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Als Leser, Herausgeber und Forscher von interkultureller Literatur
hat Carmine Chiellino im Laufe von drei Jahrzehnten eine elementare
deutschsprachige Terminologie erarbeitet, um uber seine Erfahrungen
mit der interkulturellen Literatur in Westeuropa und in Nordamerika
anders als in den gelaufigen Diskursen zu denken und zu schreiben.
Die Terminologie ist aus der schlichten Notwendigkeit
hervorgegangen, Schreibmodelle und Strategien, eigene Motivationen
und fremde Zwange beim Sprachwechsel, interkulturelle Lebenslaufe
und Entstehungskontexte, Projekte und Fragestellungen, die in
Werken von interkulturellen Schriftstellern aus unterschiedlichen
Sprach- und Kulturraumen vorkommen, stichwortartig zu erfassen.
Dieser Band stellt rund 100 Stichwoerter vor, die durch
Textbeispiele, Werkbeispiele, Autorenbeispiele oder
Kontextbeispiele erlautert werden und den Leser unterstutzen
sollen, die betreffenden Werke interkulturell lesen zu koennen. Die
Textbeispiele sind in der Originalsprache und mit der deutschen
UEbersetzung wiedergegeben.
Migranten schreiben Literatur. Einwanderung oder Exil scharfen den
Blick von Autoren nichtdeutscher Herkunft auf das Leben hier zu
Lande - ob sie aus Sud- oder Osteuropa, aus Schwarzafrika, Asien
oder Lateinamerika stammen. In vielschichtigen Portrats stellt das
Handbuch Leben und Werk von Migranten vor, darunter Rafik Schami,
Herta Muller, Oskar Pastior, Ota Filip, Amma Darko u. v. a. So wird
deutlich, welchen entscheidenden Beitrag Autoren auslandischer
Herkunft zur deutschen Literatur geleistet haben.
Von Sprachwechslern im Kontext der Einwanderung und des politischen
Exils auf den Weg gebracht, hat die interkulturelle
deutschsprachige Literatur im Laufe von mehr als funf Jahrzehnten
eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht, deren
Ausdruckspotential bei weitem noch nicht erschoepft ist. Ihre
thematische und asthetische Vielfalt ist primar auf die
Herkunftssprachen und -kulturen sowie existentiellen Erfahrungen
der daran beteiligten Sprachwechsler zuruckzufuhren, die sich auf
die deutsche Sprache und Kultur als Werkzeug und Raum ihres
Schreibens vorbehaltlos eingelassen haben. In dem vorliegenden Band
werden folgende 10 Dichter und Romanciers exemplarisch vorgestellt:
Cyrus Atabay, Zsuzsa Bank, Artur Becker, Franco Biondi, Libuse
Monikova, Terezia Mora, Jose F.A. Oliver, Yoko Tawada, Galsan
Tschinag und Aglaja Veteranyi.
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