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Progression eines geistigen Verfalls - Schizophrenie in Georg Buchners "Lenz (German, Paperback)
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Progression eines geistigen Verfalls - Schizophrenie in Georg Buchners "Lenz (German, Paperback)
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik -
Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universitat
Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1839 erschien in Karl
Gutzkows Telegraphen fur Deutschland" erstmalig Georg Buchners
Erzahlung Lenz." Dieses Novellenfragment verdankt seine bis heute
andauernde Bedeutung dem Nebeneinander von dichterischem Werk und
klinisch genauem Krankheitsbericht. Lenz" hat nach Meinung vieler
Literaturwissenschaftler und Psychiater, die Konstituierung des
Krankheitsbildes der Schizophrenie vorweggenommen" . Die
historische Figur, die als Vorbild fur diese Novelle dient, ist der
Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz, ein ehemaliger Freund Goethes
und neben diesem die auffalligste literarische Begabung der jungen
Generation der 1770er Jahre. Nachdem er immer haufiger durch sein
abnormales Verhalten auf sich aufmerksam machte, wurde Lenz als
krank" etikettiert und als nicht anpassungs- und leistungsfahig aus
der fur ihn so bedeutsamen Gesellschaft ausgeschlossen. Er kam nach
Waldersbach, wo er bei dem bekannten Pfarrer Johann Friedrich
Oberlin Hilfe suchte. Dieser nahm ihn zunachst bei sich auf, musste
aber bald feststellen, dass auch er gegen Lenz' Leiden nichts
ausrichten konnte. Daher schickte er den Unglucklichen wieder fort.
Um sich vor seinen Freunden und Bekannten fur seine Entscheidung zu
rechtfertigen, verfasste Oberlin einen detaillierten Bericht uber
dessen Aufenthalt. Eben jene Aufzeichnungen dienten Buchner als
Ausgangspunkt fur weitere Nachforschungen. Er verarbeitete sie zu
einem Dokument einer geschlossenen Schizophreniedarstellung," mit
dem er den Diskussions- und Wissensstand der zeitgenossischen
Psychiatrie und Psychologie bei Weitem ubertraf. Dennoch ist diese
Novelle nicht nur eine realitatsnahe Fallstudie, sondern weit mehr
als das. Im Mittelpunkt des Interesses des Autors steht nicht die
Schizophrenie, sondern der Mensch und dessen individuelles Leiden.
Buchners Novelle zeigt auf
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