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It remained for Nazi Germany to design the most satanic
psychological experi ment of all time, the independent variables
consisting of brutality, bestiality, physical and mental torture on
an unprecedented scale. What were the effects of this massive
assault on the human spirit, on man's ability to assimilate such
experiences, if he survived physically? While the terror of the
Nazi concentration camps has been indelibly engraved in the history
of Western civilization as its most shameful chapter, little
systematic study has been addressed to the subsequent lives of that
minority of inmates who were fortunate enough to escape physical
annihilation and lived to tell about their nightmare. Dr. PAUL
MATUSSEK, a respected German psychiatrist, aided by a small group
of collaborators, performed the task of identifying a group of
victims (mostly Jews but also political prisoners), who, following
their liberation, had settled in Germany, Israel, and the United
States. By careful interviews, questionnaires, and psychological
tests he brought to bear the methods of sensitive clinical inquiry
on the experiences of those who dared to reminisce and who were
sufficiently trusting to share their feelings and memories with
clinical investigators. It is a telling commentary that many
people, even after the passage of years, refused to respond."
Wie ein Mensch den Terror der nationalsozialistischen
Konzentrationslagerhaft uberstehen konnte, beschaftigte seit
Kriegsende die Wissenschaft. Die Medizin inter- essierte sich vor
allen Dingen fur die Frage nach den vorubergehenden oder bleiben-
den Gesundheitsschaden der uberlebenden. Deren Erforschung fuhrte
aber zu keinem einheitlichen Ergebnis. Das lag nicht zuletzt an der
durch arztliche Gesichtspunkte bedingten Auswahl der Falle.
Entweder sah der Arzt den Kranken wegen der Be- handlung irgend
eines Leidens oder, was bei den in der Literatur veroeffentlichten
Fallen haufiger war, wegen einer gutachterlichen Untersuchung. Um
die mit dieser Vorauswahl gegebenen Fehlerquellen zu vermeiden,
bemuhten wir uns um die Zusammenstellung einer weitgehend
auslesefreien Gruppe von ehe- maligen KZ-Haftlingen. Es dauerte
Jahre, bis wir eine ausreichende Anzahl solcher Personen interviewt
hatten. Die psychiatrische Literatur uber die Spatschaden ist nicht
nur durch das arztlich- gutachterliche Auswahlprinzip, sondern auch
durch die Beschrankung auf klinisch relevante Tatbestande
gekennzeichnet. Das fuhrte zu einer Vernachlassigung klinisch
schwerer fassbarer Randerscheinungen". Gerade die letzten aber
werden in den schriftstellerischen Eigenberichten ehemaliger
KZ-Haftlinge besonders stark hervor- gehoben. Diese Personen fuhlen
sich von einer Psychiatrie nicht verstanden, die in einem
langjahrigen Berentungsverfahren die verschiedensten diagnostischen
Etiketten verteilt, ohne auf die aktuellen Schwierigkeiten des
Betreffenden eingehen zu koennen. Wir haben uns daher bemuht, die
Auswirkung der Haft auf bestimmte Daseins- bereiche wie Kontakt,
Ehe, Beruf und Weltanschauung eigens und unabhangig von der
psychiatrischen Diagnose zu untersuchen.
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