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UEber das Konzept der Lebensqualitat des Volkswirts und Philosophen
Amartya Sen bin ich erst vor einigen Jahren gestolpert. Nachdem
mich die Weltfremdheit vieler volkswirtschaftlichen Modelle schon
in meinem Studium beschaftigt hatte, fing mich Sens "neuer" Ansatz,
der mit Begriffen wie Fahigkeiten, Handlun- moeglichkeiten und eben
Lebensqualitat hantiert, an zu faszinieren. Tatsachlich waren Sens
Gedanken gar nicht mehr so neu, sondern gingen auf die Mitte der
80er Jahre zuruck. In Deutschland wurde Sen jedoch erst ab Ende der
90er v- starkt rezipiert - und zunachst auch nur innerhalb seiner
eigenen Facher Philo- phie und Volkswirtschaft. Ich bekam schon
bald den Eindruck, dass der Ansatz von Sen die Chance boete,
oekonomische Probleme "naher am Menschen" und dennoch theoretisch
fundiert zu diskutieren, was den Anlass zu dieser Arbeit gab.
Eigentlich stellen Lebensqualitatsdissertationen ja ein Paradox
dar, da - mindest das Verfassen einer solchen Arbeit meist nur sehr
bedingt die Lebe- qualitat steigert. Fur die Soziologie stellt Sens
Werk eine Herausforderung - man koennte auch sagen: eine
schwerverdauliche Kost - dar. Viele seiner Ausfuhrungen -
schaftigen sich mit volkswirtschaftlichen und philosophischen
Detailfragen, die sich nur aus der disziplin-geschichtlichen
Entwicklung und dem formalen D- ken dieser Facher ergeben. Sen
selbst hat sein Betatigungsfeld stark gegen die Soziologie
abgegrenzt und macht stets Kurven um sie herum - enge Kurven, die
aus soziologischer Sicht erstaunen. Selbst wenn er sich auf einem
Terrain - wegt, welches die Soziologie schon lange und mit Erfolg
beackert, bleibt er den Denkweisen seiner Disziplinen treu.
2028. Eine Hutte im Hochgebirge. Nachdem sich Frank beim Bier
verquatscht hat, strengen Rosemarie, Gunther, Kaspar und Baby
sofort einen Spontanen Nachbarschaftsprozess gegen ihn an: Frank
ist fruher Auto gefahren, er hat die Umwelt zerstort, diese
Zerstorung zog Todesfalle nach sich, jetzt soll er die
Verantwortung dafur ubernehmen: Sie haben von den Folgen Ihres
Handelns gewusst. Die Anklage lautet auf Mord." Was anfangs noch
wie ein Gesellschaftsspiel aussieht, wird mehr und mehr von
externen Machten manipuliert - bis schliesslich sogar der Prasident
der Neuen Glorreichen Demokratie auftritt. Ein Video des Prozesses
soll seine Herrschaft fur alle Zeiten legitimieren. Nachdem das
Urteil verlesen wird, und der Prasident mit seinem Stab wieder
abzieht, erfreuen sich die anderen bei einer kleinen Orgie der
wieder gewonnen Freiheiten. Am nachsten Tag geht die Welt unter.
Mit ihrer Science-Fiction-Oko-Farce weisen Philipp Catterfeld und
Alban Knecht auf ein grundlegendes moralisches Problem unserer Zeit
hin: Wir wissen, dass wir die Umwelt zerstoren. Wir wissen, dass
diese Zerstorung Menschen schadet und sie sogar totet. Aber wir
andern unser Verhalten nicht
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