Reibung und VerschleiB ftihren in den verschiedensten Berei- chen
der Technik zu erheblichen Materialverlusten, hauptsach- lich bei
der Metall-Metall und der Metall-Mineral-Bertihrung. Der dadurch
entstehende betrachtliche Schaden nimmt aufgrund hoherer
Produktivitat der eingesetzten Maschinen, des Arbei- tens im
Verbundsystem sowie Jestiegener Rohstoffpreise und Recycling
standig zu. Ein wesentlicher Kostenfaktor ist wei- terhin die
Steigerung der durch diese Schaden entstehenden Folgekosten. Daher
sind aIle MaBnahrnen, die den VerschleiB herabsetzen, sowohl unter
dem Gesichtspunkt der Rohstoffeinsparung als auch im Hinblick auf
eine Reduzierung der durch VerschleiB- vorgange verursachten
Verluste von volkswirtschaftlichem In- teresse. Nach Schatzungen
betragen diese Verluste in der Bundesrepublik Deutschland mehr als
10 Mrd. DM/Jahr, so daB der Entwicklung verschleiBfester Werkstoffe
in Zukunft ent- scheidende Bedeutung zukommt. Dabei kann man sich
den Um- stand zunutze machen, daB VerschleiBbeanspruchungen haupt-
sachlich in den Oberflachenbereichen eines Bauteiles wirk- sam
sind. Es ist deshalb technisch sinnvoll, vor allem je- doch
wirtschaftlich, MaBnahrnen zur VerschleiBminderung auf die
Oberflachenzone zu konzentrieren. VerschleiBschutzschichten, die
durch Eindiffusion von Atomen eines oder mehrerer Elemente in die
Oberflachenbereiche von Werkstticken gebildet werden, haben sich
bereits in vielen Bereichen der Praxis zur Losung von
VerschleiBproblemen be- wahrt. Bekannt und vielfach genutzt sind
vor allem das Auf- kohlen mit anschlieBendem Harten, das Nitrieren
und zuneh- mend auch das Borieren /1/. Von groBer Bedeutung sind
eben- falls Hartstoffschichten, die nach dem CVD-Verfahren aufge-
bracht werden /2/.
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