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Mit diesem Realienband findet die Wanderbuhnen-Edition im Rahmen
der Ausgaben Deutscher Literatur nach mehr als 35 Jahren ihren
Abschluss, nachdem Manfred Brauneck 1970-75 die wichtigsten
Druckausgaben des 17. Jahrhunderts in den ersten vier Banden neu
zusammengestellt und Alfred Noe 1999 reprasentative Handschriften,
erganzt durch ein Beispiel fur die typische Ableitung der
Spieltexte aus italienischen Libretti der Hofoper, herausgegeben
hat. Damit blieben nur noch die Dokumentation aller Texte bezuglich
ihrer Herkunft und der Zeilenkommentar zu leisten, was nun im
vorliegenden Band erfolgt. In der Einleitung werden die wichtigsten
Aspekte der Forschung sowie Anmerkungen zur allgemeinen Quellenlage
der Wanderbuhnen-Texte geboten. Eine thematische und chronologisch
geordnete Auswahlbibliographie ermoeglicht tiefer gehende
Nachforschungen. Die im Anschluss daran gebotenen Illustrationen
bieten eine visuelle Erganzung zu den Ausfuhrungen im Vorwort. Den
Hauptteil des Bandes bilden die kommentierten Abschnitte zu den
jeweiligen Stucken der funf Bande, wobei nach einer einleitenden
Charakteristik des betreffenden Textes die inhaltlichen und
sprachlichen Probleme der einzelnen Passagen im Zeilenkommentar
erlautert werden.
Das Thema dieses Tagungsbandes sind die vielfaltigen Widmungs- und
Lobpraktiken in Texten der Mittleren deutschen Literatur als
Zeugnisse der Rezeption einer literarischen Tradition aus dem
europaischen Raum. Die unterschiedlichen Formen von Paratexten auf
diesem Gebiet, wie Widmungen, Vorreden, Ehrengedichte und andere
Bezeigungen des Respekts, der Verehrung oder der Freundschaft,
werden dabei als inhaltlich bemerkenswerte und rhetorisch
stilisierte Hinweise auf Textverstandnis, Literaturtradition und
persoenliche Netzwerke untersucht. Der Festvortrag widmet sich dem
Thema Nibelungenlied und Klage.
Die Mittlere Deutsche Literatur zwischen 1400 und 1750 weist einen
betrachtlichen Bestand an deutschsprachiger Rezeptionsliteratur
auf, deren Vorlagen der antiken Literatur (griech. roem.), der
Literatur Italiens, Frankreichs und Englands, vor allem aber der
neulateinischen Literatur Europas und der europaischen
Kirchenliteratur entstammen. Auf diesem Wege ergoss sich eine
grosse Flut von neuen Informationen, Ideen und Formen uber das
lesebegierige Publikum, das zumeist keine andere Sprache als das
deutsche Idiom verstand. Die Sichtung, Aufarbeitung, funktionelle
Definition und bildungsgeschichtliche Wertung der
Rezeptionsliteratur gehoert zu den historisch aussagekraftigsten
Aufgaben der Erforschung der Kultur der Fruhen Neuzeit. Die erste
Arbeitstagung in Eisenstadt (Marz 2011) hat die Diskussion zu
diesem Phanomen eroeffnet und befasst sich mit Fragestellungen wie:
Welchen Wirkungsraum und welche Funktion hatte die
Rezeptionsliteratur? Wer sind die UEbersetzer, die Produzenten und
wer die Leser? Welche Rezeptionsvorgange sind festzustellen?
Weitere Tagungen zum Thema werden folgen.
