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Karl Martell - der illegitime Erbe Pippins des Mittleren? (German, Paperback)
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Karl Martell - der illegitime Erbe Pippins des Mittleren? (German, Paperback)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa -
and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,5,
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, 38 Quellen im
Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der erste
Karolinger' Karl Martell"1, der immerhin die Voraussetzungen fur
die gewaltige Expansion des frankischen Reiches unter seinem Enkel
Karl dem Grossen schuf2, ist seit jeher in der Legitimitat seines
Herrschaftsanspruches mit dem Makel eines Sohnes zweifelhafter oder
unklarer Herkunft behaftet gewesen. Die Einordnung Karl Martells
als politischer Abenteurer ohne eigentlichen Rechtstitel auf die
Nachfolge seines Vaters," getroffen von Eugen Ewig 19533, erscheint
aus der Sicht der heutigen Forschung in ihrer Bestimmtheit aber als
zumindest fragwurdig. Bis in die 1930er Jahre herrschte in der
Forschung weitgehender Konsens daruber, dass Karl ein legitimer
Sohn Pippins des Mittleren war4. Erst durch die Arbeiten von
Herbert Meyer5 und der Anerkennung der sogenannten Friedelehe' als
Rechtsinstitut erfolgte eine Neubewertung der rechtlichen Stellung
Karls, und zwar dahingehend, dass er ein illegitimer Sohn Pippins
ohne fundierte Erb- und Herrschaftsanspruche gewesen sei6. Seine
Mutter Chalpaida wird in diesem Kontext verstarkt von der Ehefrau
in die Nahe einer blossen Konkubine Pippins geruckt7. Diese
Anschauung und insbesondere der Begriff der Friedelehe' sehen sich
in jungster Zeit vermehrt fundamentaler Kritik ausgesetzt. Die
Quellen aus der Zeit Karl Martells sind nicht nur ausserst
begrenzt8, sondern auch durch Widerspruche 9 und teilweise
tendenziose Motivationen10 gekennzeichnet. Hier ist somit eine
ausserst genaue Quellenkritik vonnoten. Die vorliegende Arbeit soll
sich mit der rechtlichen Stellung Karl Martells als Sohn und Erbe
Pippins des Mittleren beschaftigen. Dazu sollen die Ehe von Karls
Mutter Chalpaida mit Pippin und die sich daraus ergebenden
Erbanspruche von Karl untersucht werden; in diesem Zusammenhang
sollen auc
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