diskutiert,
indem die Akteure, ihre Interessen und die Hurden auf dem Weg zu
einem sozialen Europa dargestellt werden. In allen drei Teilen
werden die wissenschaftlich fundierten Debattenbeitrage jeweils
durch zwei Stellungnahmen aus der politischen Praxis kommentiert.
Das Verhaltnis von Sozialdemokratie und Intellektuellen in
Deutschland was durchaus nicht spannungsfrei. Denn die
Sozialdemokratie als fuhrender Teil der Arbeiterbewegung hatte ihre
Probleme mit den Intellektuellen, die sie teilweise unterstutzten
und andererseits aber auch oft scharf kritisierten.
Kennzeichen der Beziehung zwischen Intellektuellen und Politik war
in der Vergangenheit eher die Diatanz, wenn nicht gar auch die
Verachtung. Burgerliche Intellektuelle und Liberale hielten sich
von der Politik fern. Dies reichte bis zu Thomas Manns "Betrachtung
eines Unpolitischen," worin er sich vom wesentlichen Verfassungs-
und Demokratiebegriff distanzierte. Solche Spannungen und Abstande
waren auch fur das Verhaltnis zur Sowjetunion, das zwischen
Bewunderung und Ablehnung schwankte.
Seit 1945 ist die Beziehung zwischen Sozialdemokratie und
Intellektuellen nicht weniger kompliziert geworden. Auch wenn
grosse Teile der literarischen Intelligenz, z.b. um die Gruppe 47
und spater um die von Gunter Grass initiierte Wahlerinitiative, die
SPD unterstutzten, so blieben dennoch viele Anlasse fur Diatanz und
Unverstehen auf beiden Seiten
"
Dieses Lehrbuch betritt Neuland in einem doppelten Sinn: Erstens
existiert in Deutschland kein ahnlich umfassendes und aktuelles
Einfuhrungsbuch in die politikwissenschaftlichen Methoden, und
zweitens wird der Stoff in einer neuen Konzeption dargestellt. Im
ersten Teil werden die methodologischen Grundlagen systematisch
abgehandelt, danach folgen funf Kapitel aus der Werkstatt der
Forschung: Wissenschaftler zeigen hier einzelne Methoden -
Umfrageforschung, Dokumentenanalyse, Inhaltsanalyse,
Experteninterviews und Aggregatdatenanalyse - in der praktischen
Anwendung anhand ihrer eigenen Arbeiten. Das Lehrbuch ist dem
Leitbild der "kritisch-empirischen Politikforschung" verpflichtet,
es verknupft pragmatisch quantitative und qualitative empirische
Methoden auf anschauliche Weise."
Dieses Buch vermittelt ein Profil der Disziplin Politikwissenschaft
und skizziert einen Grundriss des Faches. Es macht das
Wechselverhaltnis zwischen Politik und (Politik-) Wissenschaft
anschaulich, stellt Politikwissenschaft als eine Sozialwissenschaft
in den engen Austausch mit Nachbarwissenschaften und arbeitet dabei
das Spezifische der Politikwissenschaft heraus. Dargestellt wird
die Entwicklung des Faches Politikwissenschaft in Deutschland mit
dem Schwerpunkt Bundesrepublik, und es werden Wurzeln aus dem 19.
Jahrhundert und davor gezeigt. Der systematische Uberblick wird
aufgelockert durch die Wiedergabe einer Diskussion zwischen vier
Fachvertretern uber Rolle und Auftrag der Politikwissenschaft sowie
durch 20 kurze Portrats von profilierten Professoren der
Politikwissenschaft."
" (...) Ohne Zweifel wird ein rundrum tiefschurfendes, auch zum
Selbststudium geeignetes Lehrbuch angeboten, das dem
Adressatenkreis uber den Berufsalltag hinaus horizonterweiternde
Sichtweisen und problematisierende Denkhilfen nahebringt."Das
Parlament 9/95"
Am Ende dieses ersten Teils haben wir ein betrachtliches Pensum
absolviert. Das erste Kapitel brachte uns den Einstieg in das Thema
durch politische Kon troversen aus der Zeitungsberichterstattung.
