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Die literaturwissenschaftliche Studie widmet sich den Werken des oesterreichischen Schriftstellers Robert Musil (1880-1942) und des israelischen Filmemachers Amos Gitai (*1950). Die Analyse erbringt erstmalig den Nachweis, dass sich Gitai in seinen Filmen mit dem beruhmten Musilschen Moeglichkeitsdenken auseinandersetzt. Vor dem aktuellen Hintergrund des Israel-Palastina-Konfliktes wird der Moeglichkeitssinn dabei als innovatives und visionares Modell erkennbar, das sich sowohl in ethischer, in medienphilosophischer und letztlich auch in aktuell-politischer Hinsicht als Transmedium einer beweglichen kritischen Praxis auszeichnet.
Die Kunstfigur Dr. Mabuse war immer schon ein vortreffliches Spiegelbild soziopolitischer Entwicklungen. In diesem Essay werden Ursprung und Figurenkonzeption von Norbert Jacques' literarischer Schoepfung intensiv untersucht. Was in der Vorlage nur angedeutet war, wird in der filmischen Interpretation Fritz Langs offenbar: Dr. Mabuse bildet eine sukzessive Metapher fur die historischen Umbruche innerhalb der deutschen Geschichte seit Ende des Ersten Weltkriegs.
Der etymologische Bedeutungsgehalt der Worte Aufbruch und Umbruch ist nicht eindeutig und beinhaltet zum einen die kriegerischen Bedeutungen des Aufbruchs der Wunde und des Lagers. Zum anderen umfasst er aber auch positive Konnotationen wie den Aufbruch in eine neue Epoche und den Umbruch der Erde als Vorbereitung des Ackers auf neuen Ertrag. Die wissenschaftlichen Analysen nahern sich diesen Bedeutungen aus vielfaltigen Perspektiven und zeigen, dass unterschiedliche Poeten des Auf- und Umbruchs diesen Zeitenwenden, Umbruchen und Aufbruchsphanomenen in ihren Werken nachgehen. Die Namen der Schriftsteller reichen von Wolfram von Eschenbach, Georg Buchner, Anna Seghers, H. G. Adler, Yvan Goll, Wilhelm Furtwangler, Bertolt Brecht, Gertrud Kolmar, Elisabeth Langgasser, Paul Celan bis zu Andrzej Stasiuk.
Frauen schreiben keine Dramen. Sie neigen hochstens zu dramatischen Empfindungen. Dies ist ein allgemeiner Topos, der Drama und weibli- ches Geschlecht als unfiberwindbare Gegensatze festlegt. Wenn im Zusammenhang mit Frauen der Begriff "dramatisch" be- nutzt wird, ist zumeist gemeint, daB die Frau ein Drama vorspielt, daB sie sich verstellt, daB sie mimt. Es kann aber auch bedeuten, daB ihr Leben dramatisch verlauft, sie ein besonders schweres und trauriges Schicksal hat. Neben diesen umgangssprachlichen und allgemeinen Va- rianten ist die Koppelung von Frau und Drama aber auch an gro8e theaterwirksame Gestalten gebunden. 1m Theater treten die Frauen als dramatis personae auf und spielen u. a. die Rolle der Iphigenie, der Ophelia, der Emilia. Sowohl in dieser umgangssprachlichen als auch in der ihr zugeschriebenen Theaterrolle bleibt die Frau eine 'fremdbe- stimmte' Akteurin, sie entwirft sich nicht selbst. Autorinnen, die seIber Dramen verfaBt haben, treten so gut wie nie in Erscheinung, wei! davon ausgegangen wird, daB Frauen keine Dramen schreiben konnen. Dieses allgemeine Verstandnis, das die Gattung des Dramas dem weiblichen Geschlecht entgegenstellt, findet u. a. bei Georg Simmel, Marieluise Flelier, aber auch in der Literaturgeschichtsschreibung sei- nen Ausdruck. So schreibt Simmel1911 fiber den Zusammenhang von dramatischer Gattung und weiblichem Geschlecht: . . . daB die Frau zwar dem Manne, der sozusagen der geschlossene Grenzen- Durchbrecher ist, gegenuber als das geschlossene, von strenger Grenze umzirkte Wesen erscheint -aber mit ihren kiinstIerischen Leistungen gerade da versagt, wo die strenge Geschlossenheit der Form pravaliert: im Drama, in der musi- 1 kalischen Komposition, in der Architektur.
AEsthetische Ausdrucksformen wie Literatur, Film aber auch vermehrt digitale Medien wenden sich dem Thema der Gewalt in all ihren ausdifferenzierten Wahrnehmungsformen zu. Literatur geht dabei nicht vorrangig den Motiven fur Gewalt nach, sondern hat das Potenzial, die feinen Verastelungen der Gewalt figurlich und handlungsorientiert narrativ in Szene zu setzen. AEsthetische Ausdrucksformen decken die Struktur und Organisation von Gewalt in Raumen und Systemen auf, fragen nach individueller Tater- und Opferschaft und nehmen hierbei unterschiedliche Perspektiven ein. Zugleich legen literarische Texte auch weniger markante Gewaltausformungen in Sprache und anderen Kommunikationssystemen offen, sodass Gewalt durch Sprache uberhaupt erst sichtbar und in ihrer Unverstandlichkeit darstellbar wird.
AEsthetische Ausdrucksformen wie Literatur, Theater, Film aber auch vermehrt digitale Medien wenden sich dem Thema der Gewalt in all ihren ausdifferenzierten Wahrnehmungsformen zu. Dabei heben sie oftmals gewaltsam unterdruckte oder ausgegrenzte Diskurse hervor und fungieren gleichzeitig als Gewaltreflexion und Gewaltkritik. Gewalt setzt dabei eine Adressierung voraus und zielt auf den Zuschauer, der sich in diesem Gewaltgefuge verorten muss. Die einzelnen Beitrage des Bandes entschlusseln die komplexen Konstellationen der unterschiedlichen Visualisierungen von Gewalt in filmischen und literarischen Narrationen und machen diese sichtbar.
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