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Der vorliegende Band der "Gesammelten Aufsatze" tragt den Titel "Studien zur Phanomenologischen Philosophie. " In ihm sind Alfred Schutz' Interpretationen phanomenologischer Haupt- them en enthalten. An dieser Stelle soIl nun nicht die Interpreta- tion noch einmal ausgelegt werden. Vielmehr wollen wir fragen, we1che Stellung der Autor in der sogenannten "Phanomenolo- gischen Bewegung" einnimmt. Schutz selbst bestimmt in einer personlichen Tonbandaufzeich- nung! seinen Standort in der Phanomenologie und seine Herkunft aus den philosophischen Schulen der Studienzeit. "Ich traf den groBen Denker zum erstenmal 1932, als er schon lange keine Vorlesungen mehr hielt, zwolf Jahre nach dem Ende meines Studiums an der Universitat Wien. Mein Weg zur Philo- sophie Husserls war, wie er selbst einmal sagte, hochst ungewohn- lich. Seit meinen fruhesten Studientagen galt mein Interesse am meisten der philosophischen Grundlegung der Sozialwissenschaf- ten, besonders der Soziologie. Zu jener Zeit stand ich noch ganz im Banne Max Webers, insbesondere war ich von seinen methodo- logischen Schriften fasziniert. Ich erkannte jedoch bald, daB Max Weber die Werkzeuge, we1che er fur seine konkrete Forschung benotigte, zwar geschmiedet hatte, daB aber sein Hauptproblem - das Verstehen des subjektiven Sinnes einer sozialen Handlung fur den Handelnden selbst - noch der philosophischen Begriin- dung bedurfe. Mein Lehrer der Rechtsphilosophie, Hans Kelsen, hatte den Versuch unternommen, eine so1che philosophische 1 Tonbandaufzeichnung.
"Die soziale Welt und die Theorie der sozialen Handlung," das aus gleich zu erkHirenden Griinden hinzugefiigt wurde, obwohl es yom Autor nieht aufgefiihrt worden war. AIle vorliegenden Abhandlungen sind, wie der Titel dieses Bandes anzeigt, Studien zur soziologischen Theorie. Sie gruppieren sieh nach den allge- meinen Kategorien der reinen und angewandten Theorie, wobei die erste Gruppe die erst en zwei Abhandlungen dieses Buches um- faBt. Die Reihenfolge, in der sieh das Material innerhalb der zwei Hauptteile prasentiert, ist im groBen und ganzen die chronolo- gische Folge der Erstveroffentlichung. Zunachst ein paar Bemerkungen iiber den Band als ganzen. Der Titel "Angewandte Theorie" kann vielleieht miBverstand- lich erscheinen, wenn. man den Schliissel-Satz von Teil2 in dem Sinne liest, als wiirde er Einsiehten in die Struktur praktischer Ziele beinhalten. Diese Studien besch1i. ftigen sieh Dieht mit "So- zial-Technik" (social engineering) oder "Wie lost man soziale Probleme?" Sie beschaftigen sieh, wie der Autor in seinem ganzen Lebenswerk, mit der Anwendung der Theorie auf ein besseres Verstandnis der sozialen Realitat. Ihr Akzent liegt mehr auf dem Verstehen als auf der Anwendung. Und dennoch fiihren die hier entwiekelten Interpretationen des tieferen Sinnes von mensch- lichem Verhalten naher zu einem sinnvollen Zugang zu dessen Problemen als es Abhandlung iiber "Techniken und Methoden des Losens von Problemen" je konnten. Der Mann, der mit einem Hauch von Selbstreflektion Aufsatze schrieb iiber "Gleiehheit" und iiber "Den Fremden" und iiber "Den Heimkehrel," ist in allen menschliehen Dingen ein Weiser und nieht minder ein Forscher und Gelehrter.
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