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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Altere
Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,3,
Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg, 11 Quellen im
Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fiktionalitat ist
in unserem heutigen Bewusstsein fest verankert. Wir besitzen
sozusagen eine Kompetenz, literarische Werke oder Filme als
fiktional zu verstehen. Wird Fiktionalitat nun bezuglich der
Semantik des Begriffes und dessen Entstehung hinterfragt, stosst
man auf eine Vielzahl von philosophischen und
literaturwissenschaftlichen Arbeiten, welche versuchen, dieses
durchaus nicht unproblematische Phanomen der Fiktionalitat zu
erhellen. Seinen etymologischen Ursprung hat der Begriff im
lateinischen Verb "fingere," welches "bilden," "formen," "ersinnen"
bzw. "erdichten" bedeutet, weiterhin in dem Substantiv "fictum,"
das mit "Erdichtung," "Trug" sowie mit "Luge" ubersetzt wird.
Fiktionalitat konnte somit uber seinen fehlenden Wirklichkeitsbezug
definiert werden, jedoch bringt eine solche Betrachtungsweise
Probleme mit sich. Zunachst wird ein oppositionelles Verhaltnis
zwischen Fiktion und Wirklichkeit deutlich, wobei letztere uber die
Widerspiegelung der Realitat charakterisiert wird. Die gangige
Definition bestimmt diese Opposition zum Faktischen. Wenn aber das
eine dem Bereich der Realitat unterliegt, muss das andere irreal
sein. Von dem konstruktivistischen Ansatz abgesehen, dass Realitat
wie sie ist nicht erfassbar fur den menschlichen Geist sein kann,
stellt sich dennoch die Frage, wie etwas existieren kann, das
keinen Wirklichkeitsbezug hat. Daraus ergibt sich, neben dem
stummen Wissen um Einigung bezuglich der kategorialen Semantik der
Begriffe, dass Fiktion immer an die Wirklichkeit gebunden ist,
allein schon durch ihre gedanklichen Konstrukte, die von Realem
inspiriert sind, und durch Kommunikationsinstrumente wie die
Sprache. Dies fuhrt zu der Erkenntnis, dass Fiktion und Faktisches
in einem sich bedingenden Mischungsverhaltnis stehen u
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere
Deutsche Literatur, Note: 1,0, Martin-Luther-Universitat
Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Die Legende, 8 Quellen im
Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der
Beschaftigung mit Legenden stosst man unweigerlich auf die
unterschiedlichsten Begriffsbestimmungen in den verschiedensten
Wissenschaften und im Alltag. Der Ursprung des Wortes liegt im
Lateinischen "legere" und dessen abgeleiteten Gerundiv "legenda,"
was "das zu Lesende" bedeutet. Bei darauf folgenden Forschungen
stosst man im religiosen und im literarischen Bereich unmittelbar
auf die Heiligenlegenden der katholischen Kirche. Diese christlich
katholische Form der Legende ist die Darstellung der
Lebensgeschichte oder die Beschreibung einiger Passagen aus dem
Leben eines Heiligen. Im weitesten Sinne ist theologisch dabei von
Bedeutung, dass die Erzahlung von einer von Gott begnadete Person
handelt, die als historisch bezeugt gilt. Wegen dieses Anspruchs an
Authentizitat soll die Heiligenlegende den Leser bzw. Horer zu
einem gottgefalligen Leben anregen. Diese Funktionalitat wird im
nachsten Kapitel ausfuhrlicher analysiert, da diese Form der
Legende primar den Fokus dieser Arbeit bildet. Im ersten Teil gehe
ich im Detail auf die Heiligenlegende ein, um diese zweiten Teil
die herausgefilterten Merkmale auf Vladimir Nabokovs Roman Pnin zu
beziehen. Dabei wird sich zeigen, dass Pnin eine Figur mit den
Eigenschaften eines Heiligen ist und der Roman durchaus als Legende
des 20. Jahrhunderts betrachtet werden kan
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