"Wieviel Erde braucht der Mensch?" So lautet ein Beitragsartikel in
diesem Buch. Dieser Frage sind weitere anzufugen: Wieviel Erde
braucht er heute? Wieviel durfte er im Rahmen einer okologisch
tragbaren Entwicklung brauchen? Und auf welche Weise durfte er sie
brauchen?Gefragt wird damit nach den Grenzen unserer
Handlungsfreiheit bezogen auf die naturlichen Lebensgrundlagen. Wer
diese Grenzen definieren will, gerat aber unweigerlich in Konflikt
mit dem Recht auf Selbstbestimmung und mit der Forderung nach einem
freien Spiel der Wirtschaftskrafte. In einer zunehmend vernetzten
Welt, in der regionale Unterschiede durch technische und
okonomische Eingriffe ausgeglichen werden, gewinnt dieser Konflikt
zusatzlich an Brisanz.In diesem Spannungsfeld greifen die Autoren
den alten philosophischen Begriff der Autarkie auf. Kann
Selbstandigkeit und Freiheit ein okologisches Leitziel sein? Das
vorliegende Buch will unterschiedliche Positionen miteinander ins
Gesprach bringen - dies aus der Uberzeugung heraus, dass die Frage
nach den Grenzen der Freiheit nur im freien Dialog beantwortet
werden kann."
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