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Vom 18. - 20. Februar 1982 fand auf Schlo Reisensburg die 15.
Arbeitstagung zur k1inischen Traumatologie statt. 45 Fachleute
beschliftigten sich mit der Problematik von Verletzungen des
Schultergiirtels, wobei in Vortriigen und ausgiebigen Diskussionen
die Biomechanik, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie sowie
die Nachbehandlung der Traumafolgen in diesem wichtigen
Skelettabschnitt abgehandelt wurden. Die The- matik umf te die
Frakturen von Oavicu1a, Scapula und Humeruskopf sowie die Luxa-
tionen an den Gelenken des Schultergiirtels. Ein spezielles Gewicht
wurde auf die Weich- teilverletzungen, insbesondere die Ruptur der
Rotatoren am Schultergelenk sowie auf die Verletzungen von
Gef!i&n und Nerven gelegt. Es hat sich dabei gezeigt, auch
Experten liber banale und alltagliche Probleme, wie z. B. die
Oaviculafraktur, ausgiebig diskutieren konnen. Die Indikationen zum
opera- tiven Vorgehen bei Briichen des Schllisselbeines, des
Schulterblattes und des Oberarmkopfes konnten klar erarbeitet
werden. Die Osteosynthese an der Scapula setzt eine genaue Ana-
tomiekenntnis voraus, auch partielle Nervenschadigungen sollten
vermieden werden kon- nen. In der Behandlung der Humeruskopffraktur
scheint sich eine Tendenz zur vermehrten Anwendung, halboffener"
Verfahren abzuzeichnen, indem die geschlossene Spickdraht-
osteosynthese aus guten Griinden wieder vermehrt Anwendung fmdet.
Viel zu wenig be- kannt ist auch heute noch die Diagnostik der
Rotatorenverletzungen, bier bringt die friihe Arthrograpbie eine
signifIkante Entscheidungshilfe fUr aktives Handeln. Diese hliufIg
liber- sehene Verletzung fiihrt in vielen Fallen zu einem
Dauerschaden, der bei richtiger Dia- gnostik und adaquatem
technischen Vorgehen vermieden werden kann.
Vom 19.-21. Februar 1981 fand auf Schlo Reisensburg die 14.
Arbeitstagung zur kli- nischen Traumatologie statt. 43 Fachleute
beschaftigten sich mit der Problematik der Ellbogenverletzungen,
wobei in Vortriigen und ausgiebigen Diskussionen die Biomechanik,
Pathophysiologie, Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung der
Traumafolgen an diesem wichtigen Gelenk abgehandelt wurden. Die
Thematik umf te die Frakturen am distalen Humerus, am Olecranon
sowie am Radiuskopfchen, die Begleitverletzungen von Muskeln,
Sehnen und Nerven sowie der Gefa e, die Luxationen, die spezielle
Problematik beim Kind sowie die Behandlungsrichtlinien bei
Folgezustiinden, wie Pseudarthrosen und Gelenksteife. Das Ergebnis,
d dislocierte Frakturen im Bereich des Ellbogengelenkes mit
stabiler Osteosynthese nach den Prinzipien der AO - mit Sicherheit
beim aktiven Menschen - zu versorgen sind, tiberrascht wohl nicht
mehr allzusehr. GrofJes Gewicht wurde auf die spe- ziellen
Indikationsstellungen zum operativen Vorgehen beim Kind sowie die
Therapie der Luxationen gelegt. Hier scheinen sich neue
therapeutische Konzepte anzubahnen, die auf eine Frtihmobilisation
hinauslaufen. Die Diskussionen urn die Behandlung von
Folgezustiinden zeigen, d verschiedene Mog- lichkeiten schlechte
Ergebnisse nach konservativer oder operativer Therapie entscheidend
zu verbessem vermogen. Hier kann durch einen Sekundiireingriff, die
Arthrolyse, Arthro- plastik oder in seltenen Fallen gar durch eine
Alloarthroplastik oder aber eine Arthrodese noch vieles flir den
Patienten erreicht werden.
Yom 14. bis 16. Februar 1980 fand auf Schlo Reisensburg der 13.
Unfallchirurgische Workshop statt. Er stand als Ehrung im Zeichen
des 70. Geburtstages von Hans Wille- negger, dem iiberragende
Verdienste auf dem Gebiet der Unfall- und Wiederherstellungs-
chirurgie zukommen. Ihm soIl deshalb auch dieser Band gewidmet
sein. Entsprechend dem Sinne der Arbeitstagungen auf der
Reisensburg, haben sich 47 Spezialisten aus den Gebieten Chirurgie,
Orthopadie und Unfallchirurgie mit den Pro- blemen der
Pathophysiologie, der Diagnostik, Therapie, Nachbehandlung und
Prognose von Verletzungen der Wirbelsaule befa t. Die Verhandlungen
haben gezeigt, da sich im deutschen Sprachraum - wie in der ganzen
Welt - nur relativ wenige Spezialkliniken mit der operativen
Versorgung traumatischer Wirbelsaulenlaesionen befassen und sie
auch durchflihren. Die Domane der operativen Vorgehen an der
Wirbelsaule sind heute nach wie vor Milibildungen, Fehlhaltungen
und posttraumatische Zustande. Die Bei- trage einzelner operativ
eingestellter Kliniken zeigen jedoch, da auch hier das aktive
Vorgehen zu einer friihfunktionellen Nachbehandlung und damit zu
kiirzeren Kranken- hausaufenthalten, Verringerung der
Krankheitsdauer und funktionell giinstigen Ergeb- nissen flihren
kann. Auf der anderen Seite stellt die chirurgische Therapie von
Wirbel- saulenverletzungen hohe Anforderungen an den Operateur und
sein Team, was insbe- sondere im thorakalen und lumbalen Bereich
mit differenzierten Zugangswegen und verstarkten Moglichkeiten von
thorakalen und abdominalen Komplikationen zutrifft. Urn giinstige
Ergebnisse zu erzielen, verlangt die Chirurgie der Wirbelsaule
entsprechen- de technische und instrumentelle Voraussetzungen sowie
eine sorgfaltige Ausbildung des OP-Teams und eine iiberlegte
Taktik, zudem den Einsatz einer versierten Anaesthe- sie-Gruppe und
die Moglichkeiten der intensiven Nachsorge.
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