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Der Band widmet sich der Frage, wie die in geisteswissenschaftlichen Texten propagierten Wissensanspruche durch die Konstruktion unterschiedlicher Formen von wissenschaftlichem Ethos befordert werden. Wissenschaftshistorische Studien zeigen an exemplarischen Konstellationen, wie und warum es seit Mitte des 18. Jahrhunderts zur Entwicklung spezifischer Ethosformen sowie zum Einsatz damit verbundener pathetischer Redeweisen kam."
In this book, authors from a variety of disciplines examine how the interpretative disciplines deal with the lack or loss of certainty for their signs and texts. The focus is on forms of scepticism and theories of probability in the period from 1550 to 1850 which make it possible to access conceptualisations of a oeuncertaina or a oeweaka knowledge. Using historical source-material, the volume takes up impulses from research into probability and scepticism.
The focus of this study is provided by the concept of a ~authorshipa (TM) and its significance for the interpretation of literary texts. After reviewing various, at times controversial, conceptions of a ~authora (TM) and a ~authorshipa (TM), the study develops the thesis that the concept of author performs a decisive function in the historical positioning of a literary work, and that the recourse to the author is necessary whenever the conformity of literary texts to a norm plays a role in the hermeneutic process.
Literaturtheoretische UEberlegungen sind immer wieder Ausloeser von polemisch ausgetragenen Kontroversen gewesen. Fragen nach der spezifischen Qualitat literarischer Texte, nach der Geltung von Bedeutungszuweisungen oder nach Kriterien fur uberzeugende Interpretationen fuhrten ebenso zu scharfen Auseinandersetzungen wie die Konzeptualisierung literaturgeschichtlicher Verlaufsformen und ihre Verknupfung mit inner- und ausserliterarischen Kontexten. Systematische UEberlegungen und historische Fallstudien verknupfend, werden im vorliegenden Band zentrale literaturtheoretische Debatten vorgestellt, Voraussetzungen wie Verlaufsformen von Dissensbildungen analysiert und so die Potentiale einer konflikthistorisch ausgerichteten Wissenschaftsforschung erprobt. Ausgangspunkt der rekonstruktiven Einsatze sind Fragen nach den kognitiven Leistungen und sozialen Funktionen von konfrontativ ausgetragenen Auseinandersetzungen bei der Erzeugung und Verbreitung von Wissensanspruchen. Um uber diese Sachverhalte Aufschluss zu erlangen, rekonstruieren die Beitrage die epistemischen und institutionellen Konstellationen exemplarischer Kontroversen. Sie beschreiben Verfahren der Artikulation von Konsens und Dissens und analysieren die argumentative Struktur polemischer Auseinandersetzungen. Schliesslich markieren sie den 'Ausgang' der Debatten und erlautern ihre Bedeutung fur die Entwicklung der relevanten literaturtheoretischen Forschungsfelder. Ergebnis sind detaillierte Einsichten in die Leistungen und Funktionen der Kontroverse als epistemisches Genre, das auch in der Literaturtheorie die Grundstrukturen adversativer Wissenskommunikation pragt.
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