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Datenverarbeitung ist zweckorientiert - sie soll helfen,
Anwendungsprobleme zu losen. So betrachtet scheint es ganz
natUrlich, daB in den ersten Jahren der Datenverarbeitung die
Anwendungsprogramme im Mittelpunkt der Betrachtungen standen. Die
Daten als notwendige Voraussetzung (Eingabe) fUr Anwendungspro-
gramme als Zwischenergebnisse oder als die angestrebten
Endergebnisse (Ausgabe) wurden jeweils so organisiert, daB die im
Anwendungsprogramm ablau- fenden Verarbeitungsalgorithmen moglichst
effizient waren. Diese Betrachtungsweise fUhrte zu einer starken
Abhangigkeit der Programme von den Datenorganisationen und damit zu
mangelnder Flexibilitat. Es entstand eine Vielzahl von Dateien, die
inhaltlich zum Teil in engen logischen Beziehungen miteinander
standen, ohne daB man in der Lage gewesen ware, diese Redundanz yom
System verwalten zu lassen. Die Verantwortung fUr die Integritat,
Konsi- stenz und Sicherheit der Daten lag bei den Benutzern, was
unvermeidbar zu Unvertraglichkeiten und mangelnder Aktualitat der
(zeitabhangigen) Daten fUhrte. SchlieBlich entstanden erhohte
Kosten fUr die mehrfache Erfassung und Wartung der Daten. Kurz
gesagt: Der zunachst natUrlich erscheinende Weg yom
Anwendungsprogramm zu den Daten fUhrte in eine Sackgasse. Schon
seit Mitte der sechziger Jahre strebte man deshalb eine
prinzipielle Anderung an. Die Daten eines Unternehmens oder einer
Verwaltung traten in den Mittelpunkt der Betrachtungen als ein ganz
wesentlicher Aktivposten, der ein dynamisches Eigenleben fUhrt und
der verwaltet und gepflegt werden muB.
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