Der Streit um das Tempolimit von 100 km/h auf Bundesautobahnen, die
internen Probleme auf einem Gewerk schaftsjugendkongress sowie die
Protestaktionen der Zahnarztverbande gegen uber der Konzertierten
Aktion im Gesundheitsweseil dienten als Illustrationen des
alltaglichen Stoffes der lnteressenpolitik. Lesen Sie doch diese
Fallbeispiele jetzt nach Kenntnis des Stoffes dieses Textes noch
einmal nach. Sie werden er staunt sein, dass Sie die Einzelheiten
der Falle nun mit ganz anderen Augen be trachten werden. An diesen
Einstieg in das Thema schlossen sich drei grosse weitere Schritte
an. Der erste war die Definition unseres Gegenstandes. Das Kapitel
begann mit einer Warnung, sich von Definitionen nicht allzuviel
uber das, Wesen" des For schungsgegenstandes zu versprechen.
Erinnern Sie sich noch an den Unter schied zwischen
"Nominaldefinition" und "Realdefinition"? Wrr hatten uns fur die
Nominaldefinition entschieden und im folgenden zunachst getrennt
die Begriffe "Interesse" und "Organisation" naher in Augenschein
genommen. Abschliessend zum definitorischen Teil wurde dann
versucht, die, organisierten Interessen" einzugrenzen als
"freiwillig gebildete, soziale Einheiten mit be stimmten Zielen und
arbeitsteiliger Gliederung (Organisationen), die indivi duelle,
materielle und ideelle Interessen ihrer Mitglieder im Sinne von
Bedurf nissen, Nutzen und Rechtfertigung zu verwirklichen suchen.""
Vorwort Mit dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon ist die
Europaische Union erneut zus- mengeruckt, sie kann burgernaher und
handlungsfahiger werden. Seit ihren Anfangen vor mehr als funfzig
Jahren ist die EU ein immer wichtiger werdender Akteur in einer
zun- mend globalisierten Welt. Fur rund 500 Millionen Menschen in
27 Mitgliedstaaten ist sie eine Garantin des Friedens und ein
Beitrag zum Wohlstand in Europa. Wir in Nordrhein-Westfalen
unterstutzen die europaische Integration nach Kraften. Als
Kernregion im Herzen Europas leisten wir mit unserer
Wirtschaftskraft und unserem Know-how einen wertvollen Beitrag.
Unser Anspruch ist es, eine bedeutende Stutze der Gemeinschaft und
des weiteren Einigungsprozesses zu bleiben. Dazu tragen die kompet-
ten und europabegeisterten Frauen und Manner in Unternehmen und
Verbanden, in Wi- schaft und Politik in unserem Land erfolgreich
bei. Der Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, das
Zusammenwirken und die V- netzung der zahlreichen Akteure weiter zu
unterstutzen und auszubauen. Mit der dritten Auflage dieses
Handbuches moechte die Landesregierung einen aktu- len UEberblick
uber die in Nordrhein-Westfalen europapolitisch Handelnden und ihre
Tat- keiten geben. Wie bei den beiden vorausgegangenen Ausgaben
steht die Transparenz als Grundlage fur die wechselseitige
Information und Netzwerkbildung im Vordergrund. Auch die dritte
Auflage vermittelt mit ihren Einfuhrungen in zentrale Bereiche
europaischer Po- tik die Orientierung, die in dem oft
unubersichtlichen Beziehungsgeflecht zwischen den Landern, dem Bund
und der Europaischen Union erforderlich ist. Das Handbuch verbindet
die inhaltliche Ebene mit der Ebene der handelnden Personen.
Andreas Krautscheid Minister fur Bundesangelegenheiten, Europa und
Medien des Landes Nordrhein-Westfalen
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