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Emil Kraepelin (15. Februar 1856-7. 0ktober 1926) hat Erinnerungen hinterlassen, die bisher nicht veroeffentlicht worden sind. Mitarbeiter und Kollegen Kraepelins aus den letzten Jahren vor seinem Tod und Familien angehoerige wussten von dem Lebensbericht. Da sie sich jedoch nicht sicher waren, ob diese Erinnerungen einem groesseren Publikum zuganglich ge macht werden sollten, blieben die Erinnerungen bisher unveroeffentlicht. Bei einer Gedenkfeier aus Anlass der 50. Wiederkehr des Todestags von Emil Kraepelin in Munchen (1976) stimmten die auf dieser Feier anwesen den Nachkommen Kraepelins dem Vorschlag der Herausgeber zu, die "Le benserinnerungen" zu publizieren. Dadurch wird erst jetzt mehr uber das Le ben eines Mannes bekannt, dessen Werk die gesamte Psychiatrie seit Ende des letzten Jahrhunderts entscheidend und nachhaltig beeinflusst hat. Wenn man die Lebenserinnerungen liest, wird man sich eingestehen, dass man im Grunde wenig uber die Persoenlichkeit und den Lebensweg dieses grossen Psy chiaters wusste. Bisher fehlt ja auch immer noch eine breit angelegte und um fassende wissenschaftliche Biographie uber Kraepelin. Diese Lucke wird nun durch die Veroeffentlichung der "Lebenserinnerungen" keineswegs geschlos sen. Aber vielleicht wird die Publikation dieser Erinnerungen doch zu einer Biographie anregen, die das rechte Licht auf die Persoenlichkeit, den Lebens weg und das wissenschaftliche Werk Kraepelins zu werfen vermag.
Aus der Sicht der Neurowissenschaften sind Erkrankungen des autonomen Nervensystems erst in jiingster Zeit ins klinische Blickfeld geriickt. Trotz einer langen Forschungstradition am autonomen Nervensystem die mit Namen wie Cannon, Hess und MacLean verkniipft ist bleiben die Kenntnisse iiber Struk tur und Funktion bei wei tern hinter jenen zuriick, die gerade in den letzten lahren iiber sensomotorische Systeme gewonnen wurden. Die autonome Diabetesneuropathie stellt auBerdem nur einen Sektor aus einer Vielzahl bislang wenig beriicksichtigter metabolischer, toxischer und entziindlicher Storungen am vegeta tiven Nervensystem dar. Diese Form der Neuropathie ist zugleich mit besonders vieWiltigen klinischen Symptomen verbunden. Auch aus der Sicht der Diabetologie wurde die autonome Neu ropathie in Klinik und Forschung bislang nicht ausreichend beriicksichtigt. Dies diirfte einerseits dadurch bedingt sein, daB die klinische Bedeutung der autonomen Neuropathie als Kompli kation des Diabetes mellitus unterschatzt wurde und andererseits methodische Schwierigkeiten bestehen, neuropathische Verande rungen bestimmter Organsysteme friihzeitig zu erfassen. Die Untersuchungsmethoden zum Nachweis vegetativer Storungen stammen dabei nur teilweise aus Neurologie und innerer Medizin, groBenteils aber aus anderen Fachgebieten, wie z. B. der psychophysiologischen Forschung. Es handelt sich somit urn ein Grenzgebiet, das die Integration internistischer, neurologischer und endokrin-metabolischer Aspekte erfordert. Zudem stellt der Diabetes mellitus mit seinen Organkomplikationen wie hier am Beispiel der autonomen Neuropathie gezeigt, auch ein Para digma fUr psychophysische Wechselwirkungen und zugeordnete psychologische Probleme dar, auf die hier ebenfalls erstmals naher eingegangen wird."
Mit der in den westlichen IndustrieIandern steigenden Zunahme der Magersucht und den ihr verwandten EBstorungen wachst auch die Zahl der wissenschaftlichen Publikationen zu diesem Thema rasch an. Es scheint, als wiichse sich die Magersucht als Prototyp einer psy- chosomatischen Erkrankung zu einer Zivilisationskrankheit aus, fUr die bisher weder die somatische noch die psychologische Medizin hinreichende ErkIarungen und Behandlungen zur VerfUgung hat. Die Forschung ist im FluB. Die weit iiberwiegende Zahl der Zeitschrif- ten- und BuchverOffentlichungen sind in englischer Sprache erschie- nen. Zunehmende Einigkeit besteht darin, daB die AufkJarung der Ursachen, die zur Magersucht fUhren, nur aus einer multidimensio- nalen Perspektive gelingen kann. DafUr gibt dieses Buch ein vorziig- liches Beispiel. Jede der verschiedenen Perspektiven griindet sich auf sorgfaltige- empirische Untersuchungen des Autors. Das methodische Riistzeug zur Erhebung der Befunde und ihrer Vergleichbarkeit muBte zum Teil erst entwickelt werden. Der Leser bekommt einen Einblick in die Bedeutung soziokultu- reller Faktoren fUr die Genese der Magersucht. Die Auswirkungen des Hungerns, insbesondere die bei Iangerer Persistenz-fatalen endo- krinen Funktionsstorungen werden umfassend beschrieben und aus den Krankheitsverlaufen prognostische Zeichen entwickelt. Die Ab- grenzung verschiedener Formen der EBstorungen mit unterschied- licher prognostischer Bewertung bereitet besonders bei der Bulimie - den "FreBattacken" mancher Magersiichtigen oder Normalge- wichtigen mit oder ohne postprandial em Erbrechen - groBe Schwie- rigkeiten. Die Aufdeckung von Zusammenhangen mit anderen Siichten und wertvolle Zwillingsuntersuchungen des Autors helfen hier weiter. Die bulimische Magersuchtform scheint zuzunehmen; affektive Erkrankungen und Alkoholismus sind in den Familien der Betroffenen hliufiger.
