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Stress im Visier der Wissenschaft - Wirkungsketten, Gesundheitsrisiken, Stabilisierungsstrategien Stress erleben wir immer - als Kind, Jugendlicher, Erwachsener und alter Mensch: seien es kurze Momente von Angst oder langfristige Belastungen in der Familie, am Arbeitsplatz oder durch Krankheit. Kurzer kontrollierbarer Stress kann stimulieren, intensive traumatische Ereignisse und Dauerstress verursachen dagegen Angststorungen, Depressionen und oftmals psychische Erkrankungen wie Schlaflosigkeit, chronische Entzundungen oder Arteriosklerose. Unsere Gesundheit wird zudem gefahrdet durch Stressoren, die direkt unsere Zellen und Gewebe schadigen: Umweltgifte, Strahlen, Sauerstoffradikale, Bakterien und Viren. Der Mensch wehrt sich gegen die psychosozialen und physischen Stressoren mit zahlreichen effektiven Strategien, die er zum Teil in der Evolution erworben hat und die sowohl der subjektiven psychischen Verarbeitung wie der neuronalen, zellularen und molekularen Bewaltigung von Stress dienen. Diese Stabilisierungsstrategien auf allen organischen Ebenen sind ebenso Gegenstand dieses Buches wie die gesundheitlichen Risiken, die durch starken Stress und das Versagen dieser Strategien entstehen. Der interdisziplinare Ansatz geht dabei von dem subjektiven Erleben von Stress aus und analysiert dann die stressinduzierten Prozesse im Nerven- und Hormonsystem sowie die von Zellen und Molekulen. Dieses breit angelegte interdisziplinare Fachbuch wendet sich in erster Linie an Mediziner, Biologen, Pharmakologen und Gesundheitswissenschaftler wie auch an Psychologen, Psychotherapeuten und Psychoanalytiker sowie an Studenten dieser Disziplinen. Es versucht aber zugleich, die uberaus komplexe Problematik durch kurze Uberblicke auch fur interessierte Laien zu erschliessen."
Der Erfahrungsbestand der Psychoanalyse ist kaum zu uberblicken und enthalt eine Vielzahl kreativer Konzepte. Zu diesem Grundkurs gab es entsprechend viele Vorarbeiten und kontroverse Diskussionen. Ausgangspunkt war der mit Fachkolleginnen und -kollegen geteilte Standpunkt, es konne bei aller Vielfalt einen einfachen und ubersichtlichen Zugang zur Psychoanalyse geben, wie er z. B. auch sinnvollerweise an einem psychoanalytischen Ausbildungsinstitut vorgestellt werden konnte.
Die Zitate, auf die Bernhard Rippe in diesem Buch Bezug nimmt, gehen zuruck auf seinen personlichen Entwicklungs- und Veranderungsprozess mit der Psychoanalyse. Uber mehr als vier Jahrzehnte haben ihn psychoanalytische Texte begleitet. Einige gehoren zu seinen festen inneren Bestanden, zu denen er haufig zuruckfindet, die aber gleichzeitig anregend und herausfordernd wirken konnen. Das subjektive Potential der Zitate ist sehr prasent, weil sie inhaltliche Schwerpunkte markieren und mit einem Lernprozess verbunden sind, der auch fur den Leser interessant sein konnte, vielleicht auch eigene Erinnerungen und Ordnungen anspricht. Anhand von Reflexionen, Erinnerungen und Beispielen aus der therapeutischen Praxis zeichnet der Autor diesen personlichen Weg der Identitatsbildung nach, den jeder Therapeut in eigener Weise vollzieht.
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