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Bilder des Himmels und des Weltalls, von den ersten Sternwarten bis zu aktuellen Aufnahmen vom Mars, markieren jenen spannungsvollen Grenzverlauf zwischen kunstlerischer und wissenschaftlicher Imagination, der gerade in dem Versuch, das Ungreifbare greifbar zu machen, starke Bildtraditionen ausgepragt hat. Um himmlischer Phanomene, die der direkten Wahrnehmung prinzipiell entzogen sind, in Form von Bildern habhaft zu werden, wurden und werden die unterschiedlichsten Instrumente aufgeboten. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Gesamterfassung des Himmels und seiner Gestirne dar, die dem Auge in unendlicher Ausdehnung, Fulle und Unordnung erscheinen. In Galileis Beobachtung des Mondes nicht anders als in den zeitgenossischen Bildwelten der Astrophysik werden damit auch die Moglichkeiten bildlicher Reprasentation selbst immer neu ausgelotet. Der Band stellt ein paradigmatisches Gebiet formaler und historischer Bildkritik vor, indem er Handzeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien, Datenmengen wie Simulationen als anschauliches Resultat der Auswertung des Unendlichen einschliesst als Imagination des Himmels, in der Erkenntnis und Faszination nicht voneinander zu trennen sind."
Der erste Band des Kunsthistorischen Jahrbuches "Bildwelten des Wissens" gilt jenen Bildern, die in Prozessen ihre Gultigkeit haben. Gemeint sind sowohl Erkenntnis- als auch Arbeitsprozesse und Laborpraktiken, aber auch prozessuale Entwicklungen von Bildgegenstanden. Mit dieser Zuspitzung soll die im Jahrbuch zu fuhrende Debatte um Bilder als Wissensobjekte, die sich nicht allein im Illustrativen erschoepfen, eroeffnet werden. Bei der Vorstellung, dass Bilder den Gegenstand, und nicht zunachst sich selbst abbilden, wird leicht ubersehen, dass Darstellungen eben nicht nur vorgangig Gedachtes bloss wiedergeben, sondern mit ihren eigenen Mitteln Wissen zugleich auch herstellen.
MIt einer originalgrafischen Beilage. Diese enthat eine Collage, die in sieben verschiedenen Drucktechniken ausgefuhrt wurde: Fotokopie, Risografie, Cyanotypie, Offsetdruck, Zweifarb-Offsetdruck, Dreifarb-Offsetdruck, Lichtdruck. Der Begriff Graustufen bezeichnet eine Darstellung oder Wiedergabe von Bildern auf einer Skala von Helligkeitswerten zwischen Schwarz und Weiss. Die alltagliche Prasenz von Mehrfarbdruck oder bunten Bildschirmanzeigen kann zwar zu der Annahme verleiten, dass die Darstellung in Grau technisch uberholt sei. Doch gestattet sie ein Hochstmass an optischer Feinheit, die auf anderem Wege nicht zu erreichen ist. Technische Verfahren haben in verschiedener Weise auf diesen Umstand reagiert. So werden durch Schraffierung, die Veranderung von Lichtintensitaten oder die Wahl bestimmter Pigmente Seheindrucke erzeugt, welche dem menschlichen Auge zugleich als fliessend und differenziert erscheinen konnen. Aus technischen und physiologischen Bedingungen haben sich so Stilformen der Darstellung ergeben, denen in Bildgebung, Fotografie oder Reproduktionsgrafik spezifische Funktionen zukommen, die aber durch Reduktion auf eine oder wenige Farben stets auch die Bedingungen ihrer Herstellung erkennen lassen."
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