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Das Buch informiert }ber die psychologischen Probleme, die mit den Entwicklungen der M-glichkeiten der Pr{nataldia- gnostik verbunden sind. Diewichtigsten Problemstellungen in diesem Feld werden angesprochen. Es werden empiris-che Un- tersuchungen vorgestellt und ethische Gesichtspunkte disku- tiert.
Es wird die erste umfassende Darstellung der empirisch-psy- chologischen Forschung auf dem Gebiet der Reproduktionsmedi- zin gegeben. Neben einem Oberblick des aktuellen Forschungs- standes zur Psychologie der Fertilit{t bzw. Infertilit{t und einer kritischen Bestandsaufnahme bisheriger psychologischer Untersuchungen im Rahmen k}nstlicher Befruchtungstechniken werden die Ergebnisse neuer Untersuchungen zur Indikation und Prognose der k}nstlichen Befruchtungstechniken vorge- stellt. Dabei geht es um Risiken, Erfolgsaussichten und Kon- traindikationen, aber auch um die Position der Ehem{nner, die bislang zuwenig ber}cksichtigt wurden. In einem eigenen Beitrag wird die ethische Problematik der In-vitro-Fertili- sation angesprochen, der ein hoher Stellenwert zukommt.
Ein medizinpsychologisches Buch tiber den Themenkomplex "Partnerschaft, Sexualitiit und Fruchtbarkeit" herauszubringen, liiBt in verschiedenerlei Hinsicht zogern, denn das Thema spricht in unterschiedlicher und widerspriichlicher Weise Geftihle und Verstand an und birgt Ambivalenzen und Konflikte in sich. Auch wenn Sexualitiit und Fortpflanzung nicht mehr in dem MaBe wie frtiher tabuisiert werden, stellt ihre Thematisierung und Untersuchung doch weiterhin einen Eingriff in den intimsten Kern des Menschen dar und beriihrt den Teil seines Beziehungslebens, der sich i. aUg. im Verborgenen und fern von Offentlichkeit vollzieht. Gleichzeitig ist das Interesse, sich hiertiber offentlich zu iiuBern und auszu- tauschen, in den letzten lahren stark angestiegen und zeigt sich in der FiiUe von Veroffentlichungen wissenschaftlicher und populiirwissenschaftlicher Natur aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Fachrichtungen. Das Thema zieht viele an und beschiiftigt viele - personlich, professionell, geseIlschaftlich und politisch. W ozu also ein weiteres Buch, noch dazu, wenn man sich dem Risiko allzu groBer Wiederholungen aussetzt und sich in Gefahr begibt, die von dem Thema betroffenen Subjekte der Vergegenstiindlichung objektivierender Wis- senschaft anheimfallen zu lassen bzw. sich in Banalitiiten zu verlieren? Ais Moderatoren des interdiszipliniiren Arbeitskreises "Partnerschaft, Sexua- litiit und Reproduktion" der Gesellschaft ftir Medizinische Psychologie und als Forscher in diesem Bereich wollen wir unser zentrales Anliegen ftir die Heraus- gabe des Buches, das mit dem Titel bereits angedeutet wird, benennen und erliiutern. Die Trennung der Sexualitiit von der Fortpflanzung solI im emotional en und sozialen Bezug der Partnerschaft und damit im gesellschaftlichen Kontext her- ausgesteUt werden.
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