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1m Rahmen der 28. Jahrestagung der deutschen Gesellschaft fur
Haematologie und Onkologie im Herbst 1983 in MUnster fand ein
Symposion Uber Tumor-Immunolo- gie statl. Eine Reihe von
Arbeitsgruppen trug dabei aktuelle Ergebnisse von Unter- suchungen
vor, die sich schwerpunktmaBig mit Fragen der Wechselwirkung Tumor/
Immunsystem, der Immun-Typisierung von Malignomzellen, sowie der
Immunthe- rapie von Tumorerkrankungen befaBten. Nicht zuletzt durch
die zunehmende Verfugbarkeit monoklonaler Antikorper ist der
klinische und/oder wissenschaftlich tatige Haematologe/Onkologe in
vermehrtem MaBe auch mit immunologischen Fragestellungen
konfrontiert - wenn auch bisher meist nur im diagnostischen
Bereich. Dieser Tatbestand ist AnlaB zur Publikation der
Symposions-Beitrage in der vorliegenden Form. Die Herausgeber v
Liste der Beitragsautoren U. Abel Medizinische UniversiUitsklinik,
Bergheimer Str. 58, D-6900 Heidelberg, FRG H. Arnholt
Pathologisches Institut der Universitat Munchen, Thalkirchner Str.
36, D-8000 Munchen 2, FRG R. Becher Medizinische
Universitatsklinik, Bergheimer Str. 58, D-6900 Heidelberg, FRG K.
J. Bross Medizinische Klinik der Albert-Ludwigs-Universitat,
Hugstetter Str. 55, D-7800 Freiburg, FRG Th. Buchner Medizinische
Klinik der Universitat Munster, Abteilung Innere Medizin A,
Albert-Schweitzer-Str. 33, D-4400 Munster, FRG F. W Busch
Immunology Laboratory, Medizinische Universitatsklinik,
Otfried-Muller-Str. 10, D-7400 Tubingen, FRG P. Drings Krankenhaus
Rohrbach, Klinik fur Thoraxerkrankungen der LVA Baden, Amalienstr.
5, D-6900 Heidelberg-Rohrbach, FRG L. Edler Medizinische
Universitatsklinik, Bergheimer Str. 58, D-6900 Heidelberg, FRG 1.
Fiedorowicz-Fabrycy Hamatologische Klinik der Pommerschen
Medizinischen Akademie in Szczecin, UL Czorsztywska 3412, 71-162
Szczecin, Poland M. Fink Medizinische Klinik III, Klinikum
GroBhadern, Marchioninistr. 15, D-8000 Munchen 70, FRG D. Fritze
Medizinische Universitatsklinik, Bergheimer Str. 58, D-6900
Heidelberg, FRG G.
Dieses Buch soIl in die medikamentose Krebsbehandlung einfiihren.
Bei uns ist dieser Zweig der interdiszipliniiren Krebstherapie noch
in der Entwicklung be- griffen. Eine wachsende Zahl von Arzten,
Schwestem und Patienten wird mit den Problemen der Chemotherapie
konfrontiert. Fur sie und fur den in der onkologischen Ausbildung
stehenden Arzt und den niedergelassenen Kollegen wurde dieses Buch
geschrieben. In der Offentlichkeit werden derzeit vor allem
auBerhalb der Schulmedizin angesiedelte, unbewiesene
Behandlungsmethoden propagiert. Diese "altemativen Methoden" wirken
fUr die Betroffenen auf den ersten Blick attraktiver als die von
Nebenwirkungen belastete zytostatische Therapie. Bei der Anwendung
"al- temativer Methoden" handelt es sich oft um unkontrollierte
Experimente am Menschen. 1m Gegensatz dazu kann und muB die
Zytostatika-Therapie den Nachweis ihrer Wirksamkeit fiihren, ehe
sie auf klinisch breiter Basis eingesetzt werden darf. Darauf wird
besonders eingegangen. Da die zytostatische Behandlung heute bei
bestimmten Tumorleiden eine ku- rative, auf Heilung ausgerichtete
Zielsetzung hat, wurden ihre Indikationen unter kurativen und
palliativen Gesichtspunkten geordnet. Trotz moglicher Ober-
schneidungen und Kontroversen solI damit der kurative Anspruch in
der The- rapie bestimmter Tumorleiden bestiitigt werden.
