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Der judische Tanz- und Theaterkritiker Artur Michel gehoerte zu den kenntnis- und einflussreichsten Tanzberichterstattern der Weimarer Republik. In diesem Band ist sein Hauptwerk - die Tanzkritiken aus der Vossischen Zeitung zwischen 1922 und 1934 - abgedruckt. Es liest sich als eine spannende und ausserst lebendige Tanzgeschichte des modernen kunstlerischen Tanzes in Europa. Artur Michel entwickelte ab 1922 in der Vossischen Zeitung systematisch die Tanzkritik. Er engagierte sich fur den modernen kunstlerischen Buhnentanz und trat damit den Freunden des klassischen Balletts kampferisch entgegen. Sein Idol war Mary Wigman. Ihre Auffassungen eines "absoluten Tanzes" unterstutzte er nach Kraften. Die Vossische Zeitung war eine der wichtigsten uberregionalen Berliner Tageszeitungen. Sie galt als Sprachrohr des liberalen Burgertums. Als das Blatt 1934 aus Protest gegen die von den Nationalsozialisten gleichgeschaltete Presse sein Erscheinen einstellte, verlor Michel sein wichtigstes Publikationsorgan. Erst 1941 erkannte er, dass er in Nazi-Deutschland nicht mehr sicher leben konnte und floh in letzter Minute auf abenteuerlichem Weg nach New York. Bis zu seinem Tod im Jahr 1946 schrieb er nunmehr in der deutsch-judischen Emigrantenzeitschrift Aufbau uber den modernen kunstlerischen Tanz in den USA.
Die Fotografie und der moderne Tanz sind kulturelle, asthetische Erscheinungen, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark verandern und jeweils eine eigene Formensprache ausbilden. Das Tanzfoto wird zu einer Schnittstelle der beiden kunstlerischen Ausdrucksformen, die durch zwei kontrare Prinzipien bestimmt sind: die auf die Flache bezogene Fotografie und den durch Raum und Zeit konstituierten Tanz. Die Fotografinnen Charlotte Rudolph, Suse Byk und Lotte Jacobi richten ihre Kameras jeweils auf unterschiedliche Tanzformen. Neben den vergleichbaren strukturellen Ansatzen von Fotografin und Tanzerin, wird die dem jeweiligen Medium inharente indexikalische Zeichenstruktur untersucht. Abschliessend wird die Frage behandelt, inwieweit der festgehaltene und damit stillstehende Tanz im Medium der Tanzfotografie eine immer wiederkehrende Verlebendigung erfahrt.
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