Kleine Zysten der Kieferknochen heilen meist komplikationslos aus;
bei einem Durchmesser von uber 1,5cm treten mitunter Probleme auf.
Die Langzeitergebnisse sollten mit den Angaben der Literatur
verglichen werden. Es wurden 61 Patienten mit 67 Zysten nach
mindestens 6 Monaten klinisch und radiologisch nachuntersucht. Eine
Auffullung des knochernen Hohlraumes erfolgte nicht. Als
permanentes Defizit galten bleibende Sensibilitatsstorungen oder
unvollstandige Ossifikation. Permanente Sensibilitatsstorungen
traten bei 4 Patienten nach Zystektomie, nicht jedoch nach
Zystostomie auf. Unvollstandige Ossifikationen wurden bei jeweils 2
Patienten nach Zystektomie bzw. Zystostomie festgestellt. Bei 2cm
Durchmesser und mehr soll eine Zytostomie in Erwagung gezogen
werden, um die Sensibilitat zu erhalten. Eine Auffullung des
knochernen Defektes ist nicht erforderlich. Ein gelegentliches
Knochendefizit kann spater durch autologen Knochen ersetzt bzw.
durch Implantate ausgeglichen werden.
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