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Durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie erhielt die Frage, welche
Relevanz der Gedanke der Solidaritat im Bereich der
Gesundheitsversorgung hat, einen besonderen Spin: Welche
Einschrankungen war man bereit hinzunehmen, aus Solidaritat z. B.
gegenuber der Gesundheit von Personen aus Risikogruppen? Welche Art
solidarischer Unterstutzung wollte man leisten? Welche Grenzen der
Solidaritat musste man sich eingestehen? Die Beitrage in diesem
Band zeigen, dass wir die "Dimension Pandemie" aus unseren Debatten
um Solidaritat im Gesundheitswesen kaum mehr ausnehmen koennen.
Gleichzeitig verdeutlichen sie, dass wir diese Debatten schon seit
langem fuhren und die Ausgestaltung der Gesundheitssysteme nicht
nur in Deutschland auch vom Gedanken der Solidaritat gepragt ist.
Nach drei gescheiterten Anlaufen ist das Praventionsgesetz am
17.7.2015 verabschiedet worden. Dieser Tagungsband des Instituts
fur Europaische Gesundheitspolitik und Sozialrecht (ineges)
prasentiert Beitrage zu verfassungsrechtlichen Fragestellungen der
Organisations- und Finanzierungskonzepte. Zudem werden die
Praventionspflichten und -massnahmen in die
verhaltens-oekonomischen Modelle des "nudging" eingeordnet sowie
rechtsethisch im Spannungsfeld zwischen Paternalismus und
Selbstbestimmung diskutiert.
Trotz des ausdrucklichen Ziels der DS-GVO, das Datenschutzrecht
europaweit zu harmonisieren, sind gerade im Gesundheitsbereich, in
dem sensible Daten durch eine Vielzahl Beteiligter verarbeitet
werden, viele Einzelfragen noch offen. Der deutsche Gesetzgeber hat
bisher wenig zur Konkretisierung beigetragen. Unbestimmte
Rechtsbegriffe sowie Abwagungs- und OEffnungsklauseln auf der
materiell-rechtlichen Ebene einerseits und strikte prozedurale
Verpflichtungen wie Datenschutzfolgeabschatzung, Nachweis- und
Informationspflichten andererseits warten noch auf eine konkrete
Bestimmung. Sie stellen damit Datenverarbeiter,
Auftragsverarbeiter, Aufsichtsbehoerden und Nutzer vor erhebliche
praktische Probleme. Diesen Problemen nimmt sich der vorliegende
Band in analytischer und praxisorientierter Weise an.
This volume contains presentations and discussions from the meeting
of the Association of German Constitutional Law Professors in
Greifswald from 2 to 5 October 2013.
Die Selbstverwaltung als tragendes Organisationsprinzip der
Sozialversicherung scheint in jungster Zeit zunehmend unter Druck.
Sie ist nicht nur Gegenstand oeffentlicher Debatten, sondern sieht
sich auch mit tiefgreifenden gesetzlichen Veranderungen
konfrontiert. Muss sie gestarkt werden, wie der Name des
Reformgesetzes aus der letzten Legislaturperiode nahelegt? Oder
sind Einschrankungen notwendig, wie sie aktuell diskutiert werden?
Antworten hierauf brauchen eine Vergewisserung daruber, welche
Erwartungen an die Selbstverwaltung als Organisationsform bestehen.
Mit Fokus auf die Selbstverwaltung in der Gesetzlichen
Krankenversicherung vereint dieser Band daher Perspektiven aus
unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zum "Mehrwert der
Selbstverwaltung" mit solchen aus der Praxis.
Pflegequalitat ist eine komplexe Herausforderung an alle Akteure
und daher auch Aufgabe und Ziel der zahlreichen Regelungsebenen des
Pflegesektors. In diesem Sinne fuhrt der Tagungsband des "ineges"
diese verschiedenen Ebenen und Regulierungsansatze unter dem Motto
des Institutionenmix zusammen. Welche alten und neuen
Instrumentarien gibt es? Wie wirken sie zusammen oder auch nicht?
Welche Bedarfe werden (noch) nicht befriedigt? Der Band enthalt
Beitrage von ausgewiesenen Expertinnen und Experten des
Gesundheitsrechts, die sich anhand aktueller Fragen aus dem Bereich
der Qualitatssicherung in der Pflege mit den Moeglichkeiten und
Grenzen rechtlicher Regulierung im Gesundheitswesen befassen. Dabei
wird auch die neueste Gesetzgebung, insbesondere das
Pflegestarkungsgesetz II, eroertert.
IT-Loesungen halten Einzug in das Gesundheitswesen. Die Bandbreite
reicht von Software-Anwendungen und Telematik uber Big Data bis hin
zum Einsatz von Robotik in Diagnostik, Therapie und Pflege. Das
Gesundheitswesen muss sich mit den Folgen dieser neuen Technologien
und Anwendungen auseinandersetzen. Hierzu gehoeren
datenschutzrechtliche Probleme ebenso wie verfassungsrechtliche,
technische und ethisch-moralische Fragen, die Sammlung und
Vernetzung dieser besonders geschutzten sensiblen Daten aufwerfen.
Dieser Band tragt zu Analyse und Diskussion aus interdisziplinarer
und praxisorientierter Sicht bei. Er erkennt Konfliktfelder
fruhzeitig und ermoeglicht, Hindernisse aus dem Weg zu raumen.
Gefordert sind dabei Juristen und Informatiker ebenso wie
Leistungserbringer und Krankenversicherer.
Zwei in mancher Hinsicht zusammenhangende Problemfelder werden
durch die in diesem Band versammelten Beitrage namhafter Kenner des
deutschen Gesundheitssystems - uberarbeitete Fassungen von
Vortragen im April 2013 - untersucht: das seit langem kontrovers
diskutierte Thema des Ob und Wie einer Vereinheitlichung des aus
privater und gesetzlicher Krankenversicherung bestehenden Dualismus
der Absicherung gegen Krankheit und die Frage wie, mit welchen
Standards und durch wen (inwieweit auch durch die Gerichte?) der
Leistungskatalog der sozialen Krankenversicherung bestimmt werden
sollte. Diese Fragen werden auf der gesundheitspolitischen Agenda
bleiben - auch soweit sie in der aktuellen Legislaturperiode des
Bundestages nicht behandelt werden sollten.
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