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Eine grosse Synthese der Geschichte Polens im Ersten Weltkrieg, die einhundert Jahre historischer Forschung zusammenfasst und neue Forschungswege beschreitet. Eine eingehende Darstellung der russischen, deutschen und oesterreich-ungarischen Gebiete des geteilten Polen, die in die Wiedergewinnung der Unabhangigkeit und die Neupositionierung des Landes in Europa nach 1918 mundet. Das Buch verwendet Ansatze der Sozial- und Kulturgeschichte, der Anthropologie und Umweltgeschichte, um das Alltagsleben im Krieg ebenso zu zeigen wie die militarische und diplomatische Entwicklung. Es analysiert, wie sich die von den Teilungs- und Besatzungsmachten verfolgte Politik und die Aktivitaten der polnischen Unabhangigkeitsbewegung und der Legionen Pilsudskis uberlagerten und wechselseitig beeinflussten.
Das Buch ist dem polnisch-ukrainischen Konflikt um Lemberg gewidmet. Im Herbst 1918 wurde klar, dass es in den ethnisch gemischten polnisch-ukrainischen Gebieten zu einer Konfrontation zwischen den beiden Bevoelkerungsgruppen kommen wurde. Beide Nationen wollten die strittigen Territorien in ihre eigenen Staaten eingliedern. Am 1. November 1918 unternahmen ukrainische Aufstandische eine erfolgreiche militarische und politische Erhebung. Lemberg wurde fast ohne Blutvergiessen besetzt. Einige Stunden nach dem ukrainischen Staatsstreich machten sich polnische Untergrundorganisationen zu einem Gegenangriff auf. Bereits nach einigen Tagen war die Stadt durch eine regulare Frontlinie geteilt. Die Kampfe endeten am Morgen des 22. November mit dem Ruckzug der ukrainischen Truppen und einem Pogrom an der judischen Bevoelkerung.
Die interdisziplinare Studie zu den (Wieder-)Aufbauprojekten des Berliner und Posener Schlosses verdeutlicht die unterschiedlichen Intentionen von Erinnerungsimplantaten. Die Autoren untersuchen die historische und kunstgeschichtliche Bedeutung der Schloesser mit Blick auf den Verlauf der Entscheidungsprozesse und der begleitenden Pressedebatten sowie schliesslich auf die oeffentliche Wahrnehmung der Bauten. Wahrend das Berliner Projekt sich unter weitgehender Ausblendung der politischen zumindest ansatzweise auf die kulturelle Tradition Preussens beruft und als ein wichtiges Image-Projekt Deutschlands fungiert, hat das Posener fast ausschliesslich eine lokale und politische Dimension, die nur im Kontext der Konkurrenz polnischer Stadte um nationale Bedeutung zu verstehen ist.
Cet ouvrage est une tentative de croiser les regards de chercheurs francais et polonais sur la facon dont des membres de la diaspora polonaise en France - activistes politiques et syndicaux de toute obedience, intellectuels, hommes et femmes de lettres en exil - envisageaient, dans les annees 1940-1989, la problematique europeenne. Quelle place reservaient-ils a l'Europe centrale et mediane dans la future Europe unie qu'ils appelaient de leur voeux ? Par quels moyens cherchaient-ils a peser sur la politique des instances et des gouvernements occidentaux, a instaurer des liens privilegies avec les societes derriere le rideau de fer ? Loin de se limiter a des questions a caractere purement politique, l'ouvrage tente de mesurer l'apport des exiles polonais a la pensee europeenne.
Der Autor beschreibt Entstehung, Kampf und Internierung der 2. polnischen Infanterieschutzen-Division und untersucht die voelkerrechtlichen Grundlagen der Internierung. Historiker fuhren eine lebhafte Diskussion uber die Rolle der polnischen Streitkrafte in Westeuropa im Zweiten Weltkrieg und nach dem Krieg. Bis dato behandelten sie jedoch die 2. polnische Infanterieschutzen-Division, ihre Aktivitat in der Schweiz sowie das Schicksal der internierten Soldaten und Offiziere nach dem Krieg nur marginal. Der Autor geht dieser eher untypischen Geschichte der militarischen Einheit im Vergleich zu anderen Einheiten der polnischen Streitkrafte im Westen nach.
This anthology presents the work of several authors from different academic disciplines. Film and literature experts, sociologists, historians and theatrologists analyse the Polish memory of the Nazi and Stalinist occupations, which are key components of Polish collective identity. Before the political turn of 1989, the memory of World War II was strictly controlled by the state. The elements of memory related to the Soviet occupation were eradicated, as well as any other elements that did not fit the official narrative about the war. Unblocking the hitherto limited public discourse resulted in the process of filling the blank pages of history and the development of different and frequently conflicting communities of memory.
This book examines both the obvious and less obvious ways in which Germans struggle with their Nazi past. It embraces only a small part of a complex problem, which is impossible for an individual author to grasp in its entirety and character. The main intention, which leads through a thick of actors, issues, institutions, events and phenomena, is a reflection upon the reasons for which German reckoning with the past turned out to be a process full of contradictions; a bumpy road rippled with political, intellectual and moral mines. This intention is accompanied by the question about the specific character of German collective memory in relation to the helplessness and moral condition of a person defending himself/herself and his/her nation in the face of unimaginable evil.
Dieses Buch versammelt Artikel, die in ihrer Ursprungsversion auf einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz vorgestellt wurden, die vom Institut fur Polnische Philologie der Adam-Mickiewicz-Universitat Posen sowie vom Institut fur Slavistik der Christian-Albrechts-Universitat zu Kiel in Posen organisiert wurde. Der Konferenzband tragt der Vielfaltigkeit des deutsch-polnischen Beziehungsgeflechts Rechnung und vereint literaturwissenschaftliche, sprachwissenschaftliche und historische Beitrage. Unter den Autorinnen und Autoren sind Polonisten, Germanisten, Slawisten, Historiker sowie ein Vertreter aus der Philosophie.
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