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Der Lebensberuf, die Ausubung eines einmal gelernten" Berufs von der Ausbildung bis zum Ruhealter, war auch im 20. Jahrhundert in weiten Segmenten beruflich organisierter Arbeit keineswegs die Regel. Als klassisches Beispiel gelten in der Berufsforschung die Kfz-Mechaniker, die sehr oft schon bald nach ihrer Ausbildung andere Tatigkeiten ausubten - ohne dabei notwendig ihr berufliches Selbstbild aufzugeben. Die im zweiten Band der Reihe belegte Entwicklung zu Diskontinuierung und Subjektivierung von Arbeit wird im dritten Band mit der Frage aufgenommen, ob der im Zuge der europaischen Prozesse induzierte Wandel der Institutionen der Berufsbildung einen Gegentrend auf Seiten der Subjekte provoziert. So mehren sich die empirischen Hinweise, dass die im Arbeitsleben Stehenden trotz institutioneller Deregulierung und zunehmender Prekarisierung auf ihrer subjektiven Beruflichkeit bestehen, die sich nicht an Berufsklassifikationen festmacht. Sie lasst den Beruf eher als biographisches Projekt erscheinen, als permanente Herstellung eines mehr oder weniger individuellen Zuschnitts durch Ausbildung, lebenslange" Weiterbildung und Erfahrung gepragter Arbeitskraft und Identitat."
Das Buch analysiert Chancen und Risiken von Zeitarbeit. Es liefert damit einen aktuellen Beitrag zur derzeitigen Diskussion uber Entwicklungsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt, wie sie zuletzt mit der Kontroverse uber die Umsetzung der sogenannten Hartz-Vorschlage gefuhrt wird.
Bedingungen und Verlaufe von Bildungs- und Erwerbsarbeitsbiografien sowie ihre paradigmatische Bearbeitung werden, meist vor dem Raster der jeweils eigenen Lebensgeschichte der AutorInnen, thematisiert."
Das "Jahrbuch Bildung und Arbeit" dient der kritischen Analyse von Theorien und Praxisformen im Schnittpunkt von Bildung und Arbeit sowie der Diskussion von Entwurfen, Umsetzungsansatzen und Projekten ihrer partizipativen Gestaltung. In den einzelnen Beitragen der themenbezogenen Jahrbucher soll uber den Stand der Forschung berichtet, sollen Kontroversen uber den eigenen Fachhorizont hinaus ausgetragen und der Dialog auch ausserhalb der Fachoffentlichkeiten vorbereitet werden. Grundlegend ist also die Idee, der durch Spezialisierung hervorgerufenen Isolation einzelner Ansatze entgegenzuwirken. Dies soll nicht nur fur die verschiedenen fachwissenschaftlichen Bereiche in diesen Feldern gelten. Angestrebt wird vielmehr ebenso, zur Uberwindung nationaler wissenschaftlicher Begrenzungen beizutragen - nicht zuletzt zur Uberwindung der Graben, die zwischen Ost- und Westdeutschland bestehen und neu aufgerissen worden sind
Das Buch geht der Frage nach, warum lebenslanges Lernen nicht von allen akzeptiert wird, warum nicht jede und jeder an erwerbsbezogenen Weiterbildungsveranstaltungen teilnehmen will und kann.
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