Der schottische Bildhauer und Graphiker Eduardo Paolozzi
(1924-2005) war Mitbegrunder der britischen Pop-Art. Bereits in den
1950er Jahren sorgte er mit innovativen Collagen, in die er
Bildmotive aus Popularkultur und Werbung integrierte, fur Aufsehen
- und schrieb fortan Kunstgeschichte. Seine international
erfolgreichen, irritierenden Werke bewegen sich haufig an der
Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine und bezeugen sein
Interesse an Wissenschaft und Technik. Mit ausgefallenen
kunstlerischen Verfahren wie Siebdruck oder Sampling forderte er
nicht nur die asthetischen Konventionen seiner Zeit heraus. Die
Graphiken und Skulpturen zeigen auch seine intensive Suche nach
einer Ikonographie der Konsum- und Industriegesellschaft.
Ausstellung und Katalog schliessen unmittelbar an die vielgeruhmte
Paolozzi-Schau in der Londoner Whitechapel Gallery an. Im Fokus
dieses Bandes stehen Paolozzis experimentelle Werkphasen der
funfziger bis siebziger Jahre sowie sein produktiver Aufenthalt in
West-Berlin von 1974/75.
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