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Books > Medicine > Surgery > Orthopaedics & fractures
Die Wahl des adaquaten bildgebenden Verfahrens zur
Kniegelenkdiagnostik erfordert eine enge interdisziplinare
Zusammenarbeit zwischen Radiologie und den Fachern Orthopadie und
Unfallchirurgie.
Die umfassende Versorgung des Rheumapatienten bezieht verschiedene Disziplinen mit ein. Die vorliegende Darstellung spiegelt die Notwendigkeiten des interdisziplinaren Vorgehens und der engen Zusammenarbeit zwischen Arztpraxis, Klinik und Nachsorgeeinrichtungen wider. Der behandelnde Arzt erhalt eine aktuelle Ubersicht mit Schwerpunkt auf der Endoprothetik des Huft- und Kniegelenks sowie auf der Behandlung rheumatischer Fussdeformitaten."
Das Buch ist eine hervorragende Arbeitsanleitung zum Anlegen stabilisierender Verbande. Die einzelnen Kapitel vermitteln anhand instruktiver Strichzeichnungen und Fotos sowie eines pragnanten Textes die einzelnen Arbeitsschritte bei der Anwendung von mehr als 80 verschiedenen Standardverbanden. Gleichzeitig ermoglichen praktische Tips und Hinweise eine rationelle, materialsparende Arbeitsweise und geben Hinweise zur Vermeidung von haufig auftretenden technischen Fehlern. Fur die Herstellung der Verbande werden nicht nur die traditionellen Werkstoffe wie Gips beschrieben, sondern es wird erstmalig auch eine vollkommen neue Verbandstechnik unter gleichzeitiger Verwendung von Gips und Kunststoff dargestellt. Alle Arzte, insbesondere Chirurgen, Orthopaden und Allgemeinmediziner, die zur Versorgung ihrer Patienten stabilisierende Verbande einsetzen mussen, werden dieses Buch als unverzichtbaren Ratgeber dankbar begru?en. Auch das Krankenpflegepersonal und die Arzthelferin in der Praxis sollten dieses Buch als Nachschlagewerk standig zur Hand haben.
Vor dem Hintergrund einer uber 30jahrigen Erfahrung zeigt dieses
Werk den aktuellen Wissensstand der Endoprothetik. Es ist
Dr.med.h.c. Otto Frey-Zund gewidmet, der in gemeinsamer
Pionierarbeit mit orthopadischen Chirurgen, Wissenschaftlern und
Ingenieuren aus ganz Europa Kunstgelenke fur Huft-, Knie-,
Ellenbogen- und Handgelenke entwickelt hat.
Bei der Uberpriifung von therapeutischen Konzepten sind Beobachtungen von Langzeitergebnissen unverzichtbar. Sie beeinflussen unsere Indikationen sowie Operationstechniken und ermoglichen klare prognostische Aussagen. AuJ3erdem fOrdern sie Selbstkritik, tragen zur Bescheidenheit bei und konnen Einblicke in erstaunliche Anpassungsvorgiinge des Organismus vermitteln. Leider nehmen Analysen dieser Art in unserem Schrifttum nur einen sehr bescheidenen Platz ein. Aus diesem Grunde wurde den "Spiitergebnissen" operativer Behandlungs- verfahren ein Hauptthema bei der 35. Jahrestagung Nordwestdeutscher Ortho- piiden in Kiel, im Juni 1985, gewidmet. Uber 21/2 Tage stellten zahlreiche Referenten ihre mehr als 10jiihrigen Behandlungsergebnisse aus den ver- schiedensten Bereichen der Orthopiidie vor und teilten wertvolle Erkenntnisse sowie Erfahrungen mit. In den Diskussionen bestand ausreichend Zeit und Gelegenheit, Unklarheiten auszuriiumen, angedeutete Probleme zu vertiefen und Anregungen zur Ver- besserung von Behandlungsmethoden vorzuschlagen. Die Vortriige und Aus- sprachen stieJ3en auf groJ3es Interesse. Dies hat uns veranlaJ3t, die Manuskripte mit den iiberarbeiteten Diskussionsbeitriigen in monographischer Form einem breiten Kreis von Interessenten zugiingig zu machen. Wir mochten allen Autoren fUr ihre Mitarbeit danken. Den Damen und Herren des Springer-Verlages danken wir fUr die zuvorkommende und reibungslose Zusammenarbeit. Besonderer Dank gebiihrt auch Frau L. Breyer undFrau H. Krammetbauer, die unermiidlich Manuskripte und Diskussionen geschrieben haben. Kiel, Juli 1986 W. Blauth H.-W. Ulrich Mitarbeiterverzeichnis Aeckerle, J., Dr. med. Orthopiidische Universitiitsklinik und Poliklinik, D-6650 Homburg/Saar Altekruse, Fr., Dr. med. Orthopiidische Universitiits- und Poliklinik (Hiifferstiftung), Hiifferstr. 27, D-4400 M iinster Bartsch, H., Dr. med. Paracelsus-Klinik, Lippenweg 11, D-4370 Marl Bartsch, M.
