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Dem Akademievortrag von 1944 iiber FRIEDRICH NIETZSCHES Stellung zu
den Naturwissenschaften, der infolge Ungunst der Zeit- verhaItnisse
verspatet an die Offentlichkeit gelangt, konnte er- ganzend eine
Abhandlung beigefiigt werden, die den naturwissen-
schaftlich-naturphilosophischen Briefwechsel NIETZSCHES mit sei-
nem getreuen Jiinger und Anhanger, dem Musiker HEINRICH KOSELITZ,
genannt PETER GAST, zum Gegenstand hat. Der Abrundung des Bildes
dient die Wiedergabe zweier Nieder- schriften aus NIETZSCHES
Gymnasialzeit, die auf das friihe Erwachen seiner Naturinteressen
Licht werfen. Eines konnte man vermissen: daB NIETZSCHES
gejilhlmiijJiges Verhalten zur Natur keine Beachtung erfahrt. Seine
innige Natur- verbundenheit, von der schon Ausspriiche und Gedichte
des Knaben Zeugnis ablegen, und die spater mannigfachsten Ausdruck
gefunden hat, ist jedoch schon oft genug gewiirdigt worden. Von
NIETZSCHES gefiihlsbedingter "NaturseJigkeit" wird darum nicht die
Rede sein, sondem nur von seiner intellektuellen
Naturbeflissenheit. Zitiert wird nach der Leipziger Gesamtausgabe
(20 Bande), sowie nach den vorhandenen Banden der
Historisch-kritischen Ausgabe von NIETZSCHES Werken und Briefen
(H.Kr. und H.Kr.Br.) Fiir mannigfache Auskiinfte und sonstige
Beihilfe (von 1939-1944) bin ich dem einstigen Leiter des
NIETZSCHE-Archivs in Weimar, MAX OEHLER, zu besonderem Dank
verpflichtet. 1m Friihjahr 1950. ALWIN MITTASCH. 7- - 89-
Inhaltsiibersicht.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Wenn ein Nichtphysiker sich unterfangt, tiber ROBERT MAYER zu
schreiben, so kann sein Vorgehen nur dann auf Billigung und
Zustimmung rechnen, wenn es andere als physikalische Gesichtspunkte
sind, die ihn dabei leiten. Das ist hier in der Tat der Fall. R.
MAYERs Vermiichtnis geht iiber Physik und Chemie weit hinaus, indem
es auch wesentliche Fragen der Erkenntnistheorie betrifft; und der
Verfasser meint, daB dieser Teil des Vermachtnisses, der sich vor
allem auf die Kausallehre bezieht, noch nicht hinreichend zur
Entfaltung und Wtirdigung gelangt ist. Es ist nicht hinreichend
bekannt, daB R. MAYER dem eng mechanistischen Kausalbegriff seiner
Zeit einen weiteren und freieren Kausalbegriff dualer Art
entgegengestellt hat, der an die Dberlieferung von LEIBNIZ
anschlieBt und der geeignet ist, nicht nur fUr samtliche N
aturwissen schaften, sondern auch fUr Psychologie und
Geisteswissenschaften als logischer Rahmen zu dienen.
Erhaltungs-und A uslosungskausalitiit, kon servative und impulsive
Tendenzen, entsprechend den komplementaren Grundbegriffen Sein und
Werden, sind nach R. MAYER die Hauptformen, in denen das allgemeine
Kausalpostulat als Denkerwartung seine Be friedigung finden kann,
von Physik und Chemie tiber die Biologie bis zu den Kultur- und
Sozialwissenschaften. Bestimmter Mangel seiner Darstellung von R.
MAYERs Kausallehre nach Entstehung, Artung und Auswirkung ist sich
Verfasser ohne weiteres bewuBt. Solche Mangel bestehen unter
anderem in der Unvollkommen heit des Quellennachweises der
zahlreichen Zitate, die ftir eine auf Ver gleichung, Ausgleichung
und Angleichung gerichtete Arbeit wie die vor liegende unerlaBlich
sind. Ferner mochte sich Verfasser ein Bedauern R."
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