Andererseits hat sich der Ver- fasser bemuht, Unsicherheiten und
Streitpunkte zu diskutieren. Gerade die ku- rative Chemotherapie
bedarf der engen interdiszipliniiren Diskussion und Ab- sprache mit
dem Fachkollegen im Tumorzentrum: Zu den Behandlungspliinen und zu
speziellen Dosierungen konnten in diesem Buch nicht aile
Einzelheiten genannt werden. Der Schwerpunkt sollte auf den
Indikationen zur Chemotherapie liegen. Dabei muBte vermieden
werden, ein "Kochbuch" fiir die zytostatische Therapie zu
schreiben, das u. U.
AnHiBlich des 5. Therapietages der Abteilung fUr Theore tische und
Klinische Medizin der Ruhr-Universitat in Bochum wurde von mir das
Leitthema "Interdisziplinare Onkologie am Beispiel der
Magengeschwiilste" gewahlt. Gerade bei den Magenkarzinomen ist die
Bedeutung der interdisziplinaren Onkologie so offenkundig, daB das
Inter esse von jedermann an diesem Gebiet vorausgesetzt werden
darf. Die Intensivierung des Kontaktes zwischen Hausarzt,
Gastroenterologen, Pathologen, Operateur, Radiologen und
Chemotherapeuten ist vor aUem im Sinne des Patienten zu fordern.
Ziel soUte es sein, eine moglichst familiennahe Behandlung, die
sich oft iiber lange Zeit erstreckt, zu ermog lichen. Das
Magenkarzinom ist wohl nach wie vor eines der Mali gnome, bei dem
die Behandlungsergebnisse am wenigsten befriedigen. Die Heilung
beim lokalisierten Magenkarzinom ist bis heute ausschlieBlich
chirurgisch moglich, wahrend die zytostatische Therapie noch in der
Entwicklung steht. Auch die Ergebnisse des Operationserfolges ist
nur durch ver mehrte Friihoperationen, Senkung der
Operationsmortali tat, intraoperative Metastasenprophylaxe und
zusatzliche Chemotherapie moglich. In diesem Zusammenhang sei
besonders auf die Bedeutung des erstkonsultierten Hausarztes bei
der Friiherkennung und die Aufklarung der Bevolkerung hingewiesen.
So werden wir vieUeicht in Verbindung mit einer Intensivie rung der
interdisziplinaren Zusammenarbeit in greifbarer Zukunft die
Symptome des Magenkrebses im Vorfeld der Erkrankung besser
erkennen, urn nicht immer wieder das zu erleben, was Theodor Storm
im folgenden Gedicht als Be troffener zum Ausdruck brachte: VI
Vorwort Beginn des Endes Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz,
Nur ein GefUhl, empfunden eben; Und dennoch spricht es stets
darein, Und dennoch stort es dich zu leben."
Unser Buch will Brucken schlagen zwischen der Ausbildung unserer
Medizin- studenten im Horsaal und der Anwendung des Erlernten in
der taglichen Pra- xis. Gerade das Teilgebiet der Lungen- und
Bronchialerkrankungen eignet sich fur einen solchen Versuch.
Bekanntlich handelt es sich in der Sprech- stunde des praktischen
Arztes urn besonders haufige Krankheiten, bei denen Aspekte der
Disposition, der Primar- und Sekundarpravention und der Nach- sorge
eine groBe Rolle spiel en. Trotz guter physikalischer und
medikamentO- ser Moglichkeiten der Therapie verlaufen viele Lungen-
und Bronchialerkran- kungen chronisch bzw. neigen zum Rezidiv, wenn
die schadlichen Noxen am Arbeitsplatz und zu Hause nicht
ausgeschaltet werden. Zum Beispiel richtet das Zigarettenrauchen
nicht nur an den KoronargefaBen, sondern auch am Bronchialsystem
bleibende Schaden an. Die Entstehung von Lungenkrebs wird
begunstigt. Wohl kaum bei einer anderen Gruppe von Erkrankungen
haben Pravention und Nachsorge auch in Zukunft eine so uberragende
sozial-medizinische Be- deutung. Den Studenten und jungen A.rzten,
die sich heute oft schon nach kurzer Einarbeitungszeit klinisch
eigenverantwortlich betatigen wollen, mochte das Buch ein einfacher
Leitfaden fUr die Diagnostik und Therapie broncho-pulmonaler
Erkrankungen sein. Das Buch gibt im wesentlichen die personlichen
Ansichten beider Autoren auf dem Gebiet der Lungen- und
Bronchialerkrankungen wieder. Diese stut- zen sich auf die
Erfahrungen aus langjahriger klinischer und wissenschaftli- cher
Tatigkeit sowie die vorliegende Literatur auf dies em Fachgebiet.
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