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Dieses Buch ist keine iiberarbeitete und gekiirzte Fassung meiner
Arbeit iiber die organisationspolitische Entwicklung der CSU, die
1975 im Westdeutschen Verlag, Opladen, unter dem Titel "Die CSU.
Anatomie einer konservativen Partei 1945 -1972" erschienen ist.
Diese "Geschichte der CSU" ist auch nicht die 1975 angekiindigte
Folgestudie, sondern eine Dberblicksdarstellung, die einen eigenen
Platz neben den breit angelegten Fachbiichern beansprucht. Wenn
auch aus Platzgriinden hier auf eine ausfiihrliche Diskussion der
wis- senschaftlichen Literatur zur CSU bzw. zu
Gegenstandsbereichen, die auch die CSU betreffen, verzichtet und
der Anmerkungsapparat auf das Allerwichtigste beschrankt werden
mugte, so handelt es sich hier doch urn den ersten Versuch einer
fachwissenschaftlichen Ge- samtdarstellung. In dieser "Geschichte
der CSU" werden iiber kurzgefagte Teile meines ersten Buches hinaus
ideologische Grundziige und Hauptent- wicklungslinien der Politik
der CSU dargestellt und an Beispielen landes- und bundespolitischer
Situationen verdeutlicht. Hierbei wird auch ins Detail gegangen und
ofters ausfiihrlich zitiert, vor allem aus dokumentarischen
Grunden. Denn meine Argumentation und meine Interpretation stiitzen
sich auf "Hintergrundwissen" und auf viele, dem Leser unzugangliche
Quellen.
Seit ihrem spektakularen Wahl erfolg in den bayerischen
Landtagswahlen vom 27. Oktober 1974 ist die CSU zu einem besonders
interessanten Phanomen im gesellschaftlich-politischen Kraftefeld
der Bundesrepublik geworden. Der Aufstieg und das Erscheinungsbild
dieser konservativen, auch in der Bundespolitik sehr ehrgeizigen
und aktiven Landespartei ist zwar von der politischen Publizistik
schon seit Ende der funfziger Jahre nicht nur in Hinsicht auf die
ihr im Laufe der Jahre zugewachsenen Rolle als "bayerischer
Staatspartei," sondern auch auf den von ihrer Fuhrung lautstark
vertretenen Anspruch, ein Element der Integration und der
Erneuerung der bundesdeutschen Politik zu sein, aufmerksam
beobachtet worden. Der Durchbruch indessen, den die Partei mit
ihrem ungewohnlichen Wahlsieg im Oktober vergangenen Jahres in der
ganzen Breite des in Bayern besonders differenzierten
Wahlerpotentials erzielte, hat zu allerlei Spekulationen uber die
Voraussetzungen und die Ursachen sowie uber die gesellschaftlichen
und politischen Folgen dieses Erfolges gefuhrt. Verfolgt man die
Resonanz dieser bundesweiten Diskussion in den ad hoc-Analysen und
Trendberechnungen der seriosen Tagespresse, so fallt auf, dass die
Suche nach den Ursachen der unerwartet grossen Zunahme an
Wahlerstimmen der CSU im Vordergrund der Meinungsbildung steht. So
wird beispielsweise erortert, ob diese landespolitisch-personeller
oder bundespolitisch-wirtschaftlicher Art, ob sie in strukturellen
und personell-ideologischen Schwachen der krisengeschuttelten
bayerischen SPD oder in der "Ubernahme der Konkursmasse"
bayerischer "Restparteien " (NPD, Bayernpartei) zu sehen sind. Man
spekuliert daruber, wieweit die zweifellos politisch verunsicherten
Wahler dem rhetorisch-brisanten Auftreten Franz J osef Strauss' im
Wahlkampf erlegen sind."
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