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Die Beitrage dieses Buches unternehmen den Versuch, Praktische
Philosophie in Begriffen einer negativistischen Sozialphilosophie
zu rekonstruieren, die ein breites Spektrum von Phanomenen
negativer Sozialitat in ihrem eigenen Recht (und nicht nur als
Mangelzustande) beschreibt und dabei davon ausgehen muss, dass sich
diese Phanomene nicht in einer voll integrierten Gemeinschaft oder
Gesellschaft aufheben lassen. Eine solche Sozialphilosophie geht
den Grunden fur die Irreduziblitat des Negativen einerseits auf
einer begrifflichen Ebene, andererseits aber auch in konkreten
historisch-sozialphilosophischen, lexikalisch angeordneten Analysen
nach. Getragen sind die Analysen von der Uberzeugung, dass ohne
Reibung an diesen Phanomenen auch ein Leben im Zeichen des Guten
oder Gerechten jeglichen Halt an einem leibhaftigen
In-der-Welt-Sein verlieren muss. Wir sind nicht nur unaufhebbarer
Negativitat ausgesetzt, sondern mussen auch verstehen, wie das der
Fall ist, und welche Spielraume des Verhaltens sich uns darin
eroffnen."
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