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Beziehungen zwischen Netzwerktheorie und Thermodynamik / Informationstheorie und Thermodynamik irreversibler Prozesse (German, Paperback, 1968 ed.)
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Beziehungen zwischen Netzwerktheorie und Thermodynamik / Informationstheorie und Thermodynamik irreversibler Prozesse (German, Paperback, 1968 ed.)
Series: Arbeitsgemeinschaft fur Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, 181
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Der vor etwa 100 Jahren von Clausius eingefuhrte Entropiebegriff
ist zu einem zentralen Begriff der Thermostatik mit ihren
vielgestaltigen Anwen- dungen geworden. Die ebenfalls von Clausius
gegebene Vorstellung, dass eine eindeutige Entropie auch im
Nicht-Gleichgewicht existiert, ist zwar seither fast unbesehen
hingenommen und auch nicht ohne Erfolg angewandt worden. Eine
Analyse der Clausiusschen Arbeiten enthullt jedoch einen logischen
Sprung in seinen Deduktionen. Dieser lasst sich nicht beseitigen.
Es wird namlich gezeigt, dass der Entropiebegriff im
Nicht-Gleichgewicht tatsachlich nicht nur fragwurdig, sondern sogar
nicht einmal definierbar ist. Dazu dienen thermodynamische Systeme
einfachster Art, namlich elektri- sche Netzwerke. Diese
Feststellung fuhrt nun auf das Problem, eine Thermodynamik der
Vorgange (das ist die Kontinuumsphysik im weitesten Sinne) zu
entwickeln, die frei vom Entropiebegriff in Nichtgleichgewichts-
zustanden ist. Es wird auseinandergesetzt, dass sich dieses
Programm unter Zuhilfenahme der fundamentalen Ungleichung, die eine
entropiefreie Formulierung des zweiten Hauptsatzes fur Vorgange
darstellt, verwirk- lichen lasst. Die Anregung und Begrundung
dieser UEberlegungen stammt aus einer Disziplin der Elektrotechnik,
namlich der wohlentwickelten Theorie elektrischer Netzwerke.
Summary The concept of entropy which was introduced by Clausius
some 100 years ago has become an accepted basic feature of the
science of thermostatics and its numerous and varied applications.
The idea that an unambiguous entropy also exists in the absence of
equilibrium, likewise propounded by Clausius, has been accepted
almost entirely without further examination and applied with no
little success. An analysis of Clausius' work however reveals an
inexactitude in the logic of his deductions which cannot be
overlooked.
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