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Die Biografie Johann Sebastian Bachs wird unter dem Gesichtspunkt
der Resilienz betrachtet: Wie ist es dem grossen Komponisten
gelungen, trotz zahlreicher Verluste, Ruckschlage und
Grenzsituationen sein ausserordentliches schoepferisches Potenzial
zu entfalten? Inwieweit sind Bezuge zwischen der Entwicklung in
verschiedenen Lebensabschnitten und einzelnen Werken erkennbar?
Lasst sich das Leben Bachs selbst als "Werk" interpretieren? Nach
einem UEberblick uber psychologische Resilienzforschung werden der
fruhe Verlust seiner Eltern, der Tod seiner ersten Frau und die von
gesundheitlichen Einschrankungen und dem Verlust der Sehfahigkeit
gepragte letzte Lebensphase Johann Sebastian Bachs untersucht.
Dabei wird deutlich, dass es ihm bis ans Ende seines Lebens
gelungen ist, sein schoepferisches Potenzial in seinem Werk wie
auch in seiner Lebensfuhrung zu verwirklichen, wobei seiner
religioesen Bindung besondere Bedeutung zukommt.
Wie setzen sich ehemalige judische Lagerhaftlinge und Emigranten im
Alter mit ihren Erinnerungen an Deportation, Lagerhaft und
Vertreibung sowie mit vielfaltigen anderen Verlusten auseinander,
in einer Lebensphase, in der die Intensitat dieser Erinnerungen
wieder deutlich zunimmt? Die Gesprachspartnerinnen und
Gesprachspartner der Autoren leben heute in verschiedenen Landern
der Welt. Doch keinem ist Deutschland, seine Geschichte und Kultur
gleichgultig. Auch jene, die sich entschieden haben, nie wieder
nach Deutschland zuruckzukehren, beschaftigen sich innerlich mit
diesem Land. Ein Teil der befragten Personen ist im Alter wieder
nach Deutschland zuruckgekehrt. Wie haben diese Menschen versucht,
sich hier wieder neu zu orientieren? Das Buch bemuht sich auf
solider wissenschaftlicher Grundlage, Antworten auf diese Fragen zu
geben.
Die Beitrage dieses Buches untersuchen Entwicklungsprozesse in
verschiedenen psychologischen Bereichen, wie zum Beispiel -
Personlichkeit - Intelligenz - Konflikt - Entwicklungsaufgaben -
Zeitperspektive - Auseinandersetzung mit Belastungen.
Neben theoretischen und empirischen Arbeiten finden sich in diesem
Buch methodische Beitrage, in denen die Erfassung von psychischen
Prozessen behandelt wird. Den Ausgangspunkt aller Arbeiten - der
theoretischen und empirischen wie der methodischen - bildet das
Bemuhen um eine moglichst differenzierte, alltagsnahe Erfassung des
Erlebens und Verhaltens."
Alt werden will jeder. Alt sein nicht nicht unbedingt. Aber was
heiAen Alter und Altern? Wodurch ist unser Leben im Alter -
jenseits von biologischen Faktoren - bestimmt? A. Kruse und H.-W.
Wahl, zwei fA1/4hrende Alternsforscher, vermitteln in diesem klar
geschriebenen Buch anhand der Befunde moderner Forschung die
Botschaft: Alter kann, je nach individueller und gesellschaftlicher
Weichenstellung, einen erfA1/4llten Lebensabend bedeuten und dabei
eine wichtige soziale Funktion erfA1/4llen. Und selbst bei
PflegebedA1/4rftigkeit oder Demenz finden sich noch sehr
verschiedenartige GestaltungsmAglichkeiten der individuellen
Lebensbedingungen. Wir mA1/4ssen die Weichen jetzt richtig stellen,
wenn wir gesellschaftlich und individuell die Herausforderungen des
Alterns bewAltigen wollen.
In Johann Sebastian Bachs Musik werden Grenzgange hoerbar, die
unser Leben begleiten: In seiner Kirchenmusik wird die Grenze
zwischen Weltlichem und Goettlichem an vielen Themen durchgespielt,
und in der "Kunst der Fuge" glaubt man den Tod zu hoeren, wenn eine
Stimme nach der anderen verklingt. Andreas Kruse, fuhrender
Altersforscher, Gerontopsychologe und ausgebildeter Musiker
beschreibt in diesem faszinierenden Buch die Grenzgange des alten
Bach als kreative und auch psychologisch spannende Lebenskunst.
Johann Sebastian Bach als biografisches Fallbeispiel fur
Krisenbewaltigung im Leben wird beim Lesen zu einer psychologischen
Entdeckung, die auch beim musikalischen Spatwerk aufhorchen lasst.
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