In den Bernauer Forschungsmanuskripten nimmt Husserl seine
fruhere, in Husserliana Band X dokumentierte Phanomenologie der
formalen Struktur des inneren Zeitbewusstseins neu auf. Dabei
stehen die Fragen, welche die Anwendung des Schemas Auffassung -
Auffassungsinhalt' auf das Zeitbewusstein und die Gefahr des
unendlichen Regresses betreffen, noch immer im Vordergrund. Es
ergeben sich aber auch entscheidende neue Einsichten. Diese
betreffen vor allem das auf die Zukunft gerichtete protentionale'
Zeitbewusstsein in seiner Verflechtung mit der Retention' der
Vergangenheit sowie eine spezifisch noematische Bestimmung der
Zeitmodalitaten, die zu einer neuen Phanomenologie der
Individuation fuhrt. Auch dem Zusammenhang zwischen zeitlichem
Urstrom und ichlicher Zeitigung widmet Husserl erstmals eingehende
Untersuchungen. Insgesamt handelt es sich bei den vorliegenden
Nachlasstexten um eine Phanomenologie des Zeitbewusstseins in einer
neuen, genetischen' Perspektive, die sich nicht nur am Paradigma
der Wahrnehmung orientiert, sondern auch den Akten der Erinnerung
und der Phantasie Aufmerksamkeit schenkt."
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