Der Zugang zum tiefen Rektum und zum Analkanal durch direkte
Spaltung des gesamten Sphinkterapparates wurde vor uber 100 Jahren
durch Cripps erfolgreich angewendet und von ihm eine entsprechende
Serie von 36 Patienten veroeffent- licht. Cripps war dabei angenehm
uberrascht, trotz fehlender 2 Rekonstruktion bei uber j der
Patienten anlasslich von Spat- 3 kontrollen gute Kontinenz zu
finden. Die Moeglichkeit geriet aber in der Zwischenzeit weitgehend
in Vergessenheit, und im "chirurgischen Armamentarium" hat sich
eigentlich nur die parasakrale Rektotornie nach Kraske gehalten,
welche den Sphinkterapparat moeglichst unbehelligt lasst. Es ist
das Verdienst von Y ork Mason, die mannigfachen Moeglichkeiten des
sphinkterspaltenden Zugangs erneut und uberzeugend dargelegt und
auf die ausgezeichnete Kontinenz- funktion bei adaquater
Rekonstruktion hingewiesen zu ha- ben. Nachdem wir uns von der
Nutzlichkeit des sehr pragma- tisch durchgefuhrten Eingriffs
uberzeugt hatten, schien es uns unbedingt erforderlich, die
anatomischen Voraussetzungen eines moeglichst blutsparenden
Vorgehens zu prazisieren und dieses Vorgehen in Beziehung zu setzen
zu den heutigen Kenntnissen der normalen Kontinenz respektive
Defaka- tionsfunktion. Herr Huber hat sich - beraten durch den
Vorsteher des Instituts fur klinische Anatomie im hiesigen
chirurgischen De- partement, Herrn Prof. A. von Rochstetter- anhand
frischer Dissektionspraparate uber ein Jahr mit den Fragen dieses
Zugangs befasst. An den klinischen Fallen dieser Zeit konnten dann
seine Erkenntnisse immer wieder in ihrer Bedeutung fur die
chirurgische Praxis uberpruft werden. Die entspre- chenden
gemeinsamen Erfahrungen sind in der kleinen Mo- nographie
niedergelegt.
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