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Die Beitrage dieses Bandes befassen sich mit dem sogenannten
Slawenoserbischen, der Schriftsprache der Serben im spaten 18. und
in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, sowie mit dem Werk,
Leben und Zeitalter des Sprachreformers Sava Mrkalj, dessen
programmatischer Text Salo debeloga jera libo azbukoprotres vor 200
Jahren veroeffentlicht wurde. In diesem Kontext werden verschiedene
Aspekte der Epoche, ihres Kulturparadigmas und der damaligen
Schriftsprache behandelt. Einen weiteren thematischen Strang
stellen die Arbeiten dar, die sich mit der Poetik, Rhetorik und den
literarischen Richtungen des serbischen Schrifttums beschaftigen.
Ein dritter Schwerpunkt gilt der beginnenden philologischen Arbeit,
deren Anliegen die Schaffung einer Schrift- und Literatursprache
fur das serbische Sozium war, das sich in dem UEbergang von der
alten Kulturtradition und dem Lebensparadigma der Orthodoxen Slavia
hin in die europaische Neuzeit befand.
Die im Buch versammelten Beitrage stellen Ergebnisse eines
internationalen Symposiums zu sprachlichen und kulturellen
Identitaten der Slavia im Wandel der Zeit dar und setzen sich
vornehmlich anhand zahlreicher Beispiele aus der Geschichte und
Gegenwart mit der Rolle slawischer Minderheiten in der
Staatenlandschaft Europas auseinander. Das Buch schliesst an den
vorangehenden Band 4 der Reihe Philologica Slavica Vindobonensia an
und diskutiert aktuelle Ansatze im Bereich der gegenwartigen
slavistischen Forschung zu Mehr- und Minderheiten. Neben
theoretischen und methodologischen Fragestellungen werden
insbesondere auch philologische und kulturwissenschaftliche
Probleme eroertert.
Die im Buch versammelten Beitrage stellen das Ergebnis eines
internationalen Symposiums dar. Den Anstoss fur diesen Schwerpunkt
bilden zum einen die Konfliktlinien zwischen Mehr- und Minderheiten
in der Staatenlandschaft Europas, zum anderen die
gesellschaftlichen Umwalzungen und Migrationen, die mit einer
Pluralisierung der Gesellschaft einhergehen und teilweise auch
Neubewertungen von Mehr- und Minderheitenverhaltnissen notwendig
machen.
Der erste Band der Wiener Konferenz (2013) anlasslich des 90.
Geburtstages von Nikita Il'ic Tolstoj (+ 1996) zur traditionellen
Volkskultur und zur Sprachgeschichte der Slavia Orthodoxa, den
beiden Hauptstrangen der Forschungsarbeit des bedeutenden Moskauer
Philologen, enthalt die ethnolinguistischen Beitrage seiner
Kollegen, Mitarbeiter und Schuler sowie Materialien zu seiner
Person und seinem Werdegang. Die versammelten Beitrage dieses
Bandes sind in slavischen Sprachen verfasst. (2013 .), 90- . . (+
1996) Slavia Orthodoxa, , , , .
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