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Das 'Andere' als Kategorie der Selbstbestimmung im Denken Jehuda Halevis und Franz Rosenzweigs - Ein Herz unter den Voelkern (German, Paperback)
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Das 'Andere' als Kategorie der Selbstbestimmung im Denken Jehuda Halevis und Franz Rosenzweigs - Ein Herz unter den Voelkern (German, Paperback)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Judaistik, Note:
1,7, Freie Universitat Berlin (Judaistik), Veranstaltung: Yehuda
Halevi und Maimonides. Eine Einfuhrung in ihre Theologie und
Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus dem Denken uber das
Andere wachst das Bewusstsein des Eigenen, das Fremde erst ruckt
auch das Bekannte ins Licht, nur im Erlebnis der Gegensatze erwacht
der Mensch zu sich selbst, findet er Heimat. Wo verlaufen die
Grenzen zwischen dem Eigenen und dem Befremdlichen? Kann hier die
Trennung von Innerem und Ausserem Aufschluss geben und wo findet
sich dann das Aussen, wo das Innen? In aller Regel folgt die
Zuordnung dem Denkmuster der inneren Heimat" im Gegensatz zur
ausseren Fremde" - jede Uberkreuzung der Begriffe hatte ernste
Folgen fur das innere oder aussere Befinden, stellte sich doch die
innere Fremde" als Fragwurdigkeit des Subjekts, die aussere Heimat"
aber als Mangel einer wirklichen Zugehorigkeit dar. Auch die
ortliche Differenzierung bleibt begrifflich aufeinander angewiesen,
es lasst sich kein Aussen ohne ein Inneres denken und vice versa.
Das Eigene" und das Innere" bleibt daher ein intuitiv miteinander
assoziiertes Wortpaar, ohne dass sich die Begriffe notwendig
gegenseitig bedingen. Es entspringt wohl der tief empfundenen und
lang tradierten Erfahrung des Menschen, die Angst und das
Befremdliche mit dem Ausseren, dem von aussen Hereinbrechenden, zu
identifizieren, sich gegen alle vermeintlichen Feinde ein sicheres
Innen aufzubauen und zu bewahren. Diese Behausung" spendet seinen
Bewohnern neben der Sicherheit nicht selten auch Licht und Warme,
entsprechend werden dem Unbekannten und Fremden die Helligkeit ab-
und die Kalte zugesprochen. Die Stilisierung des Feindes erschopft
sich nicht in den genannten Zuschreibungen, doch soll hier die
Feststellung genugen, dass die abstrakte Trennung der Spharen in
uberaus praktischer Weise Folgen tragt. Dabei soll auch bemerkt
werden, dass der Feind wohl das Andere verkorpert, da
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