Welcome to Loot.co.za!
Sign in / Register |Wishlists & Gift Vouchers |Help | Advanced search
|
Your cart is empty |
|||
Showing 1 - 5 of 5 matches in All Departments
Das Ziel dieser Studie ist es, ein umfassendes Bild uber die Lebensumstande in einer kleinen doerflichen Gemeinde am Rande der Stadt - und damit eben ein fur viele Menschen sehr typischen Wohnsituation - zu geben. Modernisierung, Industrialisierung, Rationalisierung und Urbanisierung waren und sind die grossen Schlagworte der Soziologie. Die Kontrastfolie dieser Prozesse bleibt seltsam unterbelichtet: das Leben und die sozialen Strukturen auf dem Dorf. Genau dies ist der Gegenstand der vorliegenden Studie. Hierzu wurde das Leben im Dorf auf unterschiedlichste Weise untersucht. Auf der einen Seite steht die Befragung der Bewohner zu ihrer Wohnsituation und zur Nachbarschaft, zur Familie, zu Dorfgemeinschaft und Vereinen und dem ehrenamtlichen Engagement, zur Situation der Jugend, zu Gesundheit und Pflege, aber auch zu Werten, Glauben und Religion. Auf der anderen Seite finden sich vielfaltige Beobachtungen, Einzelgesprache, Leitfadeninterviews, Dokumentenanalysen oder Gruppengesprache, die auch die Geschichte des Dorfes und vor allem die Geschichte der einst grossen judischen Gemeinde beleuchten.
Auch die subtilsten geistigen Kompetenzen haben eine organische Basis. Mag es auch zunachst uberraschen, so besteht daher doch eine entscheidende Verbindung zwischen Gedachtnis und Koerper. Es geht also darum, Gedachtnis und Erinnerung nicht als blosses Wissen misszuverstehen. Vor allem als soziale Tatsache bedarf Erinnerung stets wiederholter Beschwoerungen, um nicht zu verschwinden. Spricht man vom individuellen Gedachtnis und der persoenlichen Erinnerung, denkt man im Allgemeinen an bewusste Prozesse, dabei ist es haufig viel eher so, dass bestimmte Lernerfahrungen gar nicht mehr bewusst, sondern gleichsam zum weitestgehend unbewussten Moment geistiger und vor allem auch koerperlicher Pragungen geworden ist. Diese Verbindung zwischen Koerper und Gedachtnis faltet der vorliegende Band systematisch aus.
Das Sommersemester 2002 in Eichstatt wird mir immer in sehr guter Erinne rung bleiben. Das ist eine von den wenigen Prognosen, von denen ich sicher bin, dass sie durch die zukunftige Gegenwart nicht Lugen gestraft wird. Jetzt, ein halbes Jahr nach der schonen Zeit, in der ich dort die Otto-von-Freising Gastprofessur wahrnehmen durfte, denke ich mit Dankbarkeit an sie zuruck, an die anregende geistige Atmosphare, die freundliche Aufnahme und Hilfs bereitschaft, die mir allenthalben zuteil wurde, an die lebhaften und inspirie renden Diskussionen mit den Studierenden und den Kollegen, die sich nicht auf den - im ubrigen beeindruckenden- architektonischen Rahmen der Uni versitat beschrankten, den ich als eine Inszenierung der Einheit von Vergan genheit und Zukunft in einer lebendigen Gegenwart empfunden habe. Die zauberhafte Landschaft des Altmuhltals, der Dom und die vielen anderen Kirchen und Palaste, aber auch nicht zuletzt der Dornherrenhof und die Gast lichkeit der anderen Eichstatter Gaststatten mit ihrer teils seigneuralen, teils rustikalen Gastronomie und ihrem gesprachsfreundlichen Klima, das alles hat dazu beigetragen, dass sich Geistliches und Weltliches, Wissenschaftliches und Alltagliches, Sachliches und Personliches zu einem sinnlich intellektuellen Gesamtkunstwerk zusammengefugt haben. Besonders danken mochte ich - stellvertretend fur die vielen anderen hilfreichen Geister - dem Dekan der Geschichts- und gesellschaftswissenschaftliehen Fakultat, dem Kollegen Schubert, den Kollegen Greca, Lamnek und Wiedemann und Heinz Otto Luthe, dem Vizeprasidenten der Katholischen Universitat Eichstatt, die alle durch ihr Engagement und ihre freundschaftlich-kollegiale Prasenz dazu beitrugen, dass ich mich in Eichstatt sehr wohlgefuhlt habe."
Im Fall der Wahrnehmung und Interpretation von AIDS ist die deutsche Einheit gewissermassen schon vollzogen, die Unterschiede zwischen den Befragten in Ost- und Westdeutschland sind gering. Diese Wahrnehmung und Interpretation von AIDS wird huben wie druben in weit starkerem Mass von laienatiologischen Krankheitsvorstellungen gepragt als von wissenschaftlich fundiertem Wissen uber die Krankheit. In beiden Landesteilen wird AIDS als grosse Bedrohung fur die Gesellschaft angesehen. Es lassen sich ausgepragte Ansteckungsvorstellungen auch bei unbedenklichen Alltagssituationen und daraus resultierende Tendenzen zur Meidung und Ausgrenzung Betroffener beobachten.
Dieser Band widmet sich der Kulturbedeutung der Religion in der Gegenwart der westlichen Gesellschaft. Dabei befassen sich die Beitrage einerseits mit den Formen der Anpassung der Amtskirche an moderne gesellschaftliche Entwicklungen, etwa am Beispiel der Ausgestaltung der Kirchentage oder der kirchlichen Selbstdarstellung in den Medien. Andererseits werden neue Muster religioser Lebensformen, wie z. B. Sekten und die Ausbreitung ostlicher Religionen behandelt. Selbst da, wo sakulare Sinnanbieter auftreten, etwa zur Bewaltigung existentieller Krisen wie Schuld oder Krankheit, wirken ursprunglich im Kontext von Religion entstandene Sinnbedurfnisse nach. Die neuen Deutungsmuster erweisen sich insofern als verblasste Erbschaften kirchlicher Orientierungsweisen."
|
You may like...
The Taming of the Shrew: York Notes for…
Rebecca Warren, William Shakespeare, …
Paperback
(1)
|