Die Meniskussonographie ist ein neues Anwendungsgebiet der Ultraschalldiagnostik in der Orthopadie. Besonders geeignet zur Abklarung von Meniskusverletzungen, aber auch zur Erstdiagnostik bei unklaren Kniebeschwerden, ermoglicht die Methode den gezielteren Einsatz der invasiven Verfahren oder kann diese sogar ganz ersetzen. Die Autoren des Buches haben die Meniskussonographie systematisch entwickelt und an einer grossen Zahl von Patienten klinisch uberpruft. Mit einer praxisnahen Darstellung der Untersuchungstechnik und der Zusammenstellung typischer Befunde erhalten Anfanger auf diesem Gebiet eine grundliche Einfuhrung; der umfangreiche Atlasteil zeigt dem erfahreneren Untersucher eine Fulle von Befunden und ermoglicht ihm so den Vergleich mit eigenen Untersuchungsergebnissen.
Noch vor wenigen Jahren wurde die Ultraschalldiagnostik fur den Bewegungsapparat, d. h. fur Extremitaten, Gelenke und Wirbelsaule als wenig aussichtsreich erachtet. So erscheint heute kaum vorstellbar, dass ein 1978 gestellter For- schungsantrag zur Beschaffung eines Ultraschall gerates, das unter anderem fur Untersuchungen kindlicher Huften vorgesehen war, von Gutachtern primar abgelehnt wurde. Inzwischen hat die Sonographie auch in diesem Bereich der Medi- zin eine rasche Ausweitung sowie klinische und technische Weiter- entwicklung erfahren, deren Ende noch lange nicht abzusehen ist. Das Symposion im Marz 1986 in Nurnberg soll einen UEberblick uber den aktuellen Stand der Sonographie fur den Bewegungsappa- rat vermitteln. Der Gedanke zu dieser Tagung ist aus einer Zusam- menarbeit der Autoren in der sonographischen Huftuntersuchung Neugeborener entstanden. Hier ist unseren Lehrern, Herrn Professor Dr. A. RUETI, emerit. Ordinarius der Orthopadischen Klinik, Koenig-Lud- wig-Haus, Universitat Wurzburg sowie Herrn Professor Dr. K.-H. WULF, Direktor der Frauenklinik der Universitat Wurzburg, fur ihre stete und grosszugige Unterstutzung sehr herzlich zu danken. Einfuhrende Beitrage in die Ultraschalldiagnostik, die Transmis- sionssonographie sowie die Doppler-Sonographie beleuchten ver- schiedene Grenzgebiete. Sie lassen erkennen, dass die Untersuchun- .gen fach- und organorientiert am intensivsten vorangetrieben werden. In einzelnen Referaten und in einem interdisziplinaren Gesprach von AErzten, Theologen und Juristen werden die forensisch und ethisch relevanten Fragen, die bei der pranatalen Fehlbildungsdia- gnostik auftreten koennen, diskutiert. Es werden die Probleme der kindlichen Huftdiagnostik weiter gepruft. Der Untersuchungsgang wird immer weiter systematisiert und standardisiert. Dadurch wird die Reproduzierbarkeit der Untersuchungsbefunde fur die tagliche Praxis erleichtert.