Seit dem Erscheinen des 1. Bandes (Behandlungsleitlinie Schizophrenie) der Praxisleitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie 1998 hat sich die Diskussion uber die Notwendigkeit und Qualitat von Leitlinien intensiviert. Leitlinien orientieren sich am Referenzbereich diagnosti- scher und therapeutischer Evidenz; sie sollen den Arzt nicht binden, drucken aber doch eine gewisse Verbind- lichkeit aus. Sie muss en dem jeweiligen Stand des Wis- sens angepaBt werden und sollten sich - in Anlehnung an 70 SGB V -auf das Ausreichende und ZweckmaBige beschranken, das Notwendige nicht uberschreiten und den Kosten/Nutzen-Aspekt nicht auGer Acht lassen. Es gehort zu den genuinen Aufgaben der medizi- nisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften, Leitlinien zu entwickeln und ihren Praxis transfer zu gewahrleisten. Urn die Vielzahl - zum Teil von verschiedenen Organisa- tionen - entwickelter Leitlinien in ihrer Qualitat zu si- chern und zu optimieren, hat die Arztliche Zentralstelle Qualitatssicherung (AZQ) eine Clearing stelle eingerich- tet. Die entwickelte Checkliste zur Beurteilung von Leit- Iinien stellt das formale Bewertungsinstrument dar (AZQ 1998). Mit Hilfe dieser Bearbeitungskriterien, die auch von der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich Me- dizinischer Fachgesellschaften (AWMF) anerkannt wer- den, konnen die von den zustandigen Fachgesellschaften entwickelten Leitlinien fur spezielle Krankheitsbilder und Behandlungsformen auch selbst evaluiert werden. Die Deutsche Gesellschaft fur Psychiatrie, Psychothe- rapie und NervenheiIkunde (DGPPN) arbeitet intensiv VI Vorwort an der Entwicklung des konzeptuellen und instrumentel- len Rustzeugs fur die Einfuhrung qualitatssichernder MaBnahmen in Psychiatrie und Psychotherapie.
Die Bulimie ist eine besonders schwere E st-rung mit unkon- trollierbaren E anf{llen, willk}rlich herbeigef}hrem Erbre- chen, exzessivem Fasten oder Abf}hrmittelgebrauch, die das }berm{ ige Essen kompensieren sollen. Bei l{ngerer Krank- heitsdauer leiden die Betroffenen - meist M{dchen und junge Frauen - nicht nur unter psychischen Problemen, wie Depres- sionen, sondern auch unter erheblichen k-rperlichen Beein- tr{chtigungen. Im theoretischen Teil des Buches wird das f}r jeden therapeutisch t{tigen Kliniker notwendige Basiswissen zur Bulimie vermittelt. Der Hauptteil des Buches besteht aus einem detailliertenManual f}r die einzel- und gruppenthera- peutische Behandlung mit einer F}lle flexibel einsetzbarer Interventionsbausteine. Die Therapeuten finden strukturierte Vorschl{ge zur Gestaltung der Therapiesitzungen sowie zu den m-glichen Schwierigkeiten bei der Behandlung. Der umfangrei- che Anhang enth{lt Materialien f}r Diagnostik und Therapie sowie Informationsbrosch}ren f}r die Patientinnen }ber Buli- mie, Probleme des K-rpers, des Gewichtes und }ber Ern{hrung.
Auf Initiative der Deutschen Gesellschaft fiir Biologische Psychiatrie wurde ihr 3. KongreB als das erste "Dreilindersymposium fiir biologische Psychiatrie" am 27.-29. September 1984 in Lindau am Bodensee abgehalten. Ziel war es, in wissenschaftlicher Diskussion und personlicher Begegnung die Kontakte mit der Osterreichischen Arbeitsgemeinschaft fUr Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie und der Schweizerischen Vereinigung fUr Biologische Psychiatrie enger zu kniipfen und eine gegenseitige Anregung der 3 Schwester- gesellschaften herbeizufiihren. Es ist daran gedacht, alle 4 Jahre ein solches Dreilindersymposium des- deutschsprachigen Raumes abzuhalten, wobei die 3 Gesellschaften die Gastgeberrolle und die Fiihrung in der Organisation des Treffens abwechselnd iibernehmen wiirden. Der vorliegende Band enthilt die (zum Teil iiberarbeiteten) Vortrige des Kongresses, der sich aus 2 Symposien - zur Emotions-und Kommunikations- forschung (D. Ploog) und zur Psychobiologie der Angst (B. Saletu) - und zahl- reichen weiteren freien Vortrigen zusammensetzt. Den vielen Helfern, die zum Gelingen des Symposiums und dieses Bandes bei- trugen, sei an dieser Stelle noch einmal gedankt, vor allem aber den Autoren dafiir, daB sie ihre Forschungsergebnisse in das Mosaik des vorliegenden Symposiums- bandes haben einfiigen lassen. Die Herausgeber Puchheim, im Mirz 1986 Gru8adresse der japaoischen SchwestergeseUschaft 1m Namen der Japanischen Gesellschaft fiir Biologische Psychiatrie mochte ich mich zuerst sehr herzlich bei Ihnen fUr Ihre freundliche Erlaubnis bedanken, an diesem Symposium teilnehmen und Sie begriiBen zu konnen. An den 1. KongreB der Deutschen Gesellschaft fUr Biologische Psychiatrie in Mannheim 1980 denke ich gerne zurUck.
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