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Das Schwerpunktthema dieses Jahrbuchs behandelt die digitale Transformation, die Gesellschaften heute erleben. Diese betrifft Verwaltungsablaufe ebenso wie die Steuerung der technischen und sozialen Infrastruktur, Mobilitat und Verkehr, Zahlungssysteme, Produktion, Wohnen, Bildung und, ganz allgemein, die Gestaltung des Alltags. Mit dem Themenschwerpunkt "Digitale Transformation" werden verschiedene Dimensionen der Digitalisierung raumlicher Lebenswelten behandelt. Daruber hinaus bietet das Jahrbuch StadtRegion in den Rubriken "Analysen und Kommentare" sowie "Rezensionen" aktuelle Beitrage zu interdisziplinaren Fragen der Stadtforschung und der Raumentwicklung. In der Rubrik "Dokumentation und Statistik" werden ausgewahlte Kennziffern aus den Themenbereichen Bevoelkerungsentwicklung, Beschaftigung, soziale Lage und Baufertigstellungen in einem "Ruckblick auf knapp 20 Jahre Raumentwicklung im 20. Jahrhundert" analysiert.
Der Begriff, Plattenbau' ist in der Diskussion uber die Wohnungsversorgung in den neuen Bundeslandern zu einer Kategorie geworden, mit der mancher apoka- lyptische Vorstellungen verbindet. Oberall in Ostdeutschland, sowohl in den Stadten als auch in landlichen Bereichen, begegnet man der, Platte', denn in den letzten Jahren der DDR wurde im Wohnungsbau nur noch ein einziges Bausystem realisiert. Dies fuhrte zu einer extremen Uniformitat der Hauser und Wohnungen im Neubau. Wie es zu dieser Typisierung kam, zeigt Christine Hannemann in der vorliegenden Studie uber die Industrialisierung des Wohnungsbaus in der DDR., Die Wohnungsfrage' war eines der zentralen sozialen Probleme, die mit der In- dustrialisierung und der Urbanisierung im 19. Jahrundert entstanden ware- und sie war fur die Arbeiterbewegung immer wieder Anlag zu den heftigsten Anklagen gegen den Kapitalismus. Friedrich Engels hatte in seiner Schrift, Zur Wohnungsfrage die These verbreitet, dag die Wohnungsnot iill Kapitalismus nicht 711 losen sei. FUr eine Lasung der Wohnungsfrage zu kampfen war in der Arbei- terbewegung daher identlsch mit dem Kampf fur die Oberwindung des Kapua- lismus. Als in der DDR Anfang der 70er Jahre eine Staatsaktion zur endgultigen Losung der Wohnungsfrage innerhalb von 20 Jahren ausgerufen wurde, war also ein symbolisch aufgeladener Politikbereich ins Zentrum geruckt worden, mit dem die Oberlegenheit des Sozialismus demonstriert werden sollte.
Die Ruckkehr der Wohnungsfrage, die sich von den Problemen der Wohnkosten, der Zuwanderung und der Segregation herleitet, ist in der breiten OEffentlichkeit auf grosse Resonanz gestossen. Das Wie des Wohnens hat erneut Aufmerksamkeit erlangt. Kleinburgerliches Wohnen in einer abgeschlossenen Einheit, wie es sich in den 1920er Jahren etabliert hat, dominiert zwar bis heute, ist aber langst uberholt. Dieses Konzept - Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sowie Kuche, Bad und Flur - steht einem Wohnen entgegen, das gesellschaftliche Integration, Teilhabe und Zusammenhalt foerdert. Eine besondere Chance in dieser Hinsicht eroeffnen Projekte, die interkulturelles, moderiertes und gemeinschaftliches Zusammenwohnen von verschiedenen sozialen Gruppen und Personen unterschiedlicher geografischer Herkunft ermoeglichen: integrative Wohnprojekte. Die Autor*innen dieses Bandes haben einige davon ausfindig gemacht und in Fallstudien untersucht. Zusammenhalt braucht Raume fokussiert das Zusammenwohnen von Ortsansassigen und Neuzugewanderten.
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