Die Herausgeber legen hier die Ergebnisse der 3. Arbeitstagung "Fort- schritte auf dem Gebiet der Neuroorthopadie" vor, die vom 25.-27. 10. 1984 in Erlangen stattfand. "Neuroorthopadie" hat sich in den bisher drei Arbeitstagungen als eine brauchbare Basis einer lebhaften und fruchtbaren interdisziplinaren Diskussion erwiesen. Es erscheint ausserordentlich wichtig, dass das grosse Gebiet der Erkrankungen und Fehlfunktionen d s Bewegungsapparates mit Beteiligung des Nervensystems nicht nur von operativen Klinikern der Orthopadie, Neurochirurgie oder Unfallchirurgie behandelt wird, sondern dass, wie H. Verbiest es in seinem uberragenden Einfiihrungsreferat aus- druckt, vor allem die vielfaltigen neurophysiologischen Aspekte einer "Kybernetik des Haltungs-und Bewegungsapparates" schliesslich in Dia- gnostik und Bewertung von Funktionsstoerungen einbezogen werden. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Abhandlung von Anatomie und Schmerzprojektion im Bereich der Brustwirbelsaule besonders ergiebig, da hier vielfaltige Schmerzsyndrome und vegetative Irritationen im Brustbe- reich mit der Frage nach vertebragenen Organerkrankungen auch das Interesse der Inneren Medizin wachrufen. Die Diagnostik thorakaler Syn- drome wird von Neurologen, Neurochirurgen, Orthopaden und Manual- medizinern mit unterschiedlichem Schwerpunkt und z. T. kontrovers dis- kutiert. Auch die Behandlung der nicht selten fehlgedeuteten thorakalen Bandscheibenvorfalle ist in diesen Rahmen eingebunden. Zum Teil neuartige Therapiekonzepte werden bei der Darstellung von Tumoren und Verletzungen der Brustwirbelsaule vorgetragen. Als wichti- ger Abschluss dieses Kapitels werden physikalische Behandlungen vor ih- rem neurophysiologischen Hintergrund diskutiert.
Gangstorungen sind ein in der Medizin noch weithin unterschatztes
Problem. Eine Vielzahl von Patientinnen und Patienten aus
verschiedenen Fachbereichen ist davon betroffen -- fur Neurologen,
Orthopaden, Geriater, Internisten, Chirurgen,
Rehabilitationsmediziner, Physio- und Ergotherapeuten eine immense
diagnostische und therapeutische Herausforderung.
Krankheiten des Bandapparates beschaftigen den Arzt in Praxis und Klinik in zunehmenden Masse. Eine moderne und aktuelle Darstellung der pathologischen Anatomie des Bandapparates fehlt in der deutschsprachigen Literatur. In diesem Band werden erstmals die krankhaften Veranderungen von Sehnen, Sehnenscheiden, Bursen und Faszien ausfuhrlich dargestellt. Breiter Raum ist der Atiologie und insbesondere der Pathogenese gewidmet, wobei versucht wird, die haufigen sogenannten "degenerativen Krankheiten" nach dem heutigen Wissensstand von Morphologie und Biochemie zu interpretieren. Der Band ist ein hervorragendes Nachschlagewerk fur jeden Pathologen bei der Diagnostik dieser oft "stiefmutterlich" behandelten Krankheiten, aber auch fur den grossen Kreis der orthopadisch tatigen Chirurgen und Rheumatologen, die sich uber ein bestimmtes Krankheitsbild informieren mussen, ein zuverlassiger und umfassender Ratgeber.
Die explosionsartige Verbreitung von Wissen und Erfahrung auf dem Gebiet der Gelenkersatzchirurgie in den vergangenen 20 Jahren ist auch fur den Spezialisten kaum noch uberschaubar. Aus Anlass des 10jahrigen Bestehens der Endo-Klinik Hamburg diskutieren Fachwissenschaftler aus dem In- und Ausland neue Ideen zur Weiterentwicklung der endoprothetischen Primar- und Revisionsoperationen. Fortschritte konnen nur gemacht werden, wenn Kontakte international und interdisziplinar immer enger geknupft werden. In partnerschaftlicher, offener Diskussion zwischen den Beteiligten unter Einbeziehung von Mikrobiologen, Chemikern, Bioingenieuren und Herstellern von Prothesen konnen die immer differenzierter werdenden Probleme nur schrittweise gelost werden. Den grossen Zentren werden dabei nicht nur koordinierende Funktionen zufallen, sondern besonders die Aufgabe, im Rahmen einer sorgfaltigen und moglichst einheitlichen Dokumentation Langzeitverlaufe anhand grosser Serien zu vergleichen.
