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Klaus Mollenhauer diskutiert in seinen vier Studienbriefen, die er
zu Beginn der 1980er-Jahre verfasst hat und die mit diesem Band
erstmals einer breiten OEffentlichkeit zuganglich gemacht werden,
die Relevanz der Kritischen Theorie fur die Erziehungswissenschaft.
Darin spiegelt sich nicht nur seine damalige Perspektive auf die
Kritische Theorie und deren Rezeption in der Erziehungswissenschaft
wider, sondern auch Mollenhauers Entwurf einer Kritischen
Erziehungswissenschaft als einer spezifischen Art, Fragen zu
stellen und padagogisch relevante Phanomene in den Blick zu nehmen.
Die Kurseinheiten sind Zeugnis eines eindrucksvollen
erziehungswissenschaftlichen Denkens, das wissenschaftliche
Erkenntnisfragen nicht von praktischen Fragen trennt, das Bezuge
ausserhalb der Erziehungswissenschaft sucht, diese aber immer
wieder an die genuinen Fragen der eigenen Disziplin ruckbindet und
das dazu auffordert, eingeschlagene Wege kritisch zu beleuchten,
wenn die erziehungswissenschaftlichen Grundfragen aus dem Blick zu
geraten drohen.
Bildung und Kompetenz als Begriffskonstruktionen werden im
oeffentlichen Diskurs, aber oft auch auf wissenschaftlichem Terrain
vor allem mit schulischen Formen des Lernens in Verbindung
gebracht. Dementsprechend sind empirische Forschungen im Kontext
"Empirischer Bildungsforschung" aktuell stark schulbezogen und in
ihren theoretischen Bezugen auf die Begriffe von Bildung und
Kompetenz meist einseitig produktbezogen. Empirische
Untersuchungen, die theoretisch und methodisch begrundet nach der
Rolle ausserschulischer Handlungsfelder fur die Lern- und
Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen fragen, sind aktuell
jedoch vergleichsweise selten. In diesem Buch wird im Anschluss an
eine Analyse der beiden zentralen Begriffe von Bildung und
Kompetenz und ihrer Verschrankungen sowie eine kritische Sichtung
des aktuellen nationalen und v.a. us-amerikanischen Forschungsstand
danach gefragt, wie man sich diesem Feld in theoretischer und
methodischer Perspektive nahern kann. Dafur wird auf den Ansatz der
activity theory zuruckgegriffen, der sowohl einen theoretischen als
auch einen forschungsheuristischen Rahmen bietet, um sich dieses
Feld in seiner Komplexitat erschliessen zu koennen.
Die Arbeit versucht, biographietheoretisch gerichtete
Generationenforschung und Sachverhalte der Qualifikations- und
Berufseinmundungsforschung von Diplom-PadagogInnen miteinander zu
verbinden. Im Mittelpunkt dieser qualitativen Untersuchung steht
die Frage nach der Einbettung des Studiums in die Biographie und
die biographische Verarbeitung des Studiums des ersten Jahrgangs
von AbsolventInnen des erziehungswissenschaftlichen
Diplomstudiengangs in den neuen Bundeslandern."
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