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Voreinigen Jahren fand in einem klein en art nahe Aachen der sog. Contergan- ProzeGBP statt. Der Disput der von Anklage und Verteidigung gehorten Sachverstandi- gen geriet vor den Gerichtsschranken bald zu einem lebhaften wissenschaftlichen Streitgesprach, zu einem an falschem Orte tagenden KongreK Dabei ging es urn zweierlei: 1. urn die Frage der Gen-Beeinflussung durch ein Medikament (hier speziell urn Contergan), 2. darum, ob Contergan einzig und allein geeignet war, eine Polyneuropathie zu verursachen. Die zweite Frage implizierte eine weitergehende: Ob es iiberhaupt ursachen-spezi- fische Polyneuropathien gebe oder ob Polyneuropathien nicht durchweg eine "poly- genetische Reaktionsform" des peripheren Nervensystems darstellen. Diese Frage lieGBP sich - versdindlicherweise - juristisch nicht entscheiden. Immerhin wurde sie aber so provokativ herausgestellt, daB erfahrene Kliniker in ihrer Beantwortung eine Aufgabe sehen muGBPten - auch wenn friihere Beobachtungen eine solche Antwort bereits vor- weg zu nehmen schienen. Herr Priv.-Doz. Dr. NEUNDORFER versuchte, anhand eines vielzahligen eigenen Krankenguts (750 Falle) und zahlreicher Kasuistiken der Weltliteratur (4500 Fall- beschreibungen) die Frage zu klaren, ob Polyneuropathien tatsachlich multifaktoriell entstehen oder ob deren klinisches Bild durch die jeweilige Ktiologie akzentuiert wird.
Die Herausgeber legen hier die Ergebnisse der 3. Arbeitstagung "Fort- schritte auf dem Gebiet der Neuroorthopadie" vor, die vom 25.-27. 10. 1984 in Erlangen stattfand. "Neuroorthopadie" hat sich in den bisher drei Arbeitstagungen als eine brauchbare Basis einer lebhaften und fruchtbaren interdisziplinaren Diskussion erwiesen. Es erscheint ausserordentlich wichtig, dass das grosse Gebiet der Erkrankungen und Fehlfunktionen d s Bewegungsapparates mit Beteiligung des Nervensystems nicht nur von operativen Klinikern der Orthopadie, Neurochirurgie oder Unfallchirurgie behandelt wird, sondern dass, wie H. Verbiest es in seinem uberragenden Einfiihrungsreferat aus- druckt, vor allem die vielfaltigen neurophysiologischen Aspekte einer "Kybernetik des Haltungs-und Bewegungsapparates" schliesslich in Dia- gnostik und Bewertung von Funktionsstoerungen einbezogen werden. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Abhandlung von Anatomie und Schmerzprojektion im Bereich der Brustwirbelsaule besonders ergiebig, da hier vielfaltige Schmerzsyndrome und vegetative Irritationen im Brustbe- reich mit der Frage nach vertebragenen Organerkrankungen auch das Interesse der Inneren Medizin wachrufen. Die Diagnostik thorakaler Syn- drome wird von Neurologen, Neurochirurgen, Orthopaden und Manual- medizinern mit unterschiedlichem Schwerpunkt und z. T. kontrovers dis- kutiert. Auch die Behandlung der nicht selten fehlgedeuteten thorakalen Bandscheibenvorfalle ist in diesen Rahmen eingebunden. Zum Teil neuartige Therapiekonzepte werden bei der Darstellung von Tumoren und Verletzungen der Brustwirbelsaule vorgetragen. Als wichti- ger Abschluss dieses Kapitels werden physikalische Behandlungen vor ih- rem neurophysiologischen Hintergrund diskutiert.
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