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Dilemmata humanitarer Militarinterventionen - Hintergrunde und Perspektiven (German, Paperback)
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Dilemmata humanitarer Militarinterventionen - Hintergrunde und Perspektiven (German, Paperback)
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik -
Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit,
Note: 1,7, Philipps-Universitat Marburg, Sprache: Deutsch,
Abstract: Das Thema der vorliegenden Arbeit ist der Einsatz von
Militargewalt zum Schutz von Menschen vor schweren
Menschenrechtsverletzungen: die humanitare Militarintervention.
Unbestreitbar ist d]ie Anwendung von Gewalt ...] in jedem Falle ein
Ausdruck fur das Scheitern der Politik, die bei der vorbeugenden
Konfliktverhutung versagt hat" (Vogt 1997, S13), aber wie Hinsch
und Janssen gleichzeitig feststellen, d]en Opfern schwerer
Menschenrechtsverletzungen zu sagen, man durfe sie zum
gegenwartigen Zeitpunkt nicht mit Gewalt schutzen, weil man sie bei
rechtzeitiger Konfliktpravention zu einem fruheren Zeitpunkt auch
ohne Gewalt hatte schutzen konnen, erscheint uns als eine makabre
Kasuistik des politischen Pazifismus." (Hinsch/Janssen 2006, S.39)
Eine solche Situation, in der eine Moglichkeit gefunden werden
muss, schwere Menschenrechtsverletzungen aufzuhalten, zwingt den
Akteuren eine klare Entscheidung auf, da auch das Ausweichen einer
Antwort einer verneinenden Antwort zum Handeln insgesamt und damit
auch zur Auseinandersetzung mit dem Konzept der humanitaren
militarischen Intervention gleichkommt. Wer sich fur eine solche
Intervention ausspricht, der tragt die Verantwortung fur einen
Militareinsatz mit all seinen Folgen. Wer sich dagegen ausspricht,
der lasst moglicherweise zu, dass die Menschenrechtsverletzungen
ungehindert weitergehen. Jeder, der sich mit dem Thema
auseinandersetzt, ist gefangen im Dilemma zwischen der Schuld durch
eigenes Handeln (durch Zustimmung zum Einsatz von Militargewalt)
und der Schuld durch Unterlassen einer Handlung (durch
Tatenlosigkeit bei Menschenrechtsverletzungen). Der Schwerpunkt der
vorliegenden Arbeit soll jedoch nicht auf der Debatte liegen, ob
humanitare militarische Intervention grundsatzlich erlaubt oder
verboten sein sollte, sondern
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