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In den folgenden Aufsatzen ist es mein Ziel, den gegenwartigen
Stand der Wissenschaft von der Krebskrankheit in gedrangter Kurze
so darzusteHen, wie er sich aus den naturwissenschaftlich
erarbeiteten und einwandfrei festgesteHten Tatsachen notwendig
ergibt. Diese Tatsachen mussen uns auch da leiten, wo es sich um
die Behandlung und vor aHem die Verhutung der Krebskrank heit
handelt. Die Verantwortung fur die Richtigkeit der Grund lagen
dieser Schrift liegt bei mir. Ich kann in dieser Schrift nicht die
grundlegenden Beweise fur die Richtigkeit der angefiihrten
Tatsachen beibringen; dies ist bereits in zahlreichen wissenschaft
1 lichen Arbeiten geschehen, auf die ich hiermit verweise . Gegen
die vorliegende Schrift werden manche den Einwand erheben, daB die
vorgeschlagenen Wege noch nichtin ausgedehntem MaBe am Menschen,
insbesondere am krebskranken Menschen auf ihre Wirksamkeit
ausgeprobt sind. Dieser Einwand ist richtig. Ich kann das aber aus
zwei Grunden nicht abstellen. Zunachst habe ich als Theoretiker
keine Gelegenheit, an einer gut geleiteten Krankenabteilung die
gemachten Vorschlage auf ihre Wirksamkeit systematisch zu priifen.
Dazu geh6rt ein Arzt, der insbesondere in der inneren Medizin, auf
die es hier ankommt, und in allen modernen und physiologischen
Untersuchungsmethoden Aus gezeichnetes leistet und in jahrelanger
sorgfaltiger Prufung die Wirksamkeit der Methoden feststellt. Zudem
wird aus meinen Darlegungen ersichtlich werden, daB jeder einzelne
Krankheitsfall eine ganz besondere, immer wieder kontrollierte
streng indivi duelle Behandlung erfordert, und zwar sowohl eine
individuelle Lokalbehandlung, wie eine individuelle
Allgemeinbehandlung, die 1 Allgemeine Geschwulstlehre: Handbuch der
normalen und patho logischen Physiologie. Herausgegeben von A.
BETRE, G. V."
Die vorliegende Abhandlung verdankt ihre Entstehung Studien tiber
die Grundprobleme der Gesch: vulstlehre und war in diesem Zusammen
hange bereits I9I3 niedergeschrieben (vgl. Frankf. Zschr. f.
Pathologie Bd. II, S. I und Bd. I2, S.367. I9I3). AuBere Umstande,
insbesondere der Krieg, verhinderten jedoch ihr Erscheinen und erst
in den letzten J ahren fand ich Zeit, sie nochmals grtindlich
umzuarbeiten und dem heutigen Stande des Wissens anzu passen. DaB
die Arbeit in recht vielen Punkten ltickenhaft ist und der
Erganzung bedtirfte, weiB niemand besser als der Verfasser. Aber es
lag weder in meiner Absicht, eine erschopfende mechanistische
"Philo sophie des Organischen" zu schreiben - das sei Berufenen
tiberlasse- noch wollte ich - so reizvoll das Problem erscheinen
mochte - noch weitere Arbeit darauf verwenden, zumal wir eine
Vertiefung der hier behandelten Probleme nur von weiterer
Aufklarung des Mechanismus der Lebenserscheinungen selbst erwarten
konnen. Frankfurt a. M., 16. Dez. I923. Der Verfasser. Inhalt.
Seite Einleitung. Aufgabe. . . . . . ."
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