Zusammenfassend HiJ3t sich sagen, daB aufgrund der Befunde die Operations indikation der primaren Radialisschadigung bei Humerusschaftfrakturen un ter besonderer Berucksichtigung der intraoperativen Befunde sowie der Lang zeitergebnisse empfehlenswert ist. Da der sekundare Radialisschaden schon sehr fruh postoperativ in einem hohen Prozentsatz eine komplette Remission zeigt, sehen wir hierbei die absolute Operationsindikation. Die Vorteile bei der Entscheidung zur Operation stehen gegenuber den Nachteilen deutlich im Vor dergrund: Moglichkeit der Nervenrevision, spatere Umscheidung des Nervs durch Narben oder Kallusgewebe ftihrt zu irreversiblen Pares en, Frakturversor gung mit stabiler Osteosynthese, postoperative Sofortmobilisation, bei exakter Operationstechnik geringes Infektionsrisiko und geringe Pseudarthroserate, langfristig Radialisinterposition oder Radialisersatzplastik moglich. Literatur 1. Kayser M, Muhr G, Eckenkamp A (1986) Funktionelle Behandlung der Humerusfraktur nach Sarmiento. Unfallchirurg 89:253 - 258 2. Kwasny 0, Maier R, Scharf W (1990) Die operative Versorgung von Humerusschaftfrak turen. Akt Traumatol 20:87 - 92 3. Kwasny 0, Maier R (1991) Die Bedeutung von Nervenschiiden bei der Oberarmfraktur."
Das praxisnahe Kurzlehrbuch zur Einfuhrung in die Ultraschalldiagnostik in aktualisierter Neuauflage. In die 2. Auflage wurden die kritische Beurteilung der Methode, Dokumentationshinweise und als neue Technik die Farbduplexsonographie aufgenommen. Der Leser lernt zunachst die richtige Schnittfuhrung zur sonographischen Untersuchung der Weichteile und Gelenke kennen. Danach wird die normale Sonoanatomie durch Vergleich der Ultraschallbilder mit anatomischen Schnitten erlautert. Zahlreiche Abbildungen, die umfangreich erganzt wurden, dokumentieren normale und pathologische Befunde, wobei vereinfachte Skizzen zu den Sonogrammen auch dem Anfanger die Orientierung erleichtern. Ein Buch, das immer neben dem Ultraschallgerat liegen sollte."
Modifizierte und zum Teil neue Operationstechniken bei der chirurgischen Therapie von urologischen Tumoren im Becken fuhrten zu veranderten Indikationen. Das Buch gibt den aktuellen Stand bereits etablierter als auch innovativer Therapiemassnahmen wieder. Beitrage von Chirurgen, Gynakologen und Urologen belegen den Wert interdisziplinarer Zusammenarbeit zur gemeinsamen Losung von Problemen bei der Tumorchirurgie im Becken, die sich haufig aus der engen anatomischen Lage benachbarter Organe ergeben. Daneben werden Differentialindikation, Technik und Ergebnisse heute gangiger Harnableitungen unter besonderer Berucksichtigung kontinenter Formen sowie der Ileumneoblase ausgiebig dargestellt und diskutiert. Alternative und adjuvante Therapiemassnahmen beim Harnblasenkarzinom, Ergebnisse endourologischer Massnahmen bei Harnstauungsniere, artefizieller Sphinkter als Schliessmuskelersatz und operative Behandlungsmoglichkeiten bei weiblicher Stressinkontinenz werden vorgestellt. Ferner werden Fragen, die sich im Rahmen der radikalen Prostatektomie ergeben, ausgiebig abgehandelt. Die Behandlungsstrategie bei Weichteiltumoren des Beckens und die urologische Chirurgie bei Beckenverletzungen runden die Thematik ab. Die einzelnen Beitrage wurden von fachkompetenten Autoren verfasst und mit hervorragendem Bildmaterial ausgestattet.
