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Der Sammelband nimmt die multiplen Inanspruchnahmen eines selbstverantwortlichen, sich und seine Praxis reflektierenden und optimierenden Subjekts sowie die Folgen seiner potenziellen UEberforderung in den Blick. Diese wachsende Inanspruchnahme resultiert dabei, so die These, aus dem Grundversprechen der Moderne, prinzipiell allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermoeglichen, welches offenbar nicht nur ein kulturelles Anspruchsmoment darstellt, sondern zur strukturellen Funktionsvoraussetzung zentraler Basisinstitutionen westlicher Gesellschaften geworden ist. Eindrucksvoll fuhrt der Band empirische Befunde und theoretische UEberlegungen, welche die Beziehungen, Veranderungen und potenziellen Spannungen zwischen autonomer Handlungspraxis und institutionellen Handlungsanforderungen in konkreten gesellschaftlichen Teilbereichen und Organisationen thematisieren, zusammen. So entsteht ein beeindruckendes Gesamtbild gegenwartiger Krisendynamiken, die sich unter dem Begriff der Autonomiekrise versammeln lassen.
In vier Kapiteln bietet das Buch einen UEberblick uber aktuelle Themen der Identitatsforschung. Die Auswahl an qualitativen, empirischen Forschungsberichten reicht von der Analyse narrativer Identitat, uber Biographieforschung zur Asexualitat und Grounded Theory zur religioesen Vergemeinschaftung bis hin zu einer Gruppendiskussion uber Stigmatisierungserfahrungen bei Muslimen. Methodisch kamen zwei Interviewstudien, eine Ethnografie und eine Gruppendiskussion zur Anwendung. LeserInnen erfahren, wie ein Forschungsbericht aussehen kann, welche Ergebnisse in der Kurze der Zeit von einer Gruppe von Forschungsneulingen erzielt werden koennen und was alles bei so einem Projekt zu bedenken ist. Studierende lernen aber nicht nur, eine Lehrforschung zu planen, durchzufuhren und zu schreiben, sie bekommen auch Einblick in klassische Identitatstheorien sowie aktuelle und einzigartige Studien im Bereich der Identitatsforschung. Dieses Buch ist von Bachelor-Studierenden der Soziologie geschrieben und bietet Neulingen auf dem Gebiet der qualitativen Sozialforschung Orientierung und wertvolle Tipps fur die Umsetzung des ersten eigenen Forschungsprojekts. Zugleich ist das Buch fur all jene lesenswert, die sich mit neuen Erkenntnissen aus dem Bereich der Identitatsforschung vertraut machen wollen.
In der Dissertation wird eine handlungstheoretische Grundlage fur Individualisierung entwickelt. Ausgangspunkt ist dabei die Steuerung der Selbstverwirklichung durch eigene Anspruche. Diese Anspruche entwickeln sich vor dem Hintergrund der Optionenvielfalt in besonderer Weise und erfullen unterschiedliche Funktionen. Ausserdem sind im Wesentlichen von der Anerkennung Anderer abhangig. Die Anerkennungsmechanismen haben sich im UEbergang zum Leistungsindividualismus verandert und wirken sich auf die Moeglichkeiten der Identifikation mit Anspruchen aus.
Die Studie untersucht den Zusammenhang von Sprachverwendung, sozialer Positionierung und kollektiver Identitatsbildung in Weissrussland hinsichtlich des Weissrussischen, Russischen und der weissrussisch-russisch gemischten Rede (Trasjanka). Die soziodemographische und oekonomische Struktur der drei "Kodes" wird mittels Umfrage und Interviews bei drei Generationen erfasst. Die Konstellation ist grundlegend diglossisch: Russisch herrscht im oeffentlichen Raum, die Trasjanka viel starker als bisher angenommen im privaten Bereich (besonders bei der alteren Generation). Weissrussisch ist voellig marginalisiert. Fur die spezifisch weissrussisch-kollektive Identitat, die durchaus festzustellen ist, spielt keiner der Kodes eine nennenswerte Rolle, bestenfalls das Weissrussische auf symbolisch-musealer Ebene.
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