Bereits im vergangenen Jahrhundert begannen die neueren
rechtsphilosophischen und strafrechtsdogmatischen
Auseinandersetzungen um den rechtfertigenden Notstand. Seitdem ist
der Strafrechtswissenschaft bewuAt, daA dieses Rechtsinstitut stark
irregulAre ZA1/4ge aufweist. Worin diese IrregularitAt liegt, macht
ein vergleichender Blick auf die Notwehrregelung deutlich. Wer sich
in einer Notlage befindet, darf zwangsweise auf RechtsgA1/4ter
eines Dritten zugreifen. Notwehr- und Notstandsrecht gestatten das.
Die Eingriffsbefugnis erweist beide Regelungen als Ausnahmen vom
Grundsatz des staatlichen Gewaltmonopols. Das staatliche
Gewaltmonopol ist von zentraler Bedeutung fA1/4r den modernen, den
Schrecken der Anarchie und des BA1/4rgerkriegs abgerungenen Staat.
Es behAlt die gerechtfertigte AusA1/4bung von Zwang prinzipiell den
zustAndigen staatlichen Organen vor; auf seiten der BA1/4rger
entspricht ihm eine generelle Friedenspflicht. Die Notrechte
schrAnken den staatlichen Rechtsschutzvorrang gerade in den
besonders heiklen FAllen akut zugespitzter Konflikte ein.
General
Imprint: |
De Gruyter
|
Country of origin: |
Germany |
Release date: |
May 2002 |
First published: |
May 2002 |
Authors: |
Michael Pawlik
|
Dimensions: |
234 x 156 x 22mm (L x W x T) |
Format: |
Hardcover - Sewn / Cloth over boards
|
Pages: |
380 |
Edition: |
Reprint 2012 ed. |
ISBN-13: |
978-3-11-017364-2 |
Languages: |
German
|
Categories: |
Books >
Law >
Laws of other jurisdictions & general law >
Criminal law
|
LSN: |
3-11-017364-6 |
Barcode: |
9783110173642 |
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