Die wiederherstellende Chirurgie nach Traumen hat in den zuriickliegenden lahren eine entscheidende Weiterentwicklung erfahren. Die Mitteilungen iiber die techni- schen Fortschritte und die klinisch erreichten Ergebnisse sind einerseits erfreulich, haben aber andererseits beim Patienten eine nicht immer zu erfiillende Erwartungs- haltung hervorgerufen. Die uns heute zur Verfiigung stehenden operativen Methoden erlauben Korrekturosteotomien mit groBer Genauigkeit und Erfolgsaussicht. Gerade weil Traumafolgen kaum zu schematisieren sind, muB aus kritischer Abwagung von subjektiven Beschwerden, Diagnose und Prognose fiir jeden Einzelfall erneut eine in- dividuelle, angemessene Entscheidung getroffen werden. Die Planung und Ausfiih- rung korrigierender Eingriffe wird mit der gleichen Sorgfalt wie idiopathischen Ach- senstorungen erfolgen. Dennoch bedingen traumatische Vorschaden und damit aktu- elle und prospektive Komplikationen die Einsicht in das richtige MaB therapeuti- scher Zielsetzung. Deswegen kommt auch dem aufklarenden Gesprach mit dem Ver- letzten eine so wesentliche Bedeutng zu, urn das erreichbare Behandlungsergebnis und das individuelle Risiko aufzuzeigen. Die adaquaten therapeutischen Verfahren setzen eingehende theoretische Kenntnisse, griindliche operative Ausbildung und hohe arztliche Verantwortung voraus. Diese Vielschichtigkeit bei Korrekturoperatio- nen aus traumatischer Ursache aufzuzeigen, ist ein vorrangiges Anliegen der Heraus- geber. Das Thema der Korrekturosteotomien nach Traumen an der unteren Extremitat wurde bei einem Symposium abgehandelt, das wir aus AniaB des 65. Geburtstages von Professor Dr. lorg Rehn veranstaltet haben. Ihm wird die BuchverOffentlichung in Dankbarkeit gewidmet. Die Tagung hat eindrucksvoll die Fahigkeit und Bereit- schaft zur Zusammenarbeit von Chirurgen und Orthopaden bewiesen.
Erkrankungen der Wirbelsaule mit Beteiligung des Nervensystems konfrontieren uns mit einer Fulle von Symptomen, deren Deutung und Zuordnung aus der Sicht eines Fachgebietes bisweilen unvollkommen, unbefriedigend oder kaum moeglich ist. Es bedarf haufig der vereinten Bemuhungen von Orthopaden, Neurologen, Neurochirurgen, Psychiatern und HNO-AErzten, um uber die Diagnose auch den Weg zu einer effizienten Therapie zu finden. Neuroorthopadie als ein aktueller Begriff umfasst alles, was die Fachgebiete Neurologie, Neurochirurgie und Orthopadie an Kenntnissen und Erfahrungen zur Erkennung und Behandlung, aber auch zur Erforschung von Erkrankungen des Be- wegungsapparates mit Beteiligung des Nervensystems beitragen koennen. Die Bestrebungen, diese Aktivitaten zusammenzufuhren, sind nicht neu, wie das eine Reihe von Kongressen und Symposien mit orthopadisch-neurologischer The- matik in den letzten Jahren erkennen lasst. Schon im Jahre 1900, also ein Jahr vor Grundung der Deutschen Gesellschaft fur orthopadische Chirurgie, schrieb Albert Hoffa ein Buch mit dem Titel Die Or- thopadie im Dienste der Nervenheilkunde und meinte: Wir befinden uns hier auf einem Felde unserer Thatigkeit, das bisher nur wenig bebaut war, dessen Ausbau jedoch die schoensten Fruchte verspricht. In den 20 er Jahren war es O. Foerster, der als Neurologe und Operateur auf das befruchtendste mit der Orthopadie kooperierte und ein fast standiger Gast deut- scher Orthopadiekongresse war. Bis heute zahlen Neurologen und Neurochirurgen zu den haufigsten und geschatztesten Gastreferenten deutscher Orthopadenkon- gresse. Trotzdem sind es in der Regel Einzelbegegnungen gewesen, die neues Wissen vermittelten und von denen auch ganz wesentliche Anregungen und Impulse aus- gingen.