Wie bereits in der ersten Arbeitstagung in Eisenstadt 2011
ausgefuhrt, weist die Mittlere Deutsche Literatur zwischen 1400 und
1750 einen betrachtlichen Bestand an deutschsprachiger
Rezeptionsliteratur auf, deren statistisches Verhaltnis zur
originalen deutschen Literatur in Fruhneuhochdeutsch und Neulatein
noch nicht ausreichend ermittelt ist. Sichtung, Aufarbeitung und
bildungsgeschichtliche Wertung dieser Literatur gehoeren wohl zu
den interessantesten und historisch aussagekraftigsten Aufgaben,
welchen sich die Beitrage dieses Bandes exemplarisch widmen. Die
Schwerpunkte liegen dabei auf der Rezeption antiker Kultur
(Wiederentdeckung der Palliata, UEberlieferung von Mythologie,
Verarbeitung von Vergil), auf der Filiation mittelalterlicher
Motive und auf der Verbreitung von italienischer
Renaissanceliteratur im deutschen Sprachraum. Neben herausragenden
Beispielen der literarischen Rezeption europaischer
Literaturdenkmaler und neulateinischer Texte werden asthetische
Probleme von Rezeptionsliteratur im Allgemeinen und die
theoretische Basis des Petrarkismus im Besonderen dargelegt.
In Fortsetzung des Arbeitsprogramms der Forschungsgruppe widmet
sich dieser Band wiederum einer ungewohnten Perspektive der
Rezeptionsliteratur, namlich der Aufnahme von deutschsprachigen
Werken der Fruhen Neuzeit in anderen Literatursprachen. Als
wichtigstes Ergebnis ist daraus abzuleiten, dass die Rezeption von
deutschsprachiger Dichtung in anderen europaischen
Literatursprachen in diesem Zeitraum eine Ausnahmeerscheinung
bleibt. Es sind vor allem Werke der Fachliteratur (artes,
Reisebeschreibungen) und der konfessionellen Polemik, die in
anderen Landern Interesse hervorrufen. Lediglich literarische
Figuren wie Fortunatus, Faust und Till Eulenspiegel u. a. finden
vor allem im Laufe des 17. Jahrhunderts Eingang in ausserdeutsche
Literaturen.
Die Reihe "Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII.
Jahrhunderts" startete 1967 mit dem Ziel, zur besseren Textkenntnis
der vernachlassigten mittleren deutschen und neulateinischen
Literatur beizutragen. In der Reihe erscheinen kritische
Gesamtausgaben - in einzelnen Fallen auch Auswahlausgaben - der
Werke bedeutender Autoren. Die Ausgaben werden in Textbande und
Realienbande aufgeteilt. Sie enthalten neben dem Textcorpus, einem
kritischen Apparat und einem ausfuhrlichen wissenschaftlichen
Apparat auch - soweit vorhanden - Briefwechsel, Tagebucher,
Gesprache, Zeugnisse der Zeitgenossen zu Person und Werk des
Autors, Bildnisse usw. Daneben gibt es Dokumentationsreihen, in
denen einzelne historisch interessante Texte zu einem
reprasentativen UEberblick uber ihre Gattung zusammengestellt sind
(Beispiele hierfur sind die Reihen 'Drama' und 'Roman').
Die Reihe "Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII.
Jahrhunderts" startete 1967 mit dem Ziel, zur besseren Textkenntnis
der vernachlassigten mittleren deutschen und neulateinischen
Literatur beizutragen. In der Reihe erscheinen kritische
Gesamtausgaben - in einzelnen Fallen auch Auswahlausgaben - der
Werke bedeutender Autoren. Die Ausgaben werden in Textbande und
Realienbande aufgeteilt. Sie enthalten neben dem Textcorpus, einem
kritischen Apparat und einem ausfuhrlichen wissenschaftlichen
Apparat auch - soweit vorhanden - Briefwechsel, Tagebucher,
Gesprache, Zeugnisse der Zeitgenossen zu Person und Werk des
Autors, Bildnisse usw. Daneben gibt es Dokumentationsreihen, in
denen einzelne historisch interessante Texte zu einem
reprasentativen UEberblick uber ihre Gattung zusammengestellt sind
(Beispiele hierfur sind die Reihen 'Drama' und 'Roman').
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