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Peter Handke - Skandale, oder eine skandaloese Inszenierung? (German, Paperback)
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Peter Handke - Skandale, oder eine skandaloese Inszenierung? (German, Paperback)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere
Deutsche Literatur, Note: 2,3, Karlsruher Institut fur Technologie
(KIT), Veranstaltung: Autoreninszenierung, Sprache: Deutsch,
Abstract: Schon in seinen Anfangen zeichnete sich die literarische
Karriere Peter Handkes durch Skandale aus. Angefangen bei seinem
Auftritt in Princeton bei der Gruppe 47 bis schliesslich zu seiner
Grabrede fur Slobodan Milo evi . Es fallt auf, dass der
Schriftsteller in seinen fruheren Werken darum bemuht war, in den
Menschen verankerten Uberzeugungen entgegen zu treten. Seine Leser
und die Zuschauer waren zuerst emport uber diese neue Art der
Literatur und des Theaters, gewohnten sich jedoch mit der Zeit an
Peter Handkes unkonventionelle Darstellungsform. Der Schriftsteller
konnte dadurch keine neuen Skandale auslosen, womit er eine
wichtige Intention seiner literarischen Darbietungsweise verlor.
Erst als Handke in seinem Reisebericht Eine winterliche Reise eine
politische Stellung bezog, sorgte der Schriftsteller wieder fur
grossere Aufregung unter seinen Kritikern. Sein Publikum hatte
nicht damit gerechnet, dass Peter Handke nach seinen auf die
poetische Dimension ausgerichteten Texten unversehens politisch und
historisch argumentierte. In einem Interview im Marz 1996 eroffnete
er: Mein Schreiber-Leben hat einen Sprung bekommen. Einen Sprung
wie bei einem Gefass oder einen Sprung wie hic Rhodus, hic salta -
da bin ich mir selbst noch nicht sicher. Etwas wird dazukommen
mussen, was ich immer abgelehnt habe: Historie. Geschichte. Oder es
wird uberhaupt nichts mehr sein." Seine Werke zu Serbien wurden
nicht als wirkungsvollen Affront gegen gesellschaftliche
Konventionen gesehen, sondern als Entwurf eines utopischen
Wunschlandes oder sie wurden sogar demagogisch aufgefasst. Immer
wieder warfen seine Kritiker dem Schriftsteller Realitatsferne,
falschen Pathos und narzisstische Selbstinszenierung vor. Bis zu
den Texten und Essays von Handke waren die Politiker und Medien
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