Fast zwei Drittel der Erwerbstatigen in der Bundesrepublik Deutschland uben eine sitzende Tatigkeit aus, und nicht wenige von ihnen klagen uber Beschwerden, die auf das Sitzen zuruckzufuhren sind. Zur Pravention sind Arzte und Konstrukteure von Sitzmobeln gleichermassen gefordert. Das vorliegende Buch wendet sich deshalb nicht nur an Orthopaden und Arbeitsmediziner, sondern ebenso an die Mobelhersteller und die beschaffenden Institutionen. Auf der Basis einer grundlichen Darstellung der Wirbelsaulenanatomie sowie umfangreicher Untersuchungen zur Biomechanik des Sitzens und den Ursachen von Sitzschaden werden Vorschlage fur korpergerechte Sitzmobel entwickelt. Damit wird eine Brucke geschlagen von der Theorie zur Praxis, um auf diese Weise einen Beitrag zur Humanisierung der Arbeitswelt zu leisten.
Die ex ogene - auch posttraumatische - Osteomyelitis ist von besonderer und immer dann zu nehmender Bedeutung, wenn schwere offene Verletzungen in ihrer Haufigkeit ansteigen. Dies ist bei kriegerischen Auseinandersetzungen der Fall und - diese Parallele erscheint mir berech tigt - bei unserem heutigen StraBenverkehr. Hinzu kommt der zahlemnaBige Anstieg anderer Osteosynthesen, bei denen in einem wechselnd hohen Prozentsatz Infektionen auftreten. Fur die derzeitige Situation unfallchirurgischer Zentren bedeutet dies, daB wir uns in groBem Um fang mit dieser schweren Komplikation auseinandersetzen mussen. Die Haufung von Osteo myelitiden hat in logischer Konsequenz dazu geflihrt, daB sich zahlreiche Kliniker, vor aHem der Freundeskreis der AO, mit der Verbesserung der Therapie beschaftigt haben. Frtiher stand nach der Sanierung des Herdes zur RuhigsteHung der infizierten Fraktur oder der Pseudarthro se nur der Gipsverband zur Verfligung. Ais flankierende MaBnahmen waren die Spillsaugdrai nage, die im wesentlichen einen mechanisch reinigenden Effekt hat, und die allgemeine Anti biotikatherapie im Gebrauch. Der Ersatz von Defekten und die Anregung zur Knochenneubil dung wird schon lange mit autologer Spongiosa durchgeftihrt. Wegen der unzuverlassigen Ru higsteHung im Gipsverband war diese Behandlung oft unbefriedigend. Die nicht infizierte Pseudarthrose wird mit einer Osteosynthese optimal stabilisiert, weil nur so eine schnelle und sichere Ausheilung zu erzielen ist. Das infizierte Falschgelenk bietet wegen der ausgedehnten Nekrosen, der schlechteren Vaskularitat und der hiiufigen Defekte erheblich ungtinstigere Voraussetzungen fur dieknocherne Uberbruckung, so daB die bestmogliche Stabilisierung hier besonders dringlich ist."
Schwere Verletzungen oder Erkrankungen des Ruckenmarks fuhren in aller Regel zu einer bleibenden schweren oder sehr schweren Behinderung. Die Ergebnisse einer unmittelbar nach dem Schadensereignis mit der klinischen Behandlung einsetzenden umfassenden Rehabilitation bestimmen das gesamte weitere Lebensschicksal der betroffenen Frauen, Manner und Kinder, ihrer Angehorigen, aber nicht selten auch ihrer weiteren Umgebung. Eine derartige Neuorientierung und eine trotz des bleibenden Handicaps wiedergewonnene Lebensqualitat wird durch eine Vielzahl von personellen, institutionellen und materiellen Bemuhungen und Hilfen angestrebt und erreicht. Das Werk beschreibt die vielfaltigen Bereiche einer umfassenden Rehabilitation des Querschnittgelahmten.
Die Biometrie ist eine neue Arbeitsmethode zur Aufklarung der Ursachen des Phanomens der reproduzierbaren Bewegung in der Biologie. Die Arbeitsweise der Biometrie macht es moglich, aus dem Langenverhaltnis der Kreuzbander des Kniegelenkes und der konkreten Langenangabe des hinteren Kreuzbandes das Kniesteuersystem a priori raumlich zu entwickeln, die Beinlange und die dazugehorende Korpergrosse zu bestimmen und das Huftgelenk aus dem Kniesteuersystem abzuleiten. Die Erkenntnis, dass die unbekannten biologischen Bewegungssysteme selbstverwirklichte biometrische kraftefreie Gesetzlichkeiten verkorpern, ist richtungsweisend fur alle Disziplinen, die sich mit dem Lebendigen beschaftigen.
Seit Erscheinen der preisgekronten Arbeit von Eiler Schlotz (Oslo 1958) uber "Manuelle Therapie aus medi- zinhistorischer Sicht" hat die manuelle Medizin in Europa eine explosionsartige Entwicklung durchgemacht. In diesem Buch zeichnet der Chronist die schrittweise Einbeziehung der manuellen Medizin in alle Fachbereiche nach, die sich seit den 50er Jahren in Europa vollzog. Viele Exponenten dieser Entwicklung kommen ausfuhrlich - teils mit eigenen Kapiteln - zu Wort. Dieses Buch ist ein faszinierendes Stuck Medizingeschichte.
Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung lassen sich sowohl angeborene Veranderungen wie Huftdysplasie und Huftluxation beim Neugeborenen und Saugling als auch entzundliche Veranderungen erfassen. Nach der Anatomie und der normalen Entwicklung des Huftgelenks unter Berucksichtigung der Fruhgeborenen wird die Untersuchungstechnik ausfuhrlich dargestellt. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der systematischen Erfassung diagnostischer Befunde durch qualitative Bildanalyse und Beobachtung der dynamischen Vorgange am Huftgelenk wahrend der Ultraschalluntersuchung. Sehr gut illustriert und kommentiert ist es Lehrbuch und Atlas zugleich.
In diesem Bande werden die Ergebnisse der 2. Arbeitstagung "Fortschritte auf dem Gebiete der Neuroorthopadie" yom 10. bis 12. 3. 1983 in Erlan- gen vorgelegt. Erkrankungen der Lendenwirbelsaule mit Beteiligung des Nervensy- stems stell en ein Thema dar, das an Bedeutung hinter den 1982 behandel- ten Erkrankungen der Halswirbelsaule nicht zuriicksteht. Es ware aller- dings anmaBend, im Rahmen einer solchen Arbeitstagung einen nur anna- hernd vollstandigen Oberblick iiber Morphologie, Pathologie und Klinik der Lendenwirbelsaule geben zu wollen. Aus dem heute bereits kaum mehr iibersehbaren Feld sind deshalb nur einige, flir die Praxis besonders wichtig erscheinende, aktuelle Aspekte herausgegriffen worden. Wichtig auch deshalb, weil bekanntermaBen der groBen Anzahl voriibergehend oder dauernd invalidisierender Lendenwirbelsaulenerkrankungen eine ganz enorme sozialmedizinische und volkswirtschaftliche Bedeutung zu- kommt. Lendenwi belleiden verursachen haufig langdauernde Arbeitsun- fahigkeit, hohe Behandlungskosten, aufwendige RehabilitationsmaBnah- men und flihren nicht selten zur Friihinvaliditat. Sie verbrauchen damit einen nicht unerheblichen Teil des erarbeiteten Gesamteinkommens der Bevolkerung. In Schweden rechnet man z. B., nach lunghanns, daB bei gleichbleibendem Ansteigen der Forderung nach optimaler medizinischer Versorgung in 40-501ahren die gesamte erwerbstatige Bevolkerung nur noch im Dienste des Gesundheitswesens tatig sein wird. Infolge des hohen prozentualen Anteiles der Wirbelsaulenerkrankungen wird dann, nach Ansicht von Junghanns, ein betrachtlicher Teil der Bevolkerung nur noch fur die Wirbelsaule arbeiten. |
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